Quelle: http://www.animal-health-online.de/n...0060409-00004/

Vorsichtsmaßnahme: Putenbestand bei Warendorf am Sonntag getötet
- 09.04.2006


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Münster/Warendorf (aho) - Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes
Warendorf haben am Sonntag (9. April) 11.000 Jungputen aus einem
Bestand im südlichen Kreis Warendorf getötet. Ermittlungen zufolge hat
es einen Kontakt zwischen dem Vogelgrippe-Bestand in Wermsdorf in
Sachsen und dem Hof bei Warendorf gegeben. Um jegliches Risiko für die
Nutztierbestände in Nordrhein-Westfalen auszuschließen hat der
Krisenstab in Münster in Absprache mit dem NRW-Agrarministerium
entschieden, dass der gesamte Bestand gekeult werden muss. Das ist
einer gemeinsamen Pressemitteilung des Krisenstabes bei der
Bezirksregierung Münster, des Landes-Tierseuchen-Kontrollzentrums und
des Kreises Warendorf zu entnehmen.

Ein Tiertransporter hatte den sächsischen Hof am 4. April ohne Ladung
verlassen und ist am gleichen Tag im Kreis Warendorf angekommen. Da nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, ob der Lastwagen nach seiner Abfahrt in Sachsen ordnungsgemäß desinfiziert wurde und den Virus der "aviären Influenza" möglicherweise in Münsterland eingeschleppt haben könnte, wurde entschieden, den Bestand vorsorglich zu töten. Die
Tierkadaver werden jetzt auf Geflügelgrippe hin untersucht. Die 11.000
Jungputen wurden heute in einem Container mittels CO2-Gases getötet.
Die Aktion ist abgeschlossen, heißt es in der Presseinformation.