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Thema: Ich könnte ko... und brauche Plan B

  1. #11

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    Schätze mir geht es wie dir,sil ,ich werde mich wahrscheinlich umotrientieren und mich auf behäbigere Rassen
    verlegen.
    Der Gedanke bei den Appenzellern war eben,das sie wachsam ,selbstständig und im Fall von Fuchsangriffen eben auch vom Baum aus ätsch machen können.
    Offensichtlich zu blauäugig und neu in der Materie.Soll nicht wieder vorkommen.
    Bäume und Büsche aufasten geht gar nicht,keine Ahnung wie viele 100m Fichten, Haselbüsche
    ,Holundersträucher in Hanglage, es da zu kappen gäbe und zwar Jahr um Jahr.
    Weder Flügelstutzen noch einzäunen finde ich prickelnd
    .Habe hier doch eigentlich ein Hühnerparadies und möchte den Tieren ein freies und artgerechtes Leben ermöglichen,ohne ihnen unbedingt meinen Willen aufzwingen zu müssen(so es nicht wg Krankheit etc.notwendig ist).
    Vielleicht hätte ich sie länger im Stall lassen sollen.
    Aber die Tendenz zum aufbaumen habe ich bei ihnen schon vor
    10 Tagen bemerkt.
    Der Stall am Waldrand steht übrigens auf Stelzen und ist so hoffentlich Fuchssicher.
    Oder fressen die sich durch Holz?
    Wie auch immer ich werde mich jetzt langsam beruhigen und heute Abend dafür sorgen das die verliebene Junghenne zu den Z.Wyandotten in den Stall kommt.
    Wie es dann dieses Jahr weiter geht muß ich mir reiflich überlegen,
    da ich meine Tiere eigentlich selbst ausbrüten will.
    Oder meint ihr es wäre besser für den Stall am Waldrand eine fertige Gruppe mit erwachsenem Hahn anzuschaffen?
    L.G. Claudia
    Geändert von wolltichwär (11.06.2012 um 15:28 Uhr)

  2. #12
    Avatar von Waldfrau2
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    Auf jeden Fall eine fertige Gruppe von großen Hühnern. So fallen Räuber, die kleinere Beute brauchen, ja schon mal weg, als es da gibt: Mauswiesel, Ratten, Krähen, Elstern..... Und wenn Du die Tiere selbst ziehst und erst erwachsen umsiedelst, wäre ja auch eine Möglichkeit. Nimm keine Altsteirer, die baumen auch gerne auf.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  3. #13
    Avatar von catrinbiastoch
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    Ich hatte mal einige Jahre Vorwerkhühner . Prima robuste Futtersucher , aber nicht so baumverrückt ! Alles Gute Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  4. #14
    Avatar von Pralinchen
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    Wenn die Äste in Bodennähe sind, werden sie raufklettern sollte es da irgendwas verlockendes geben. Sogar meine dicken Marans hocken im bodennahen Zwergapfelbaum.

    LG, Andrea

  5. #15
    Moderator Avatar von sil
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    Wir wohnen auch direkt am Wald, meine Hühner kennen nur selten einen Zaun, und es gibt so viele Rassen, die nicht so überagil, trotzdem wachsam und flink sind.
    Gegen Füchse hat kaum eine Rasse eine wirkliche Chance, weil Füchse so lange geduldig irgendwo versteckt warten bis die Gelegenheit passt und dann so blitzschnell zuschnappen, dass dann auch kein aufbaumen mehr hilft. Haushühner sind keine Wildtiere mehr. Ihnen fehlen einfach einige Instinkte und Verhaltenseigentümlichkeiten, um auf Dauer unbeschützt von Menschen zu überleben. Gleichzeitig sind sie mit vielen angezüchteten Eigenschaften belastet, z.B. auffällige Farben, hohe Reizschwelle, zu groß, zu schwer, etc. Außerdem können Füchse klettern, die holen sich die Hühner auch Nachts vom Baum...
    Ich bin der Meinung, dass die beste Vorbeugung gegen Fuchsverluste ist, sich um die Hühner zu kümmern. Dazu gehört nicht nur ein sicheres Unterbringen für die Nacht, da kann es auch mal angebracht sein, den Stall nicht schon mit dem ersten Tageslicht zu öffnen und es gehört auch dazu. Präsenz zu zeigen. Immer mal wieder den Zaun abgehen, am besten mit Hund, Zu unterschiedlichen Zeiten vor Ort sein usw. Einfach einen Fuchs nicht zu der Einsicht kommen lassen, da gibt es gut und billig schnelle Mahlzeiten zu holen. Bei uns sind auch die Hunde ganz entscheidend, weil die auf jedem Gang dabei sind und auch mal selbständig das Gelände kontrollieren. In Zeiten ohne Hund dauerte es meist keinen Tag, und der Fuchs spaziert frech und unbekümmert über unseren Hof.
    Füchse sind gute und ausdauernde Beobachter, die wissen schnell, wann es für sie risikolos ist, sich blicken zu lassen, und wann man besser einen Bogen um ein Gebiet macht.

    Gegen Habichte sind wachsame Hähne ein relativ guter Schutz. Denn die beste Möglichkeit einem Habicht auszukommen, ist aus Hühnersicht Aufpassen, warnen und Deckung suchen.

    Ich persönlich hätte große Bedenken, eine Gruppe Junghühner ohne Erwachsenenbegleitung, die ja einerseits einen gewissen Schutz durch die größere Lebenserfahrung bietet und andererseits als Vorbild(er) herhalten kann, an denen die Jungen lernen, auf einem potentiell eher gefahrenträchtigeren Gelände alleine aufwachsen zu lassen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  6. #16
    Avatar von Pralinchen
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    Gut gesprochen Sil. Artgerechte Hühnerhaltung heißt nicht sie zu Räuberfutter machen. Und das tut man, wenn man sie naja wild halten will.
    Was mir noch einfallen würde, wäre das Grundstück komplett einzuzäunen, so daß der Fuchs gar nicht reinkann. Hilft wohl nur ein Stromzaun.

    Ich verstehe nur das eigentliche Problem nicht. Meine Hühner sausen von 7 h bis 20 h draußen rum und noch nie war der Fuchs da. Meine Enten laufen täglich IM Wald herum und sie laufen halt auch nach 2 Jahren noch. Nur nachts draußen lassen, das geht natürlich gar nicht. Also wenn die Tiere ordentlich in den Stall gebracht und räubersicher alles verschlossen ist, dann minimiert man das Risiko doch.

    LG, Andrea

  7. #17

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    Hi,Pralinchen
    ich hatte nicht die Absicht meine 1.erfolgreiche Naturbrut zu Räuberfutter zu machen, kannst mir glauben.
    Hätte einfach nicht gedacht,das von 8 Junghühnern nach der zweiten Nacht im Haselbusch bzw.Holunder in 4 metern.
    Höhe auf kleinfingerdicken Ästchen hockend nur ein Paar Flügelfedern und eine Überlebene übrig bleibt.
    Mit dem saublöden Fehler muß ich jetzt leben.
    Steckt man je in irgendwas drin?
    Sie hätten ja auch nach ein paar Tagen an Kokzis, Marek oder sonnst was eingehen können.
    Umsomehr rege ich mich über mich selber auf.
    Sil und Waldfrau2 ich werde euren Rat befolgen und nach einer Gruppe adulter Tiere Ausschau halten.

    LG ,Claudia

  8. #18
    Avatar von Pralinchen
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    Oh ich wollte Dir keinen Vorwurf machen. Nur das ist abzusehen. Geflügel nachts draußen = gefressen. Wir haben eine silberblaue Henne am Abend übersehen. Sie lag am nächten Tag halb gefressen unter dem Zaun.

    Also Du kannst natürlich Hühner im Wald laufen lassen. Heißt aber nicht, daß Räuber nicht auch tagsüber zuschlagen könnten. Ich habe meine Enten auch da laufen, bewußt. Wir haben durch den nahen Auwald so viele Schnecken, daß ich anders keinen Gemüseanbau haben könnte. Wohl ist mir nicht, aber sie werden täglich früh genug von Wald und Wiese rauf geholt.
    Meine Hühner dürfen nur in die Nähe des Waldes, aber nicht rein. Ich würde die Schar nie wieder finden. Hab ein Geflügelnetz gespannt.

    LG, Andrea

  9. #19
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    naja füchse klettern nicht wirklich...die können vielleicht nen baum hoch wenn äste einer leiter bilden aber sonst nicht, dafür gibts dann die steinmarder, die kommen jeden baum hoch.

    zum einzäunen: zaun am besten einen halben meter in die erde. für stromzäune am besten eine E-litze in nasenhöhe, eine in der mitte des zaunes und noch ein paar oben.

    Mit dem Prinzip hält das otterzentrum baummarder, fischotter, dachse und iltisse in ihren gehegen...Das dürfte also in jedem fall marder und fuchssicher sein...(es dürfen natürlich keine bäume eine brücke über den zaun bilden dann kommt der steinmarder oder je nach abgelegenheit auch baummarder trotzdem.

    Ist natürlich eine teure sache aber wer das land und die geldressourcen hat, der hätte ein großartiges sicheres gehege für seine tiere...

  10. #20

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    Hallo,

    da wären evtl. Perlhühner eine Alternative für den wilderen Grundstücksbereich? Sie sind wehrhaft und sehr aufmerksam, warnen somit auch die anderen Hühner und zumindest meine gehen auch auf fremde Hunde und Katzen los und rupfen sie ordentlich, sogar einen Habicht und einige Sperber haben sie schon maßgenommen

    Ansonsten kann ich noch große La Flèche empfehlen: sehr aufmerksame, agile und selbständige Tiere, gute Futtersucher und wenn man sich mit ihnen regelmäßig beschäftigt trotzdem zutraulich. Zudem legen sie nicht nur im ersten Jahr viele große reinweiße Eier und das Fleisch ist wunderbar zart und saftig. Meine La Flèche brüten auch erfolgreich und sind sehr wehrhafte Glucken.

    LG Hühnerling

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