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Thema: Henne geht auf Küken los

  1. #1
    Avatar von Iulia
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    Henne geht auf Küken los

    Hi,

    ich habe ein Problem mit unserer Althenne. Die eine Glucke samt zwei Küken (nun 9 Wochen alt) ist zwar in der Gruppe gut integriert, aber meine Versuche, dass die Küken im Stall mit den Großen schlafen geht insofern schief, als das die Althenne richtig fiese nach den Kleinen hackt und das ohne das es um Platzkämpfe auf der Schlafstange geht oder um Fressen. Und wenn das Küki mit dem Kopf in der Ecke steht, hört sie auch nicht auf, so wie es unter großen Hühnern eigentlich üblich ist. Fast so, als ob sie die generell "weghaben" will.

    Im Auslauf sind sie schnell genug und können ihr ausweichen, im Stall (2,5m² Stall auf Stelzen) nicht und ich habe auch keine Möglichkeit, ihnen auf dem engen Raum ein eigenes Abteil einzurichten, wo sie reinflüchten können. Die Kleinen suchen, sobald diese Althenne mit im Stall ist, den größtmöglichen Abstand und piepsen laut und ängstlich und sobald ich die Tür aufmache, flitzen sie raus. Ist die Althenne weg, gehen sie sofort in den Stall mit den Großen und sitzen auch deben dem Hahn, machen Wohlfühlgeräusche.

    Getrennt halten bis die Kleinen groß sind ist aus Platzgründen äusserst umständlich und problematisch. Fällt wem was dazu ein, außer die Althenne zu schlachten? Hat das auch schon mal jemand erlebt, dass eine Henne sich derartig aggressiv benimmt?

    LG
    Iulia
    Hühner sind das ökonomischste Lebensmittel überhaupt, denn man kann sie vor ihrer Geburt und nach ihrem Tod essen. (von unbekannt)
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  2. #2
    Avatar von ekpaik
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    Moin nach Hamburg,
    bei fast 500 eigenen Beiträgen hast Du bestimmt mindestens die zehnfache Anzahl an Beiträgen gelesen.
    Deshalb weißt Du eigentlich auch die möglichen Antworten.
    Da wird es um Stallgröße gehen, um die Vermeidung von menschlichen Fairnessgedanken, um Entscheidung zwischen Henne und Küken etc..
    Versuchen kannst Du mit einem Gitter, welches die Küken noch durchlässt nicht aber die Henne, einen Küken-Schonbereich zu schaffen. Keine Ahnung ob diese Möglichkeit überhaupt in dem Stall durchführbar ist.

    Wenn dieser "Im Stall soll Harmonie herrschen"-Gedanke für Dich wichtig ist musst Du Dich ohnehin an moderate Stückzahlen der Bewohner halten oder die Stallgröße anpassen. Hühnies, Seidies und Kükies sind nun mal vor allem Eines, einfach Hühner und die haben eigene Bedürfnisse und Regeln.
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Zwergwelsumer

  3. #3
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hallo Iulia,

    das kann man nur nach eigenem Gefühl beurteilen, denke ich. Wenn das Gehacke nur vorübergehend bestehen sollte und nicht extrem aggressiv - also ohne Verletzungen, würde ich sie lassen. Aber wenn die Küken dauerhaft in Panik sind, solltest Du eventuell an den Platzverhältnissen etwas ändern. Vielleicht ist der Stall zu klein ? Ansonsten muß entweder die Althenne abgeschafft werden, oder die Küken.

    Ich hatte jetzt zum ersten Mal eine Glucke (zugekaufte Zwyandotte aus 2011), die in der fünften Woche begann, immer mal wieder die Küken vom Napf zu verscheuchen. War aber alles noch in gewissen Grenzen. Dann ließ sie nachts die Küken nicht mehr zu sich und begann in der sechsten Woche damit, ständig auf die Kleinen einzuhacken. Ans Futter ließ sie sie gar nicht mehr und sobald eines der Küken in ihre Nähe kam, hackte sie wie blöd drauf ein.
    Nach meinem Eindruck hat die Tante nen Total-Dachschaden. Habe sie kurzerhand wieder zu den anderen Zwyandotten gesetzt. Wer sich nicht zu benehmen weiß, muß die Konsequenzen tragen.

    Sicher, Natur soll Natur bleiben. Aber eine von Menschen geführte Hühnerhaltung ist keine unbeeinflußte Natur Tue also am besten das, was Du für richtig hälst, und sorge dafür, daß der Streß aufhört. Das wäre jedenfalls mein Maßstab. Aber schau erst einmal, ob ein Fehler in der Haltung vorliegt. Platzmangel z.B.
    LG, Saatkrähe

  4. #4
    Avatar von Iulia
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    ekpaik,

    ich gehöre nicht zu den Leuten, die gleich eine Krise bekommen, weil sich die Hühner streiten. da schätzt Du die Lage aber vollkommen falsch ein und hast Vorurteile mir gegenüber im Kopf. Ich kuschel mit ihnen und esse sie auf, wenn es sein muss.


    Liebe Saatkrähe,

    ja, die Kleinen reagieren panisch auf diese Henne. Platzmangel ist es bei momentan vier großen (Zwerg)Hühnern und den beiden Kleinen (auf 2,5 m² Grundfläche im Schlafstall) sicherlich nicht und im Auslauf (80m²) gibt es reichlich Sichtschütze, Gebüsch, Staubbäder usw.

    Also falls wem hier noch Konstruktives einfällt, weil er eine Lösung außer Schlachtung weiß, nur her damit. Aktuell schläft die Althenne separiert im Hasenstall und kommt morgens wieder raus, als Notlösung.

    LG
    Iulia
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  5. #5

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    Also wenn es im Auslauf gut klappt, bleibt ja nur eine Möglichkeit: Stall vergrößern. Ich würd, sofern möglich, ein Stück anbauen. Und den Durchgang flexibel bauen. So, daß momentan nur die Küken durchpassen. Der aber später auf eine normale Huhngröße erweitert werden kann.
    LG Wildrose
    3,59 Araucana; //0,1 Zwerg-Welsumer/0,3 Zwerg-Wyandotten/0,2 Bresse-Gauloise/ 0,6 Marans/ 0,2 Marans-Araucana-Mix/ 0,1 Deutsches Reichshuhn/ 0,1 Sachsenhuhn-Mix/ 0,26 Hybriden/
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  6. #6
    Avatar von colourfuls
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    Also meine zwei 9 Wochen alten Küken laufen zwar mit den drei Großen über Tag im Auslauf und Voliere rum, aber werden, gerade wenn es um Futter geht, angegriffen. Die zwei sind Nachts im selben Stall, getrennt durch ein Gitter, untergebracht. Auch füttere ich die kleinen dort in ihrem Abteil. Abends gehen sie noch von selbst hinein. Gegenüber den großen sind sie skeptisch und vorsichtig. Wenn es für sie gefährlich wird, können sie in ihr Abteil, die Großen nicht!

    Ich hoffe auch, daß sich das irgendwann legt!
    Dein Leben beginnt mit dem Tag,
    an dem Du einen Garten anlegst.


    Ciao Martina

  7. #7
    Avatar von Pralinchen
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    Die Küken bleiben ja nicht ewig so klein. Mach doch eine Weile die Hasenstall-Notlösung und warte ab, ob es sich nicht doch von selber legt.
    Normal kommt bei mir hier der Althahn ins Spiel und keine Henne traut sich richtig böse sein, wenn der Boß da ist.

    Wo waren denn die Küken bislang untergebracht?

    LG, Andrea

  8. #8
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    Ich würde die Althenne für mindestens fünf Tage separieren und es dann wieder versuchen.
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
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  9. #9
    Avatar von Iulia
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    Hi,

    klar geht es hier nur um eine befristete Zeit, also bis die Kleinen groß genug sind oder ich sie abgebe (sind zu 99% zwei Mädels *freu* und schon sehr zahm), nur war diese Henne letztes Jahr den Kunstbrutseidis gegenüber nicht so aggressiv. Die vergesellschafteten sich von alleine miteinander. Ich hätte nun gedacht in Naturbrut geht das noch entspannter.

    Es könnte aber, wo Du, colourfuls das schreibst, auch daran liegen, dass der Hahn bei eben jener Althenne noch immer nichts zu melden hat und er von ihr Prügel bezieht. Und das sobald er sie dominiert, sie sich wieder benimmt.

    Kriegt Mövchen nun über Nacht noch eine Woche Einzelhaft. Mal schauen, ob es dann besser geht.

    Andrea,
    im Separee mit der Glucke, da wo jetzt die Althenne des Nächtens hinwandert.

    Ich habe mit Männe zusammen letzes Jahr mobile Zaunelemente gebaut, so kann ich den Auslauf flexibel teilen bzw. ein Stück abtrennen. Pro Huhn sind selbst bei jetzt 7 Tieren noch über 10 m² Platz da und der Auslauf ist kreativ gestaltet mit Hochbeet (rundum abgeknuspert, lach), Gebüschen wie Brombeeren, zwei Apfelbäumchen, Johannisbeere, Weinstock, zwei Sandbädern usw.

    LG
    Iulia
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  10. #10
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Iulia - ich finde ja die Gedanken von Wildrose sehr einleuchtend... War auch meine Reaktion, als ich von Deinen 2,5 m² las. Als Stall/momentane Belegung sicher ausreichend. Aber unter gewissen Umständen - wie jetzt gerade mit den Küken, zählt eben nicht nur der Schlafplatz, sondern auch der Abstand den die Tiere voneinander benötigen, und daß sie sich zu jeder Zeit auch wirklich in Sicherheit bringen können - wie es wohl z.B. in ihrem Auslauf klappt.

    Aber ich habe damit keine Erfahrung, weil meine Küken halt erst später zu den Alten in den Stall gehen. Und im Freilauf gehen sie, mit wenigen Ausnahmen, einander aus dem Weg.

    Auch wenn solche Probs, die sicher nicht bei jeder Brut auftauchen, sollten Küken doch möglichst ohne zu großen Streß aufwachsen können. Auch für uns Menschen ist es besser

    Wenn, wie z.B. bei meiner jetzigen/gewesenen Glucke, die Küken vor ihrer eigenen 'Mutter' Angst haben, ist das eindeutig zuviel. Sowas dulde ich nicht. Wenn die Alttiere die Jungen in ihre Grenzen weisen, wobei es mal ruppig zugehen kann - okay! Aber das sind eben zeitlich sehr begrenzte Aktionen, und die Kleinen berappeln sich schnell wieder. Dauerangst vor einem bestimmten Huhn finde ich nicht akzeptabel.

    Falls es Futterneid ist, würde ich mehrere Futterstellen einrichten. Das hat bei meinen Hühnern immer sehr gut funktioniert. Seit langer Zeit fressen alle wieder an einer einzigen Stelle. Selbst diese bekloppte Zwyandotten-Glucke berappelt sich langsam wieder. Ich meine bei ihr auch festgestellt zu haben, daß sie einen höheren Umsatz hat, also mehr Futter benötigt, bzw. besonders viel von bestimmten Stoffen - was genau, muß ich noch herausfinden. Sie ist schon äußerlich ein kleines Schlachtschiff - könnte aus einem Rubensgemälde ensprungen sein

    Also auch mal an sowas denken bei Deiner Henne. Vielleicht hilft es ja.
    LG, Saatkrähe

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