Hallo Madasi,
keine Angst vor Hühnern mit kleinen Fehlern, denn Du möchtest ja nicht züchten. Die sind nicht behindert oder sonst irgendwas, sie haben nur Abweichungen vom Rasse-Standard, mit denen man nicht züchten möchte, weil sie sich vererben. Beispiele: leicht ungleichmäßige Kammzacken (z. B. sog. M-Zacken), Kamm zu groß, zu klein, Farbe nicht ganz richtig, z. B. zuviel Schwarz drin oder zu hell oder so, Beine falsche Farbe, evtl. kann auch mal Zeh krumm sein. An solchen Hühnern wirst Du mindestens ebenso viel Freude haben wie an völlig korrekten, wenn Du die Fehlerchen überhaupt siehst. Bei meinen Lachshühnern züchte ich z. B. nicht mit Hühnern, wo die 4. und 5. Zehe nicht sauber getrennt sind. Aber das Huhn stört so was überhaupt nicht.
Ich würde dort als allererstes hingehen. Wenn das Thomas Meise ist, dürftest Du in besten Händen sein. Bei Bauern wirst Du höchstwahrscheinlich nur Legehybriden finden oder allenfalls Mixe daraus, wenn mal eine Dame gebrütet hat. Rassegeflügelzüchter sind sicherlich bessere Ratgeber, insbesondere auch was z. B. Krankheiten etc. angeht, vielen Bauern fällt dazu nur ein, Suppe zu machen.
Was mir noch zu Rassen einfällt: Wenn Dir Sussex (also die Rassetiere, keine Hybriden, die Sussex genannt werden) unterkommen, das sind auch tolle Hühner. Sie sind recht groß und von mittlerem Temperament, fliegen nicht sehr und sind sehr fleißige Eierleger. Ansonsten steht auf der Seite vom RGZV Iserlohn auch noch das Sundheimer Huhn, das dürfte auch ganz toll sein.
Von Hybriden würde ich gänzlich abraten, wenn Ihr nicht schlachten möchtet, ich hatte als erstes welche und mußte sie nach einem Jahr schon völlig ungewollt schlachten, weil sie unheilbar Federn gefressen haben. Sowas habe ich mit den Rassehühnern noch nicht erlebt. Wenn die Tiere ewig leben sollen, würde ich mit etwas weniger anfangen, z. B. 3 oder 4, und dann jedes Jahr oder alle 2 Jahre 2 neue dazukaufen, damit Ihr weiterhin Eier habt, und dann hoffen, daß der Platz für alle reicht.
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