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Thema: Wespennest

  1. #31
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Die Königin der Wespen überdauert den Winter als Einzelindividuum und gründet im Frühjahr den neuen Staat
    Das gilt aber nicht für die Königin, die im Frühjahr das Volk gegründet hat. Sie stirbt im Herbst zusammen mit ihrem Volk. Lediglich bei den Bienen können die Königinnen mehrere Jahre alt werden, wenn sie nicht vorher von einer ihrer Töchter abgestochen wird. Bei den Wespen werden ab dem Sommer Königinnen und Drohnen "produziert". Einige Zeit nach dem Begattungsflug suchen sich die jungen Königinnen (jede für sich allein) einen Überwinterungsplatz. Wenn sie den Winter überstehen gründen sie im Frühjahr ein neues Volk. Das Läuft bei den Hummeln und Hornissen genauso ab. Lediglich bei den Bienen überwintert das Volk als Ganzes.

    unser nachbar imker ist uralt und ich denke der weiß bescheid
    @ kikiriki51

    Wenn Bienenschwärme, die im letzten Jahr bei Dir im Garten waren, alle von Deinem Nachbarn stammten, dann hat er seinen Imkerjob wirklich nicht gut gemacht. Ein guter Imker steuert seine Völker so, dass ein Schwärmen vermieden wird. Das funktioniert zwar nicht immer zu 100% aber im Großen und Ganzen doch recht gut.

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  2. #32

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    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    ..., nur später als ich dachte.

    Steht sie da nicht in Konkurrenz zu der neuen Königin, oder ist diese noch zu jung?
    Ist ähnlich wie bei menschlichen Müttern; opfern sich "für die Brut", erst wenn selbstständiges Fortkommen gesichert, räumen sie das Feld:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Wespen
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  3. #33

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    Zitat Zitat von Hühnermamma Beitrag anzeigen
    Stimmt es, dass Wespen Bienen töten? Wenn dem so sein sollte, möchte ich erst Recht keine haben!

    ... Leider waren die Viecher sehr aggressiv.
    Wespen fangen Bienen um ihre Brut damit zu füttern, nehmen in der Regel aber Beute die sich nicht wehren kann = Fliegen; zu beobachten, wie sie Fliegen fangen ist zumindest interessant: wird rasch überwältigt, schnipp/schnapp, Kopf und Flügel ab - transportfertig. Bei Bienen geht das nicht so gefahrlos, deshalb ist es auch die Ausnahme, dass diese gefangen werden. Ein Bienenstich ist für die Wespe tödlich, wie auch im umgekehrten Sinn - "wer in als erster anbringt" ...

    Zur Aggressivität: ich hatte "den Krug" in Kopfhöhe im Eingangsbereich - die Wespen stellen sich auf "Verkehr" ein und reagieren überhaupt nicht auf gewohnte Bewegungen. Im Fall "Hühnermamma" meine ich, dass die negative Energie wahrgenommen wird und die bedrohten Wespen gleich auf Angriff schalten, wie beschrieben aber doch vergeblich - sie ziehen i. d. R. den Kürzeren, wenn sie sich mit Menschen anlegen.
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  4. #34

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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Das gilt aber nicht für die Königin, die im Frühjahr das Volk gegründet hat. Sie stirbt im Herbst zusammen mit ihrem Volk.
    Ich schrieb doch, sie geht im Spätsommer ein, noch zur Zeit wenn junge Königinnen schlüpfen, die sodann den kommenden Winter überleben! Würde Sie bis in den Herbst im Volk bleiben - es gäbe Zorres mit den jungen Königinnen, die noch ihre Hochzeitsflüge machen müssen!
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  5. #35

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    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    ... nicht gut gemacht. Ein guter Imker steuert seine Völker so, dass ein Schwärmen vermieden wird. Das funktioniert zwar nicht immer zu 100% aber im Großen und Ganzen doch recht gut.
    Da gehen die Meinungen auseinander; "Gute Imker" im heutigen Sinn, begatten ihre Königinnen auch schon selber und engen die Natur in dem Sinn ein, dass sie damit "die Hochzeitsflüge" der Königinnen vorweg nehmen?

    Das Biensterben ist nicht zuletzt auch auf die erzwungene Degeneration in der Tierwelt zurückzuführen - ähnlich dem europäischen Adel: das österreichische Kaiserhaus brachte den Nachwuchs über die lebensfremde Einstellung und das verachtenswerte "drittfüttern" des Nachwuchses über die Ammen nicht mehr durch?

    Gute Imker arbeiten im Einklang mit ihren Königinnen naturnah und dezimieren damit die Ausfälle der Völker!
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  6. #36

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    Sorry, in meinem Beitrag über das Verschliesen des GWH hatte ich die Königin nicht bedacht..

    Wenn der Tisch zu entbehren ist, würde ich über das Rausbringen nachgedenken.
    Vielleicht könnte wie beschrieben, ein Krug o.ä.über das Nest gestülpt werden
    während die Tischbeine demontiert werden
    So wäre "allen" geholfen ;-)


  7. #37
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von Nicolina Beitrag anzeigen
    Sorry, in meinem Beitrag über das Verschliesen des GWH hatte ich die Königin nicht bedacht..

    Wenn der Tisch zu entbehren ist, würde ich über das Rausbringen nachgedenken.
    Vielleicht könnte wie beschrieben, ein Krug o.ä.über das Nest gestülpt werden
    während die Tischbeine demontiert werden
    So wäre "allen" geholfen ;-)
    Sie schrib doch das es sich um die Gallische Feldwespe handelt, da braucht man nichts zu unternehmen denn die ist sehr friedlich, bildet nur kleine Völker und ist auch noch sehr nützlich. Bei uns ist auch so ein Nest am Stall und mich hat noch nie eine angegriffen, da kann man sogar ran gehen und beobachten wie sie ihre Brut pflegen.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  8. #38
    Avatar von Hühnermamma
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    Zitat Zitat von suppenhahn Beitrag anzeigen
    Im Fall "Hühnermamma" meine ich, dass die negative Energie wahrgenommen wird und die bedrohten Wespen gleich auf Angriff schalten, wie beschrieben aber doch vergeblich - sie ziehen i. d. R. den Kürzeren, wenn sie sich mit Menschen anlegen.
    Da muss ich mir jetzt Gedanken bezüglich meiner "Ausstrahlung" machen!
    Ist das verwunderlich, wenn man durch einen Schwarm fliegender Wespen muss, um in sein "Reich" zu gelangen?
    Im Übrigen haben die Biester angefangen! Hätten sie nicht meinen Mann und mich gestochen, wäre ihnen wohl nichts passiert!

  9. #39

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    Zitat Zitat von Hühnermamma Beitrag anzeigen
    Da muss ich mir jetzt Gedanken bezüglich meiner "Ausstrahlung" machen! ...
    So war das nicht gemeint - "Meine Bienen", sprich: vegan lebende Wespen, nehmen sofort war, in welchem "Zustand ich mich" befinde. Die Launen bei den Bienen abzuladen, das geht nicht. Wenn ich ihnen nicht ruhig und besonnen "begegne", erwidern sie meinen Unwillen und lassen sich nicht "behandeln", greifen in Massen an, wo ich normalerweise auch ohne eine Schutzkleidung, kleinere Eingriffe verrichten kann. Ausnahmslos ordentlich einpacken muss ich mich, wenn ich Honig entnehme.

    Ich bin davon überzeugt, dass Wespen "eine Angst" wahrnehmen und auch "Angriffsenergie" spüren.

    Ich hatte ein Erlebnis in dem Sinn, dass ich "eines Herbstens" ein vermeintliches Summen auf einem Weidenbaum wahrnahm und mich wunderte, dass Bienen "Sammelflüge" zu dieser Jahreszeit auf Weiden richten? Meine Neugier ließ mich "um die Weide Tanzen" - ich sah keine Biene in der Krone (Blatthonig?) fliegen und trotzdem mehrte das Summen. Ich merkte aber dann, dass ich ein Erdwespennest störte. Meine doch ruhigeren Bewegungen während "der Nachschau" hielten die Tiere von einem Angriff ab. Als ich die Situation erkannte, zog ich mich "seelenruhig" zurück und kam ohne einen Stich davon, obwohl mehrere Dutzend Wespen mich umflogen.

    Ein Grundwissen um das Verhalten dieser Insekten lässt keine Nervosität entstehen und verhindert, dass unsere Angst-Pheromone ausströmen wodurch das "Blasen zum Angriff" unterbelibt.
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  10. #40
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Hallo Suppenhahn,

    ich bin mir nicht sicher, ob Du den Sinn und Zweck der Imkerei verstanden hast. Ebenso scheinst Du dich mit dem "normalen" Lebenslauf eines Bienenvolkes nicht besonders gut auszukennen.
    Bei der Imkerei ist es nicht anders als bei der Haltung vo anderen "Nutztieren". So wie der Bauer Kühe zur Gewinnung von Milch, oder Schweine zur Gewinnung von Fleisch hält, hat der Imker seine Bienen um Honig zu bekommen. Genau wie der Schweine-, Rinder- oder Hühnerhalter versucht er seinen Ertrag durch Zuchtauswahl zu steigern. Nun ist das Zusammenführen der richtigen Partner bei Tieren, die kilometerweit zur Paarung fliegen, nicht so einfach zu gewähleisten wie bei Hühnern oder Schweinen. Da kann man nur hoffen, dass die Drohnen des Nachbarimkers genauso gut sind wie die eigenen. Eine Möglichkeit den richtigen Partner zu garantieren ist die "Inselbegattung". Es wurden auf den Nordseeinseln Belegstationen errichtet, auf denen die gewünschten Vater- und Muttervölker gehalten werden. Die so erzeugten begatteten Königinnen können von Imkern erworben werden. Um das gleiche Ergebnis mit weniger Aufwand zu erziehlen, gingen professionelle Betriebe dazu über die Jungköniginnen künstlich zu befruchten. Der normale Hobbyimker ist schon Aufgrund des technischen Aufwands, in der Regel nicht in der Lage eine Bienenkönig künstlich zu Besamen. Das bleibt im Normalfall den Profis überlassen.

    Da gehen die Meinungen auseinander; "Gute Imker" im heutigen Sinn, begatten ihre Königinnen auch schon selber und engen die Natur in dem Sinn ein, dass sie damit "die Hochzeitsflüge" der Königinnen vorweg nehmen?
    Das ist so nicht richtig. Der normale Hobbyimker betreibt seine Zuchtauswahl, genau wie seine Kollegen vor hundert jahren. Was nicht heist, dass er sich auch mal eine Inselkönigin, zur Blutauffrischung leistet.

    Das Biensterben ist nicht zuletzt auch auf die erzwungene Degeneration in der Tierwelt zurückzuführen - ähnlich dem europäischen Adel: das österreichische Kaiserhaus brachte den Nachwuchs über die lebensfremde Einstellung und das verachtenswerte "drittfüttern" des Nachwuchses über die Ammen nicht mehr durch?
    Ich kenne mich mit dem österreichische Kaiserhaus nicht so aus. Von daher kann ich nicht sagen ob an Deiner Theorie von der Degeneration der Östereicher was dran ist. Der Vergleich mit den Bienen ist auf jeden Fall nicht zutreffend. Die Ursachen für das Bienensterben liegen offensichtlich ganz wo anders.

    Gute Imker arbeiten im Einklang mit ihren Königinnen naturnah und dezimieren damit die Ausfälle der Völker!
    Mit diesem Satz kann ich nun überhaupt nichts anfangen. Da müßtest Du mich mal aufklären, was Du damit meinst. Was ist denn der Einklang mit den Königinnen?
    Imker haben von je her ihre Völker so gehalten, dass sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen konnten. Im Normalfall bedeutet das, dass Schwärmen unterdrückt wird, um mit starken Völkern viel Honig zu ernten. Eine Ausnahme waren da schon immer die Heideimker. Sie haben durch entsprechende Haltungsbedingungen die Bienen zum frühen Schwärmen gedrängt. Bis zur späten Trachtzeit der Heide im August konnten sie auf diese Weise die Anzahl ihrer Völker zur Tracht vervielfachen. Nach der Trachtzeit wurde der größte Teil der Völker dann wieder aufgelöst. So brauchte man nur eine geringe Anzahl von Völkern durch den Winter bringen.
    Was das Verhindern von Aussfällen bei den Völkern anbelangt, geht es wohl auch weniger um den Einklang mit den Königinnen, sondern um den ständigen Kampf gegen die Varroamilbe, die ab den siebziger Jahren in Deutschland eingewandert, den Imkern größte Probleme bereitet.

    http://www.bremer-imker.de/Wissenswe...er_varroa.html

    MfG

    Ernst Niemann

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