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Thema: Junghahn-Mast: Verspeisen statt vergasen:

  1. #1

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    Junghahn-Mast: Verspeisen statt vergasen:

    Die andere Seite von Brutfabriken;

    http://www.kleinezeitung.at/steierma...vergasen.story
    Liebe Grüße ...

    Das ist kein guter Tag für den Hahn, wenn ihm die Füße gewaschen werden.

  2. #2
    Avatar von kniende Backmischung
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    Moin, moin,

    ich bin schon lange dafür, geeignete Zweinutzungs-Rassen in die großen Betriebe aufzunehmen. Lieber ein paar weniger Eier und die ein bissi teurer (ich finde, dass die wertvollen Nahrungsmittel eh viel zu billig sind - und deshalb, weil auch billig produziert, oft schlecht) und dafür eine Rasse, wo auch die Hähne einer würdigeren Verwendung zugeführt werden.

    Es will nun mal nicht jeder Vegetarier werden.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  3. #3
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Das ist natürlich eine perfekte Werbung für die Industriehühner, aber lohnt sich ein Zeitungsartikel für 500 oder 5000 Hähne von 335 Millionen?
    Zweinutzungshühner wird es in der industriellen Haltung nicht geben, im Gegenteil man forscht und züchtet weiter an effektieveren Hybrieden.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  4. #4
    Avatar von Wontolla
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    Macht jetzt nicht den Fehler, ein Nischenprodukt als marktfähig zu sehen. Wenn Masthybriden nicht endlich als Qualzuchten verboten werden, ist keine wirtschaftliche Alternative in Sicht.
    Interessant sind die Hähne der Legehybriden bestenfalls für Idealisten und die sind meistens Vegetarier. Für Feinschmecker, die höhere Preise akzeptieren würden, gibt es auch in AT besseres. Allen voran die Sulmtaler, die den guten Geschmack der Haubenhühner im Erbgut haben. Marans und vor allem Bresse sind leistungsstarke Legerassen, schnellwüchsig und im Geschmack Haubenhühnern fast ebenbürtig.
    L. G.
    Wontolla

  5. #5
    Avatar von kniende Backmischung
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    Die Riesenbetriebe mit ihren zigtausend Tieren sind ohnehin nicht zu verantworten. Wie schon gesagt: Es wird immer schlechtere Ware immer billiger produziert und das sollte geändert werden. Kleinere Bestände (was sicher auch der Seuchenentwicklung in die Parade fährt), bessere Haltungsbedingungen und dafür bessere Qualität.

    LG Silvia
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    F. Rückert
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  6. #6
    Avatar von Wontolla
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    Mit Milchmädchenrechnung wird das aber nichts, denn wenn Hähnchen 105 Tage statt 32 Tage zur Aufzucht benötigen, wird das dreifache an Hallenkapazität notwendig. Fraglich, ob die nur das dreifache in der Zeit fressen. Eher mehr. Der Preis steigt dann auf das dreifache, mindestens. Das wollen dann wieder nur Vegetarier. Weil sie das nicht bezahlen müssen.
    Unwahrscheinlich auch, dass zu den Preisen 335.000.000 Hähnchen europaweit absetzbar wären. Die Überproduktion ginge dann subventioniert nach Afrika. Oder man investiert gleich in zusätzlichen Hallen für Afrika, damit die Wirtschaftsflüchtlinge dort bleiben.


    P.S.: Viel besser wäre eine Förderung von Hinterhofhaltungen und Forschungsmittel für die Optimierung derselben. Beides natürlich nicht für Vegetarier und Kuschelhuhnhalter.
    Geändert von Wontolla (15.06.2012 um 09:32 Uhr)
    L. G.
    Wontolla

  7. #7
    Avatar von kniende Backmischung
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    Für meine Familie und mich gibt es keine Industriehühner mehr. Wir holen uns Rassehühner zum Verzehr und ziehen ab nächstes Jahr selbst.
    Da gibt es weniger Huhn, aber dafür mit Genuss. Es ist mir schon klar, dass man nicht einfach nur die Rasse austauschen kann und dann so weiter macht, wie bisher. Ich bin nämlich kein kleines Dummes .... .

    Ich praktiziere schon "Hinterhofhaltung" und weiß auch, dass es nicht für jeden, der möchte machbar ist. Aber, wenn jeder, der gern Huhn isst und die Möglichkeit hat eigene zu halten, sich selbst versorgen würde, dann bräuchte man auch nicht sooo viele Hühner, die in Großbetrieben aufwachsen.
    Vorausgesetzt, es wird bewusst etwas weniger (und dafür qualitätvoller) konsumiert.

    Ich finde wichtig, sich damit auseinander zu setzen, wie man die Situation verbessern kann, anstatt aufzuführen, warum es schwierig ist, etwas zu ändern.

    Liebe Grüße,
    Silvia
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  8. #8
    Avatar von Wontolla
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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Ich finde wichtig, sich damit auseinander zu setzen, wie man die Situation verbessern kann, anstatt aufzuführen, warum es schwierig ist, etwas zu ändern.
    Geht das nicht beides gleichzeitig?
    L. G.
    Wontolla

  9. #9

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    Meines Erachtens ist es nur für Bio-Betriebe möglich, mit Hühnern von Zweinutzungsrassen zu arbeiten. Die großen Legebetriebe können schon aus Kostengründen nicht auf die Lege- bzw. Masthybriden verzichten. Nur die wenigsten Verbraucher sind bereit, für Eier oder Schlachthähnchen viel zu bezahlen. Das muß man sehen und Wohl oder Übel zur Kenntnis nehmen. Es gibt durchaus Ansätze mit Zweinutzungsrassen zu Arbeiten. So habe ich vor einiger Zeit von den Hermannsdorfer Landwerkstätten geschrieben, die das machen. Zu entsprechenden Preisen natürlich. Sicher kann sich der Hobbyhalter eine Rasse zulegen, welche ordentlich legt und auch gute Mastergebnisse erzielt. Aber diese Möglichkeit haben halt nicht alle Verbraucher. In Bayern hat die Versuchs- und Lehranstalt Kitzingen einige hundert Hähnchen von Legehybriden und Masthybriden getestet. Das Ergebnis ist für die Hähnchen aus den Legelinien ist nicht gut ausgefallen. Man dachte für Stubenküken könnten diese Hähnchen reichen, das Ergbnis war sehr schlecht. Den Bericht könnt ihr selber nachlesen. Zweinutzungsrassen sind für private Halter und Biobetriebe aber durchaus vorstellbar.
    LG Ratisbona

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Trabern die zu
    zu langsam sind.

  10. #10
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich frage mich, wie die nach 105 Tagen in Freilandhaltung (das sind ja nur 3,5 Monate) schon bei 3 kg Lebendgewicht sein sollen, und das bei Legehybrid-Hähnen, die kaum was ansetzen. Bei mir hatte ein Junglachshahn nach ca. 5,5 Monaten etwa dieses Gewicht, und dabei handelt es sich um eine fleischige Rasse. 2 Marans-Sussex-Mixe (also auch eher fleischig) hatte ich, die mit 4,5 Monaten 1,4 kg und 1,7 kg ausgenommen hatten, und ich hatte das Gefühl, daß sie ganz ordentlich gewachsen sind.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

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