Ich kann das Problem der Fragestellerin nicht so ganz nachvollziehen.
Sie hält und züchtet für die Gegend ungewöhnliche Rassen und verkauft ihre Eier an Bekannte als Brut und Speiseeier. Wer Bruteier bestellt, darf den beschriebenen Aufwand beim Sammeln, Sortieren, Lagern und gegebenenfalls Verpacken erwarten und damit ist der Preis, der für ein Ei bezahlt wird, dann auch gerechtfertigt.
Wenn es sich, wie beschrieben, um eine Hobby-Haltung handelt, ist die Zahl der eierlegenden Hennen ja irgendwo begrenzt und damit auch die Zahl der Eier. Wer also Speiseeier will, bekommt mehr oder weniger den "Ausschuß", bzw die nicht zu verkaufenden Bruteier.
Wenn die denn unbedingt jemand bebrüten will, sei ihm doch das, was herauskommt, vergönnt.

Ich denke auch, wenn man Eier an Bekannte verkauft, dann kennt man sich doch. Dann kann man doch zu jedem, der von außerhalb dieses bekannten Kreises kommt sagen: Sorry, ich habe keine Eier übrig.
Wenn es sich um einen (einheimischen??) Nachbarn handelt, der wie fast alle anderen im Dorf selber Hühner ums Haus kratzen hat, dann kennt man den doch auch. Dann kann man doch auch abschätzen, ob der einfach seine eigen Hühnerhorde um etwas exotischeres aufstocken will oder ob der gewerblich Rassen weitervermehrt um damit Geld zu machen. Ersterem würd ich schon aus Gutmütigkeit ohne weiteres auch mal ein Pack Eier für nix überlassen. Das macht mich bestimmt nicht ärmer. Und letzerer wird mit 10 Eiern, die vielleicht schon überlagert oder aus anderen Gründen nicht optimal zum Bebrüten sind, ganz sicher auch nicht den großen Reibach auf meine Kosten machen.