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Thema: Sundheimer Althahn geschlachtet nur 1,9 Kg??

  1. #1
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Sundheimer Althahn geschlachtet nur 1,9 Kg??

    Ich bin heute ein wenig erschrocken gewesen.
    Ich mußte zwei meiner Hähne schlachten lassen.

    Das eine war mein Sundheimer Hahn vom Februar 2011. Er wog letzten Dezember bereits 3260g. Nun mußte ich ihn wegen solch einen blöden unheilbaren Ballenabseß schlachten lassen.
    Ich dachte, dass er ein Schlachtgewicht von wenigstens 2500g auf die Waage bringt. Es war schließlich ein richtig großer kräftiger Kerl. Als ich ihn so nackig, kalt und tot zurückbekam, dachte ich sogar, die hätten das Tier mit irgendeinem Huhn verwechselt. Er wiegt geschlachtet und ausgenommen nur noch 1920g. ??

    Der zweite Hahn war noch ein Hähnchen. Ein Paduaner-Hahn von Anfang Februar diesen Jahres. Er war ein totaler Stänkerer in der Hahnentruppe und in Einzelhaft fing er nun sogar schon an, alle Menschen zu provozieren. Außerdem entsprach er nicht dem Standard.
    Nix dran an dem Tier, dachte ich. Der hat ja nie gefressen, war ja immer nur am Stänkern. Und nun bringt er geschlachtet sogar 1150g auf die Waage. Es ist nicht wirklich viel Fleisch dran, aber ich hätte mit viel weniger gerechnet. Weniger Fleisch und weniger Gewicht.

    Irgendwie ist nun mein "Weltbild" verrutscht. Das Verhältnis von Gewicht und auch von der augenscheinlichen Größe passt gar nicht!
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  2. #2

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    Hallo. Wenn aus welchen Grund auch immer man nicht selber schlachtet, oder eine Schlachtung auch nicht vor Ort oder auswärts beobachten und kontrollieren kann sollte seine Tiere wiegen um bei grösseren Abweichungen sofort nachhaken zu können. Grober Anhaltspunkt ist etwa 35% +/- vom Lebendgewicht. Es ist nichts neues das Tiere am Schlachtbetrieb vertauscht werden, es muss keine Absicht ?!?! dahinterstecken aber Vertrauen ist gut Kontrolle ist besser. Kenne einige Tierhalter die ihre Schlachttiere mit einfachen Mitteln kennzeichnen z.B. mit farbigem Klebeband als Ringersatz. Wenn man dann verlangt das z.B. das rechte Bein nicht abgeschnitten wird hat man zusammen mit dem Lebendgewicht eine rel. sichere Kontrolle das auch die eigenen Tier zurückkommen. Guss Windfried

  3. #3
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Ich glaube eigentlich nicht, dass das Tier vertauscht wurde.
    Auf dem Hof werden sonst nur normale Masthähnchen und ausgemergelte Suppenhühner geschlachtet.
    Es ist keine übliche Lohnschlachterei, sondern ein befreundeter Bauer, der meine paar Tiere aus Gefallen mitschlachtet.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  4. #4
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Hallo Rosie,

    hattest du denn früher hähne mit gleichem gewicht die ausgeschlachtet mehr gewogen haben?

    Der größte meiner mixhähne hat lebend knapp, 3,6kg gewogen und ausgeschlachtet waren es nurnoch 2,4 von daher würde mich dieses ergebnis nicht überraschen.
    Vielleicht hätte er ja wenn er nicht krank gewesen wäre ein paar gramm mehr gewogen aber zu meinen erlebnissen passt es da ganz gut. ich geb dir mal alle ergebnisse meiner letzten schlachtungen.

    3,6 --> 2,4
    2,8 --> 1,86
    3,15 -->2,18
    3,35 --> 2,27

  5. #5
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Boah, dass sind ja wirklich Differenzen. Danke für die Vergleichswerte.
    Bisher habe ich noch gar keine eigenen Erfahrungswerte beim Schlachten. Nur meine viermonatigen Jung-Mixhähne (Sundheimer-Marans und Sundheimer-Hybriden) mußten bis jetzt dran glauben und die hatten ein Schlachtgewicht von 1540g - 2200g. Vorher habe ich sie nicht gewogen. Das werde ich aber zukünftig mal machen, um mal einen Überblick zu bekommen.

    Nun ja, wir haben auch schon vermutet, dass erstens der kranke Fuß gezehrt hat und das der Große zweitens mehr auf die Junghähne aufgepasst hat, als zu futtern. Auch vorher bei den Mädels hat er eher die Damen gefüttert als sich selbst. "Ein guter Hahn wird selten fett!" Und er war ein Guter!
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  6. #6
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Mal ein Nachtrag: Ich habe gestern einen 14 Monate alten Paduanerhahn schlachten lassen. Er hat ein Schlachtgewicht von 1,698 kg. Und viel Fleisch auf den Rippen. Ich bin angenehm überrascht.

    Ich weiss nur nicht so recht, was ich mit ihm anfange. Als Suppenhuhn ist er mir zu schade. Könnte man ihn im Bratschlauch und/ oder bei Niedrigtemperatur zubereiten? Oder wie macht man einen Eintopf mit Huhn/ Hahn?
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  7. #7
    Avatar von Rorindel
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    Ahoj Rosi,
    da der Hahn sicherlich sehr geschmackvoll ist bietet sich die Zubereitung als Coq au vin http://www.chefkoch.de/rs/s0o8/coq+au+vin/Rezepte.html an oder, im Römertopf als Grillhähnchen. So bereite ich meine 1 1/2 jährigen Bressehühner zu, sie werden darin zart, die Haut wird knusprig und nichts des köstlichen Bratensaftes geht verloren.

    Grüßle
    Rorindel
    1,25 Bresse Gauloise 1,2 Rouen Enten 0,3 Mechelner
    0,1 Cream Legbar 0,2 Marans
    1,3 Höckergänse 1,1 Warzenenten weiß

  8. #8
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Danke für den Tipp.

    Also .... ich habe den Guten mit Paprikaöl eingeschmiert in einen Bratschlauch gesteckt und ca. 100ml Brühe dazugetan. Dann ab in den vorgeheizten Ofen - 2 Stunden bei 180°C und weil noch viel Zeit bis Mittag war, gab ich noch 2 Stunden bei 80°C dazu. Kurz vor dem Verzehr habe ich den Hahn noch ein wenig von außen gesalzen. Das Fleisch ist dann vom Knochen gefallen, war saftig und saulecker. Auf knusprige Haut habe ich verzichtet, weil der Hahn auch so gut genug war.

    Ich hätte nie gedacht, dass ein so alter Hahn (oder auch Huhn) noch ein so leckeres Brathähnchen abgibt.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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