Ich habe seit Jahren Hochbeete und möchte ohne sie nicht mehr gärtnern. Der Unkrautdruck ist wesentlich geringer und es läßt sich sehr rückenschonend arbeiten.
Hier mal ein Bild von meinem Gemüsegarten:
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Ich habe seit Jahren Hochbeete und möchte ohne sie nicht mehr gärtnern. Der Unkrautdruck ist wesentlich geringer und es läßt sich sehr rückenschonend arbeiten.
Hier mal ein Bild von meinem Gemüsegarten:
Liebe Grüße Mietze
Kennt hier jemand die Mantis Gartenfräse?
http://mantis.de.com/benzin-motorhac...-klassisch.asp
Damit hab ich als Schüler meine Beerengärten angelegt.
Das ist echt ein Teufelsgerät, damit hab ich den verwilderten Garten zur Pflanzung von Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren mit viel Spass vorbereitet.
Wurzelwerk in der Stärke wie von Brennesseln wurde klein gehäckselt und konnte man dann abrechen ...
Vorher sollte man aber mähen ... damit sich das Unkraut nicht um die Fräse wickelt.
Ok Andreas, mach wie Du denkst...
Aufgraben wäre sicher die bessere Variante eben wegen der Versickerung, aber Regenwürmer habe ich auch auf der Sandsteinterrasse unter Untersetzern - obwohl da kein Erdzugang ist. Allerdings nicht so viele wie generell im Boden sind.
Das mit dem "Verbuddeln" kenne ich auch... wirklich abenteuerlich, was wir schon alles gefunden haben. Wobei es bei uns zwei "Perioden" gibt, in der Dinge "tiefer gelegt" wurden. Unser Vorbesitzer war so eine Wutz, die sogar Müll (Nylons, Spraydosen, Werkzeug, Haushaltskleingeräte...) vergraben hat. Wobei das faszinierndste aus seiner Zeit die roten, dreieckigen Legosteine sind, die man wirklich überall beim Umgraben findet.. die aber wohl auf die Kappe der Kinder gehen. Wenn ich die alle gesammelt hätte, könnten wir damit Handel treiben. Im Frühjahr 15 haben wir dann erstmals eine Ecke umgeraben wo es auch Lego in anderen Formen und Farben gab.
Der letzte "Großfund" von vor ein paar Wochen stammte aus der Zeit weit davor... Ein Rinderschädel, noch recht gut erhalten, was aber an der Bodenschicht gelegen haben dürfte in die er gebettet war. Toniger Lehm - da hatten wir eher Glück, dass da nicht noch der "Überzug" konserviert dran hing.
Ich habe übrigens die Hochbeete alle aus Sandsteinen gebaut (oder besser meinen Mann bauen lassen), da sozusagen als "Bordmittel" ohnehin vorhanden. Ich war "nur" für das Befüllen zuständig...Und bei unserem Hochtiefbeet für das Ausschachten, bevor die Mauer drum herum kam. Da haben wir jetzt eine nutzbare Tiefe für die Pflanzen von 1,5 Meter und könnten noch weiter auffüllen. Da steht jetzt ein Foliengewächshaus drüber und damit wir und die Pflanzen gut Höhe haben, sind wir mit dem Beet in den Boden rein gegangen, bis das schiefrige Gestein anstand. Da gab es eine Ecke mit versenkten Katzenköpfen, ganz übel auszubuddeln, einen halben Sautrog, diverse alte Keramikscherben, einen noch intakten Sauerkraut-Topf - den ich Rindviech erst vorsichtig daraus geborgen habe, um ihn dann zwei Tage später mit der Schubkarre anzufahren, weil ich so grenzwertig KO war vom Spitzhacken-Einsatz -> Sprung drin, einige alte Gläser, davon zwei noch intakt, die heute Blumenvasen sind.
Übrigens wirst Du feststellen, dass da höllisch viel reingeht, in so ein Beet. Strauch und Astschnitt brauchst Du für ganz unten, daher wäre der Herbst gar nicht so verkehrt, um mit Befüllen anzufangen...Obwohl Du durch Deine Arbeit wahrscheinlich sowieso immer an genug Material rankommst.
Was auch spannend war, war der zweite Brunnen, von dem ich dachte, den könnten wir viellicht wieder in Gang bingen. Zugeschüttet mit allem, was nicht niet- und nagelfest war. Viele Sandsteine, ein Grabstein, aber auch Müll dazwischen. Leider mussten wir in gut drei Meter Tiefe feststellen, dass der Brunnen schon "besetzt" ist. Die Trauerweide hat da Oberschenkel-dicke Wurzeln hinein getrieben und damit wurden weitere Grabungen zu gefährlich. Also Müll in die Tonne, Sandsteine weggeschichtet und wieder sauber mit Kies und Erdreich verfüllt.
Die Nord-Westpfälzer können das auch....
@ Mietze - so wollte ich meine Hochbeete eigentlich auch haben - aber warum Holz kaufen, wenn man Steine hat, die sowieso Fläche blockieren. Die recht dicken Mauern, die ich jetzt habe sind zwar bei der Bearbeitung manchmal lästig, aber man kann schön Töpfe draufstellen (so dass die Orpis nicht drankommen) und sie Speichern Wärme, die dann über Nacht abgegeben wird.
Liebe Grüße
Vom Medienhuhn
„Übt, übt die Kraft der schönen Überlieferung ¬¬– damit das Schöne nicht jedes Mal wieder nichts war. Erzählt einander die Lebensbilder. Was gut war, soll sein.“ Peter Handke aus dem dramatischen Gedicht „Über die Dörfer“
Wenn man Steine hat, verwende man diese auch, ich bin leider nicht steinreich. Das Holz habe ich eigenhändig aus dem Wald geholt, war viel Arbeit aber recht günstig, da der Förster froh war, daß ich ihm den Hain ausgelichtet habe.
Jedenfalls werden Deine Hochbeete länger leben als meine und das mit der Wärmespeicherung ist auch klasse.
Um meinen Gemüsegarten ist ein Zaun, die Hühner dürfen erst im Herbst wieder rein, wenn abgeerntet ist und müssen nun mit dem Beeren- und Obstgarten vorlieb nehmen![]()
Liebe Grüße Mietze
Meine Güte, Medi, Du könntest ja schon ein halbes Museum aufmachen...
Da unser Hof ja auch von 1861 datiert und noch ziemlich original ist (plus zusätzliche große Scheune aus den 50ern, wo sicher viiiiiiel drunter zu verfüllen ging...), wäre ich ja fast mal gespannt, was man hier all so ausbuddeln kann.
Das beachtlichste waren bislang 10 Reichspfennig von 1941, komplett mit germanischer Feuerrad- Rune, um es mal so auszudrücken, sowie ein Zier- Messingteller. Einfach so beim Unkrautjäten im wohl früheren Nutzgarten des Hauses gefunden... Aber auch eimerweise uralte, teils schon mürbe Kotelettknochen, Beinscheibenknochen vom Rind etc. etc. sowie viele Scherben alten Porzellans kamen zusammen (leider nie vollständig). Ich wette, dass hier garantiert auch noch irgendwo ein Gaul, eine Kuh und etliches Kleinvieh liegen werden, und hätt' beinahe Lust mal ein paar Archäologen drüber zu lassen ^^...
Naja, ich wollte nur sagen: Versickerung ist auf unserem Pflaster prima gegeben, und erstmal ein Probe- Hochbeet ist sicher mal versuchenswert darauf. Will demnächst den alten Außen- Abort des Hofs abreißen, da schon arg windschief, und da ich dann stilvoll einen neuen aus richtig nett Holz basteln möchte (spart sicher Unmengen an Wasser, selbst wenn man da nur für kleine Jungs geht ^^), wären die Mauersteine übrig- auch so relativ porös wirkende Betonsteine aus bestimmt ebenfalls den 50ern, als sie die große Scheune gebaut haben. Für 200 x 120 x 120 cm reichen die locker, und so hätte der Lokus wenigstens noch 'nen Nutzen auf seine alten Tage ^^.
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Ich habe schon seit 15 jahren hochbeete und bin absolut begeistert. Der Aufbau ist natürlich aufwendig, vor allem wenn man es so macht wie ich. Zuerst die oberste bodenschicht ca spatentief abtragen und zur Seite legen. Den Boden mit stabilem Draht auslegen, dann können weder Mäuse noch maulwürfe rein. Dann alles an gartenschnitt, Laub etc reinpacken und festtreten. Deshalb baut man ein hochbeet am besten im herbst, dann hat man genug füllmaterial. Oben drauf kommt dann der Aushub. In den ersten Jahren setzt sich das ganze ziemlich ab, dann muss man eben boden auffüllen. Neu aufschichten muss man das ganze aber nicht. Probleme mit Schnecken habe ich kaum und dann habe ich ein gemüsenetz drüber gespannt, das schützt vor Läusen und anderen Schädlingen.
Gruß Birgit
Ich habe meinen Nutzgarten einfach nur regelmäßig mit einem Gasbrenner geflämmt und möglichst nicht umgegraben. Im Spätsommer eingezäunt und kahl gebrannt, bis zum Frühjahr dann immer wieder das neu aufkeimende frühzeitig weg gebrannt...und dann bepflanzt. Die Gehwege wurden dann weiter geflammt und es blieb nur der Bereich direkt um die Pflanzen zum jäten. War erträglich vom Aufwand her ...bis dann ab Herbst eine Mulchschicht und die Winterofenasche drauf kam ...plus Gasbrenner wenn da jemand unerwünscht wachsen wollte.
Liebe Grüße
Imke
Mir ist das Gas zu schade, um 80 m² "Urwald" damit nieder zu flämmen- von der Zeit in der man nur rumsteht und den Brenner hin und her bewegt, mal ganz abgesehen. Zumal die Wurzel intakt bleibt und bei zB Löwenzahn denn einfach drüber kichert und wieder austreibt. Außerdem verbrennen da für meinen Geschmack auch zuviele Kleinlebewesen, die nicht schnell genug weg kommen. Ist mir mit einem Wort zu ineffektiv, ehrlich gesagt, das Abflämmen, zumindest mit diesen üblichen Kartuschen- Brennern. Anders mag das aussehen, wenn man so 'nen Brenner zur Verlegung von Dachpappe nimmt, mit 'ner richtigen Gasflasche und entsprechend dimensioniertem Brenner dran- mit so einem würde das sicher flutschen...
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Womit aber das Argument, dass zu viele Kleinlebewesen mit abgefackelt werden, erst recht bestehen bleibt. Ich finde, Abflämmen ist schon allein aus diesem Grund überhaupt kein Mittel der Wahl. Dann könnte man auch Unkrautvernichter spritzen ............
Nein, wer unkultiviertem Grünland einen Garten abringen will, wird sich bücken müssen .........
Herzlichst, Stefanie
1,11: Barne-Bärte, Welsumer, Welsumer-Mix, Araucana-Mix, Bielefelder, Maran+, Vorwerk, Araucana, Z-Welsumer
Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern. Astrid Lindgren
So ist es leider Stefanie,
wobei ich Verständnis für die Abflammerei bei älteren Leuten habe, die ihren gepflasterten Hof damit bearbeiten. Immerhin erhalten sie die Flächen unversiegelt, sprich mit offenen Fugen und sie nutzen kein Glyphosat, wie leider sehr viele hier auf dem Land. Da das Verbot dieser Substanz (für priate Anwender) im Raum steht, werden hier schon Hamsterkäufe getätigt...
Mir haben die Hühner das elendige Fugenkratzen abgenomen. Es wächst wirklich nur noch ganz spärlich Gras zwischen den Pflastersteinen, das sie sauber kurz halten. Was habe ich mich früher mit Breitwegerich und Klee herumgeärgert. Kaum hatte man mit gut 20 Arbeitsstunden die Fugen sauber, war schon wieder alles zu und als wir wegen Großbaustelle auf dem Hof mal ein Jahr nichts gemacht haben kam man sich hinterher vor wie ein Archäologe, der mühevoll Stein für Stein wieder frei gelegt hat...alles zugewuchert. Da war ich auch kurz davor den Dachdecker zu Hilfe zu rufen. Aber die Hühner sind wirklich die bessere Lösung.
Liebe Grüße
Vom Medienhuhn
„Übt, übt die Kraft der schönen Überlieferung ¬¬– damit das Schöne nicht jedes Mal wieder nichts war. Erzählt einander die Lebensbilder. Was gut war, soll sein.“ Peter Handke aus dem dramatischen Gedicht „Über die Dörfer“
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