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Thema: Blutarmut nach Milbenbefall

  1. #1
    Avatar von Mondtochter
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    Blutarmut nach Milbenbefall

    Vor 4 Wochen hatten wir einen massiven Milbenbefall im Stall.
    Unsere Vorwerkhühner befanden sich während dieser Zeit auch in der (ersten) Mauser.

    Der Stall wurde komplett grundgereinigt, desinfiziert, alle Staubbäder mit Kieselgur ( mache ich sonst aber auch sowieso ) bestäubt und die Hühner mit Verminex behandelt.
    Seitdem ist Ruhe. Allerdings sind manche der Hühner noch sehr blass im Gesicht und auch die Kämme sehen klein und blass aus. Auch das neue Gefieder ist wesentlich heller als vor der Mauser.
    Ich dachte erst, dass hängt mit der Mauser zusammen ( hab noch nie eine Mauser bei Hühnern erlebt ), inzwischen glaube ich, dass sie blutarm sind.
    Was kann ich tun bzw womit kann ich sie aufpäppeln

    Würde mich über Euren Rat freuen

    Liebe Grüße Mondtochter

  2. #2
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Hi Mondtochter, wie fütterst Du denn? Ich denke, daß sich die Tiere nach vier Wochen guter Fütterung leidlich erholt haben müßten. Vielleicht wissen Andere mehr - ich habe noch keine Erfahrungen mit Milben machen müssen. Und somit... *mal hochschieb*
    LG, Saatkrähe

    Meine r-Taste hakt - sorry, wenn ich es manchmal übersehe

  3. #3
    Avatar von Mondtochter
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    Hallo Saatkrähe,

    Danke, dass Du auf meine Frage eingegangen bist.

    Morgens früh füttere ich die 2/3 Tagesmenge Körner (Weizen und Bruchmais), Legekorn und Grit steht zur ständigen Aufnahme, mittags gibts Weichfutter in Form von Obst & Gemüse (roh und geraspelt), was ich noch an Löwenzahn, Brennnessel, Kräutern und Co auftreiben kann bzw getrocknet, Quark oder gekörnten Frischkäse, gekeimtes Getreide und/oder Sprossen, Haferflocken, Hirse, Buchweizen etc im Wechsel, selten Kartoffeln oder Brot, mal Nudeln oder Reis darunter, hin und wieder ungewürztes Hackfleisch .... Unter alles noch Mykostin, Bierhefe und Muschelmineralkalk. Ein bis zwei Mal pro Woche gibts Buttermilch und ins Trinkwasser gebe ich Apfelessig. Abends nochmals 1/3 Weizen.

    Hab schon überlegt, ob ich ein Eisenpräparat zugeben sollte ??

    Wie lange mausern Hühner denn? Hab auf Euren Bildern gesehen, dass Eure mausernden Hühner trotzdem rote Kämme haben, also liegt/ lag es wohl bei uns an den Milben, dass sie so blass sind.
    Bin ganz schön ratlos.

    Danke fürs Hochschieben !

    Liebe Grüße Mondtochter

    P.S. was mich wundert ist, dass unsere Hühner ihr überdachtes, trockenes Staubbad kaum nutzen und auch sonst so gut wie gar nicht staubbaden, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten
    Geändert von Mondtochter (18.11.2011 um 14:52 Uhr)

  4. #4
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Könnte auch sein, daß Du es zu gut meinst mit ihnen - futtermäßig Z.B. gek. Frischkäse gebe ich nur noch, wenn der bei mir zu verfallen droht. Das kommt höchstens einmal im Jahr vor. Wie sieht es mit Zwiebeln aus? Darauf sind meine Hühner immer scharf. Die Hirse gibst Du gekocht? Denn zuviel rohe Hirse ist nicht gesund.

    Wo ich skeptisch bin, ist dies: ""Unter alles noch Mykostin, Bierhefe und Muschelmineralkalk"" Das könnte ein Zuviel des Guten sein. Es ist ja wirklich nicht so einfach, das rechte Maß zu finden, wenn man selbst mischt. Versuche es mal mit etwas weniger und der rechten Zusammenstellung. Also darauf achten, daß nicht Vieles doppelt und dreifach vorhanden ist.

    Ich bin immer noch am experimentieren. Seit einiger Zeit habe ich endlich eine Mühle und mache oft Schrot aus Weizen oder Hafer, welches ich dann mit Weizenkleie oder ein paar Haferflocken und geschroteter Leinsaat mische. Dazu kommen dann klein geschnittene Zwiebeln, manchmal Knofi, ein paar Sesamkerne, ein paar Sonnenkerne, ein wenig Leintrester, einmal pro Woche frisch gemahlene Mariendiestelsaat, immer mal wieder Blaumohn, etc., etc. Heute habe ich mal Cocosraspel mit reingegeben. Als Feuchtmittel kommt entweder warmes Wasser hinein, oder Molke, wenn ich die gerade habe. Manchmal auch Buttermilch. Buttermilch gebe ich sonst auch mal mit Bierhefe und Schnittlauch, wenn ich sehen will, ob sie es besonders brauchen. Wenn man immer alles zusammen mischt, hat man nicht so den Überblick und die Hühner keine Wahl. Zuviel Haferflocken sind auch nicht so der Hit. Ich schaffe mir noch eine Haferquetsche an, damit ich keine gekauften Flocken verfüttern muß. Denn die gekauften Haferflocken werden bei der Herstellung stark erhitzt, was sie leider etwas minderwertiger macht. Dafür ist dann auch geschroteter Hafer gut.

    Quarkmischungen mache ich oft mit geraspelten Möhren und Sonnenblumenöl oder Leinöl. Möhren brauchen eh Öl und der Quark ist dann geschmeidiger. Molke und/oder Quark sollten regelmäßig in kleinen Mengen gefüttert werden, weil sie gute Schwefellieferanten sind, wie ich gelesen habe. Bei Deiner Gemüsemischung mußt Du darauf achten, daß z.B. Möhren eine Ölbeigabe brauchen, damit das A Vitamin aufgenommen werden kann. Hab jetzt nicht die Liste im Kopf, wo das noch der Fall ist... Mußt mal googlen nach fettlöslichen und wasserlöslichen Vits.

    Auch mache ich die Futterzusammenstellung von der zeitlichen Länge des Freilaufs und von der Jahreszeit abhängig, also auch der Qualität der Nahrung im Freilauf. Es gibt eigentlich keine allgemeinen Mengenbestimmungen, da die Hühner unterschiedliche Bedürfnisse haben, die Ausläufe qualitativ sehr unterschiedlich sind, der Bedarf von der Jahreszeit abhängig ist, usw. usf. Ich versuche immer wieder, das Nahrungsangebot immer mal wieder zu separieren soweit möglich - woran ich dann erkennen kann, was sie besonders mögen oder brauchen. Das fällt natürlich für Sonnenblumenkerne, Mehlwürmer u. ä. flach Wobei... ich habe vor zwei Jahren oder so, auch mal testhalber so viele Mehlwürmer gefüttert, bis die Gier stark ermüdete, ohne daß die Kröpfe voll waren Also auch bei solchen Dingen kennen Hühner ihre Grenzen. Wichtig ist, daß in kurzen Intervallen immer alles Nötige vorhanden ist. Manches täglich, Anderes alle paar Tage, sofern nötig. Der Keim bei Nackthafer und Weizen sollte nur ein bis drei Millimeter lang sein, weil dann das Optimum der Stoffe vorhanden ist. Keine Ahnung ob Dich das nun weiterbringt... habe einfach mal so ins Blaue getippt

    PS - Mais füttere ich schon seit Jahren nicht mehr.
    LG, Saatkrähe

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  5. #5
    Avatar von Mondtochter
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    Liebe Saatkrähe,

    vielen Dank für Deine Mühe !! Bin so froh, dass mal „jemand mit draufschaut „ was ich so verfüttere.

    Also ich finde es schon schwierig aufzuzählen, damit es nicht so aussieht, als gäbe es alles auf einmal. Grundsätzlich wechselt das Weichfuttermenue mindestens alle zwei Tage, oft auch täglich. Manches habe ich auch gar nicht aufgezählt, weil es wohl schon Standard ist. Wie Zwiebel und Knoblauch, Oregano .. Weizen, Gerste und Hafer gebe ich auch gekeimt, geschrotet oder als Grütze. Immer im Wechsel. Hülsenfrüchte ( lasse ich keimen ) wegen dem Eiweiß.
    Haferflocken gibt’s vielleicht 1-2 /Woche. Auch die anderen Getreideformen gibt’s nicht öfter. Öl und da wechsel ich auch zwischen Raps-, Sonnenblumen-, Lein- oder Olivenoel zu den Möhren.
    Mit der Gemüse / Obst / Kräuter und Getreidemischung hab ich schon ein gutes Gefühl, da es immer abwechslungsreich ist und eben immer wieder von allem was dabei ist.
    Schwierig für mich ist die Eiweißgabe, jedenfalls was das tierische Eiweiß angeht. Deshalb den Quark oder Frischkäse. Molke mögen wir nicht, was ich schade finde, da ich auch selbst käse und immer was abfällt.
    Die Bierhefe gebe ich tgl. seit der Kükenaufzucht und jetzt in der Mauserzeit.
    Mykostin und Muschelmineralkalk tgl ist das zuviel Ich denke sie brauchen Kalk und Vitamine ? Habe nicht so viele Eierschalen.

    Du hast völlig recht, dass man die unterschiedlichen Bedürfnisse entsprechend der Jahreszeit und des Auslaufs beachten sollte. Ich denke, dass tue ich auch.

    Seltsam … sooft liest man hier, dass die Hühner Milben haben / hatten. Und keiner hat mal sonst was dazu zu sagen, ob die Hühner daraufhin blutarm oder blass aussahen, was dann gemacht wurde oder wie lange das gedauert hat, bis sich das wieder normalisierte nachdem das Milbenproblem beseitigt war. Es würde mich (vielleicht) einfach beruhigen ….


    Ein schönes Wochenende wünscht Mondtochter

  6. #6

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    ... also normalerweise haben die Hühner während der Mauser keine knallroten Kämme ... auch nicht wenn sie zu glucken beginnen ... ich bezweifle, dass sie blutarm wegen der Milben sind und gehe davon aus, dass sie sich einfach eine richtige Mauser gönnen ...

  7. #7
    Avatar von Mariechen
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    @ Mondtochter, ich glaube eher daß das Problem ist, daß du dir viel zu viele Sorgen machst. Mühe machst du dir mehr als genug. Und jetzt machst du dir noch Sorgen, ob du alles richtig machst. Ich würde sagen, für ein Huhn ist das mehr als perfekt. Wenn es Kinder wären, die du so versorgst, würde ich sagen, du bist eine fürsorgliche gute Mutti. Aber es sind Hühner!! Wenn du dir nur halb so viel Mühe mit dem Füttern machen würdest, wäre es immer noch mehr als ausreichend.

    Manche Hühner mausern recht lange. Es muß nicht zwangsläufig ein gesundheitliches Problem vorliegen, wenn die Eierpause nach Mauser 6 Wochen oder sogar länger dauert. Die Hühner brauchen auch nachdem sie das neue Federkleid haben, noch einige Zeit um sich zu regenerieren. Du hast 11 Vorwerkhühner, und das ist ohnehin keine stark legende Rasse. Jetzt im zweiten Legejahr ist alles anders als im ersten. Das merke ich bei meinen Marans und Orloff auch.

    Eine Orloff Henne hat vor 6 Wochen angefangen mit Mauser (genaue Zeit müßte ich nachschauen), sie legt auch noch nicht wieder. Blass sind sie in der eierlosen Zeit auch.

    Hast du ein Lichtprogramm mit 12-14 Std. Licht täglich?

    Das mit dem Staubbad ist noch erwähnenswert. Könnte es sein, daß die Hühner woanders baden ohne daß du es merkst? Oder daß sie das Staubbad benutzen ohne daß du es siehst? Ich denke, wenn sie von Milben geplagt würden, dann würden sie auch baden. Das ist doch ein natürlicher Instinkt. Normalerweise hat jedes Huhn das Bedürfnis zu baden.
    Mariechen



  8. #8
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Mondtochter Beitrag anzeigen
    Also ich finde es schon schwierig aufzuzählen, damit es nicht so aussieht, als gäbe es alles auf einmal.
    So auf den Punkt war es auch nicht gemeint. Ich wollte dort nur mal einhaken, da ich ja nicht wirklich die genaue Fütterung kennen kann. Wie Du schon sagst, es ist keine genaue Aufzählung gewesen. Das gilt auch für die von mir beschriebenen Futterbeispiele.
    Wenn Hühner viel und reichhaltigen Grünauslauf haben und auch noch natürliche Nahrung gefüttert bekommen, sehe ich gewisse Probleme in der Zufütterung von Mineralien und Vitaminen. Wie will man das genau dosieren ? Meine Haltung dazu ist: weniger bringt mehr. Darum gehe ich sehr sparsam mit meinem Mineralgranulat um, und ebenso mit dem Vitaminkalk. Eine gute Richtschnur ist der Appetit der Hühner und der Zustand der Eier. Irgendwann hat man es recht gut drauf, zu erkennen, welche Bestandteile dafür verantwortlich sind, wenn das Weichfutter 'mit langen Zähnen' oder kaum gefressen wird. Was das Futter betrifft, sind meine Hühner definitiv klüger als ich Und bei Dir liest es sich nun so, als würdest Du es wirklich gut machen.

    Kurz noch was zum Kalk... Meine Böden hier sind sehr kalkarm, also kommt so gut wie jedes Mal eine kleine, wirklich kleine Menge mit ins Futter. Gibt auch Tage, an denen ich den Kalk weglasse. Auch habe ich im Stall den Weizen zweifach stehen. Einmal pur und einmal mit einer Spur Öl und Kalk angemischt. Beides wird gut angenommen. Jedes Tier so wie es das gerade braucht.


    Schwierig für mich ist die Eiweißgabe, jedenfalls was das tierische Eiweiß angeht. Deshalb den Quark oder Frischkäse.
    Im Sommer habe ich damit kaum Probleme, wenn die Hühner ausreichend Freilauf haben, da das Gelände reichlich hergibt. Insekten, Spinnen und Frösche sind die Haupteiweißquellen hier. Wenn der Freilauf begrenzt ist, füttere ich Mehlwürmer dazu und achte darauf, daß im übrigen Futter möglichst keine zusätzlichen Fette vorhanden sind. Wobei das Weichfutter im Sommer eh überwiegend flach fällt, bzw. immer nur sehr kleine Mengen, um ein paar nötige Substanzen unterbringen zu können, was ich meist mit gekochter Hirse und ein wenig Buttermilch kombiniere. Oder eben Schrot und Quark, etc. Richtig aufwändig wird es ja erst zum Herbst und dann im Winter. Da bin ich dazu übergegangen mehr Mehlwürmer zu füttern. Und einmal im Monat gibts ne Dose LUX-Katzenfutter im Winter. Aber das sehe ich auch nicht als Dauerlösung. Wir selbst essen halt wenig Fleisch. Wenn, dann bekommen sie davon etwas ab und die LUX-Dose fällt aus.

    Ich würde ja gern Ackerbohnen und Futtererbsen verfüttern. Leider kommt man da nur sehr schlecht dran. Ich weiß auch gar nicht wie man die füttert - eingeweicht oder als Ganzes trocken, oder als Bruch.


    Die Bierhefe gebe ich tgl. seit der Kükenaufzucht und jetzt in der Mauserzeit.
    Bierhefe gebe ich auch nur in winzigen Mengen bei - bzw. das Gemisch aus Futterkieselgur, Bierhefe, Schwarzkümmelschrot und Seealgenmehl.
    Mykostin und Muschelmineralkalk tgl ist das zuviel Ich denke sie brauchen Kalk und Vitamine ? Habe nicht so viele Eierschalen.
    Das kann ich nicht beurteilen. Es kommt darauf an, wie das übrige Futter zusammengestellt ist. Ich würde Mineralien wie gesagt im Sommer sehr sparsam anwenden, wenn reichhaltiger Grünauslauf vorhanden ist. Du fütterst ja viel Gemüse und Obst, Hirse, etc., etc. Klar, Kalk wird für Eierleger ständig benötigt. Und wenn sie Muschelkalk zur freien Verfügung haben, braucht es im Weichfutter eben weniger davon. Ich finde die Weizen-Öl-Kalk-Mischung auch darum recht hilfreich, weil ich ins Weichfutter dann auch nur sehr wenig Kalk mischen brauche, was der Konsistenz gut tut. Und sie fressen es dann auch etwas lieber, besonders die Hähne.

    Ich kenne es wie Manharter - während der Mauser sind die Kämme etwas blasser. Aber das ist auch von Tier zu Tier unterschiedlich, auch von Rasse zu Rasse. Meine Bassetten-Hennen habe von Natur etwas blassere Kämme. Die Zvorwerks dagegen ein kräftigeres Rot, welches in der Mauser weniger blasser wird.
    Was die von Dir befürchtete Blutarmut angeht... kommt es auch darauf an wie sehr und wie lange die Tiere den Milben ausgesetzt waren. Ich weiß, das ist Dir selbst klar - aber eben von hier aus nicht zu beurteilen. Und wie gesagt, sollte das bei der guten Ernährung, und in dem Zeitraum längst keine Rolle mehr spielen. Aber für den Fall der Fälle, und für Deine Beruhigung... könntest Du mal Kohl füttern, und Hülsenfrüchte, Nüsse und Schwarzwurzel. Das jedenfalls sagt u.a. die Tabelle für Eisenhaltige Mittel. Und sie sagt auch aus, daß (für Menschen) das Eisen aus tierischen Produkten besser verwertet werden kann (Fleisch und Leber). Weiß nicht, inwiefern das auf Hühner zutrifft. Wenn Deine Hühner einen agilen Eindruck machen, kann man doch eigentlich davon ausgehen, daß sie keinen Eisenmangel haben - sie müßten dann eher müde sein - gerade nach einer so langen Zeit (?) Und daß die Kämme der Hennen in dieser Jahreszeit etwas blasser sind, finde ich eher normal - auch nach der Mauser.

    Eine weitere MAhrungsquelle nutzen meine Hühner unter den Vogelfutterkontainern für die Wildvögel. Dort finden sie immer mal Sonnenkerne und Waldvogelfutter - auch im gekeimten Zustand. Das muß ich bei meiner Planung auch immer mit einbeziehen

    Auch Dir Dank, für Deine Ausführlichkeit! Ich lerne ebenfalls daraus - und so oft trifft man hier ja nicht auf Futtermischer. Dir auch ein schönes Wochenende!
    LG, Saatkrähe

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  9. #9
    Avatar von Mondtochter
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    Ufff … und okay. Vielen Dank für Eure Antworten !!

    @ manharter
    Na das ist ja mal eine Aussage. Und vermutlich hast Du recht.

    Nachdem ich Deine ( Eure ) Antworten gelesen habe, funktioniert mein bis dahin angstbesetztes Gehirn auch wieder ;-))
    Danke Mariechen !! Die Gehirnwäsche war nötig !!
    Leider habe ich meine Kinder verloren, WEIL ich keine gute Mutter war ….
    Na wenigstens weiß ich jetzt, wo meine Angst herkommt und das ist auch gut so.
    Ich weiß : ES SIND NUR HÜHNER. Nichts für ungut – alles okay

    Mir kam in den Sinn, dass die übrigen 3 Dänischen Junghühner ( jetzt 25 Wochen alt ) natürlich nicht mausern, ja dann auch blasse Kämme haben müssten, da sie im gleichen Stall leben, wie die Vorwerks. Sie waren den Milben ja auch ausgesetzt. Und Gustav unser Althahn ist mit der Mauser auch längst durch und hat einen roten Kamm wie es sich gehört.
    Einfach betriebsblind würde ich mal sagen ….

    @ Mariechen
    Nein, ein Lichtprogramm habe ich nicht. Ich lasse nur von 16 bis gegen 20 Uhr im Stall das Licht an.
    Wegen des Staubbades:
    Ich dachte ja auch, wenn sie milbengeplagt wären, würden sie es sicher nutzen.
    Aber am Huhn selbst habe ich noch keine Milbe entdeckt, nur damals im Stall.
    Trotzdem haben wir die Hühner gestern noch einmal durchbehandelt.
    Ich kenne (sehe) ihre Lieblingsecken, wo sie sonst gerne baden. Doch da sind nur die jungen Vorwerker anzutreffen.


    @Saatkrähe
    Auch Dir Danke.
    Nein, bis auf eine Henne machen alle einen agilen Eindruck (hätte ich auch selbst drauf kommen können )

    Kohl , alle Sorten (ist mir ja fast schon peinlich ) gibt’s schon seit fast 4 Wochen tgl. Mal den, mal den. Am Liebsten fressen sie Rosenkohl Da ich allen Kohl auch rasple, (alles mit der Maschine ) wird er auch gefressen. Erbsen, Bohnen, Linsen gekeimt auch.

    Da wir selbst aus dem Garten leben und nun ist ja eben auch Kohlzeit, ist das alles ein Abwasch für mich. Wenn ich unser Essen zubereite, steht die (Küchen- ) Hühnerschüssel daneben. Deshalb sehe ich die Hühnerfütterei gar nicht als SO einen großen Mehraufwand an.

    Ich denke, dass ist schon gut so, was sie der Jahreszeit entsprechend bekommen.
    Mit den Mineralien, Mehlwürmern und dem Kalk, das werde ich noch mal überdenken.

    Ackerbohnen und Futtererbsen gibt’s bei uns lose bei Raiffeisen.
    Die mögen die Hühner aber nur eingeweicht.


    So, nun werde ich mal darauf vertrauen, dass ich Dank Eurer Rückversicherung alles soweit richtig (manches eher zuviel ) gemacht habe und auch eine Mauserzeit überstehen werde ;-))

    Herzliche Grüße Mondtochter

  10. #10
    Avatar von Mariechen
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    @ Mondtochter, danke für deine ehrliche und mutige Antwort. Wenn du am Morgen kein Lichtprogramm hast, finde ich es normal, daß die Eier bei Vorwerkhennen jetzt ausbleiben. (Zum Vergleich: von meinen 7 Althennen von 2010 legen jetzt trotz Lichtprogramm nur zwei ab und zu ein Ei.) Und ich finde, daß das Lichtprogramm schon einen deutlichen Unterschied macht.

    Ich finde es gut, daß du selbstkritisch gesehen hast, was in deinem Denken die Ursache für deine Nöte war (oder ist). Die Mauser, bzw. das Ende der Eierpause kannst du abwarten, und gewiß leiden deine Hühner nicht an deiner mangelnden Fürsorge. Bei deiner Kapazität ist es schade, daß du keine Schulkantine oder Kinderheimküche leitest. Selbst in den Schulkantinen hat das Essen wohl nicht die Vollwertqualität wie das Futter deiner Hühner.
    Mariechen



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