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Thema: Marek oder nicht...?

  1. #1

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    Marek oder nicht...?

    Ersteinmal "Hallo", und sofort überfalle ich euch mit folgender Sache:

    Mein ca 5 Monate alter Onagadori Hahn ist seit Samstag Vormittag gelähmt. Besser, irgendwie ganz komisch gelähmt, denn er kann Flügel und Beine bewegen, aber unkontrolliert, ehr spastisch. Er kann nur auf der Seite liegen mit nach hinten gestreckten Beinen. Hält man ihn, sodass er stehen kann, so hängt er "wie ein nasser Sack" ohne jegliches Gleichgewicht. Dabei sind die Augen hellwach und klar, er frisst und trinkt. Natürlich geht das nur mit mir, da er sich ja nicht fortbewegen kann. Ein jämmerlicher Anblick...
    Bis Freitag war noch alles ok, da lief er über den Hof (ist "Freigänger"), allerdings hatte er paar Tage vorher schon angefangen mit einem Bein zu humpeln. Ich konnte nichts feststellen, ihm tat auch nichts weh. Und Samstag lag er dann so vor der Pferdebox, in der er immer übernachtet. Freitag wollte er schon nicht mehr aufbaumen.
    Ich bin dann Samstag sofort mit ihm zum Tierarzt, der konnte natürlich nur wie ich Lähmungserscheinung diagnostizieren, und hat ihm 2 Präparate gespritzt, ua ein Langzeitantibiotikum.
    Ich selbst habe dann alles gemacht: entwurmt, Vitamin B Päparat, und Aufaufutter. Sein Zusatmd hat sich insofernverbessert, dass er wieder von alleine frisst, und zwar so giereig wie immer. Samstag musste ich ihn noch zwangsernähren.
    Aber sein Zustand was den Körper betrifft hat sich in den 2 Tagen leider nicht gebessert. Er versucht zwar ab und an mal wieder mit den Flügeln zu flattern, aber der Körper scheint nicht mehr so zu funktionieren wie er will. Morgen kommt noch mal ein Bekannter zu mir, der seit vielen Jahren Hühner züchtet. Er tippte auch wie ich auf Marek. Der Hahn wurde allerdings geimpft von der Züchterin. Alle anderen meiner Hühner sind kerngesund unddie Hennen legen überdurchschnittlich.
    Im Grunde wäre es das reellste ihn zu erlösen. Aber wenn die Augen nicht so klar und wach wären, und wenn er nicht fressen würde...er hat sich selbst halt noch nicht aufgegeben.
    Eventuell hatte er auch einen Schlaganfall oder sowas? Ich verstehe das nicht. Ist scheisse, wenn man nicht richtig behandeln kann, weil man nicht weiss was das Tier hat. Wüsste ich 100% es ist Marek, dann würde ich ihn erlösen, da es eh keine Rettung gibt.
    Übrigens sind alle seine Geschwister bisher nicht erkrankt, auch die Henne aus derselben Zucht ist kerngesund.
    Hat jemand von euch sowas schon mal gehabt?
    Gruss, Julia

  2. #2
    Avatar von kh045322
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    hallo Julia,

    hatte ich auch schon (2x), aber im Abstand von ca. 1 Jahr
    War damit auch beim TA, aber konnten mir leider auch nicht wirklich helfen.
    Ich hatte dann die Tiere letztendlich schweren doch erlösen (müssen) ....d.h. eingeschläfert
    Wir waren bei mir nicht sicher ob es Marek war (obwohl geimpft) oder andere neurologische Probleme. Evtl. auch Schlaganfall.
    Am Schluß waren die Tiere total gelähmt und ich hatte das Gefühl das das Tier nix mehr wahrgenommen hat. Keine Reaktion auf Reize etc. ... war echt tief traurig
    Tut mir leid, dass ich dir nix hoffungsvollers schreiben kann.

    Alles Gute & mein Mitgefühl

    Helmut
    Lg, kh045322 ...

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  3. #3

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    Hallo Julia,


    so ähnlich hat es meinen Hahni auch getroffen, zehn Tage habe ich mir das angesehen, dann habe ich ihn geschlachtet.


    Ist und war blöd, die ganze Sache was es war, weiss ich nicht.



    LG Ulrike

  4. #4

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    Oh man :-(

    Das habe ich mir fast schon gedacht. Man durchforstet ja das Internet und findet auch ähnliche Vorfälle, aber eigentlich steht da nie was es nun war. Wahrscheinlich weil man es nie wirklich weiss..?

    Das blöde ist ja, das man das dann auch nicht behandeln kann! Sowas habe ich noch nie gehabt, auch früher bei meinen Hühnern nicht. Auch Milben hat er nicht.

    Wie gesagt, morgen kommt noch mal mein Bekannter, aber der sagt mir sicher auch egal was ist, schläfer ihn ein. Die Augen zwar hellwach und futtert wie ein grosser, kann aber kaum alleine den Kopf halten. Morgen Abend kommt hier auf unseren Hof noch ein Terarzt für ein Pferd - eventuell lasse ich ihn dann gliech einschläfern. Der Holzpflock steht zwar schon und ich habe früher schon Hühner von mir geschlachtet, aber Olaf war dafür nicht vorgesehen :-(

    ...ein tauriger Anblick, und Freitag raste er mir noch wie ein Strauss im Laufschritt entgegen ..

  5. #5
    Avatar von nutellabrot19
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    hab dir eine pn geschickt.
    Gruß Nutellabrot
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  6. #6
    Avatar von cimicifuga
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    mh, also mein alfred war ja auch einige zeit eingeschränkt - keiner wusste was er hat. allerdings war bei ihm "nur" der beinapparat betroffen - den kopf konnte er schon noch alleine hochhalten und er hat sich zum umdrehen manchmal einfach mit flügelschlagen geholfen.

    er saß immer am boden auf seinen hacken - dabei guckten vorne unter der brust seine füße nach vorne raus - ganz komisch.

    meine eigene diagnose ging richtung vergiftung. es begann mit einer allgemeinen steifigkeit beim gehen - ein bein war mehr betroffen als das andere. dann gings bergab bis er nurmehr sitzen konnte. ich musste ihm immer futter und wasser direkt vor den schnabel stellen, sonst wär er verhungert. er konnte höchstens ganz kurz in die höhe, ein zwei unkoordinierte trippelschritte machen und dann wieder hinplumpsen.

    dabei war er aber immer gut bei appetit und hat sogar regelmäßig im sitzen gekräht.

    es ging dann ganz ganz langsam wieder bergauf. er konnte dann immer länger stehen (allerdings sehr zittrig) und dann auch wieder halbwegs koordiniert langsam gehen, sodaß ich ihn nicht mehr betüddeln musste. das alles strengte ihn immer wahnsinnig an, sodaß er nach einigen schritten immer keuchend stehenbleiben musste.

    inzwischen ist er fast wieder hergestellt. er kann alle seine hahnenpflichten erfüllen und scheucht den zweitrangigen gockel durch die gegend. im langsamen schritt merkt man kaum mehr was, sobald er aber schneller geht oder gar rennt, merkt man dass da was nicht stimmt. ich weiß nicht ob er nochmal ganz wiederhergestellt sein wird. aber offenbar leidet er nicht unter seinem zustand.

    PS: mir ist aufgefallen, dass die spitzen seiner sporen wie eingetrocknet aussehen - fast schon leicht nekrotisch. vermutlich irgendein weiteres symptom seines krankheitsbildes.

    ALSO wenn du meine meinung willst: solange der hahn an seiner umwelt interessiert ist und gut frisst und trinkt würde ich vom erlösen abstand nehmen. ich weiß, dass viele hier aus dem forum dir zum notschlachten raten würden...mein alfred würde nicht mehr hier sein wenn es nach der meinung vieler züchter ginge.

    erst wenn du merkst, dass das tier den lebenswillen verliert, dann ist es meiner meinung nach an der zeit.....das liegt in deinem ermessen.
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  7. #7

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    Heute geht es meinem Hahn einen klitzekleinen Deut besser: den Kopf kann er hin und her drehen und legt ihn nicht immer nur ab, er kann auch alleine fressen, wobei er das Bitteschön gerne im stehen machen möchte - und dafür muss ich ihn natürlich hinstellen und festhalten, sonst kippt er um. Aber dann pickt er fleissig und frisst heute auch schon mit deulich weniger Verschnaufspausen. Vit B Präparat trinkt er von der Pipette.
    Ich kann ihn antürlich nicht 24 Stunden am Tag halten damit er stehen und sich die Welt angucken kann - demnach scheint er heute zum ersten Mal verärgert wenn ich ihn wieder in den Karton "lege": heftiges Flügelgeflattere und picken in den Karton ist seine Antwort. der Karton ist nur so hoch, dass er dort rübersehen kann. Er schaut wach durch die Gegend und wenn eine Fliege vorbei kommt, dann versucht er schon mal die zu schnappen. Er versucht auch, wenn er steht, ein Bein zu setzen, das steht dann manchmal schräg über dem anderen, aber er versucht es jedenfalls. Er scheint mir keine Schmerzen zu haben, und er wird auch wieder bischen frech.
    Was mich noch gewundert hat: ich habe gestern und heute 3 Zecken an ihm gefunden. Es sind eindeutig Zecken. Habe ihn jetzt mit einem Mittel behandelt.

  8. #8

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    @ Marie

    Hast du deinen Hahn denn irgendwie behandelt? Medikamente? Ich mache nun natürlich gerade alles - habe entwurmt, gegen Haarlinge behandelt, Vit B, Antibiotikum beim TA gespritzt...

    lg Julia

  9. #9
    Avatar von cimicifuga
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    uh oh, was hast du ihm denn gegen die zecken drauf gemacht? ich hoffe etwas, was hühner auch vertragen
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  10. #10
    Avatar von cimicifuga
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    da fällt mir ein: hast du ihm vielleicht in der vergangenheit (vor den lähmungserscheinungen) irgendein parasitenmittel ins gefieder gegeben? irgendeine "keule"?
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