hallo ihr fories,
ich wollte euch mal eine kleine geschichte über das huhn erzählen, das kein huhn sein wollte. das war eine der bisher echt lustigsten tiererfahrungen die ich bisher gemacht habe
angefangen hat alles an meinem geburtstag im tiefsten winter, als ich von meinem freund und meinem bruder eine henne geschenkt bekommen hab. sie haben sie mir in nem viehanhänger und mit einer mini- kuhglocke vorgefahren, und als ich also mehr oder weniger nichtsahnend den hänger auf mach, finde ich eine rießengroße gelbe orpington henne..
tja und dann fing das drama an. rosi (wegen dem "r" auf der glocke) war nämlich kein normales huhn. sie war früher wohl nur in ner dunklen scheune gehalten worden, un das auch nur mit ihren geschwistern. (keine ahnung wo die beiden sie herhatten) naja auf jeden fall traf rosi der schlag als sie meine anderen hühner sah, also bei tageslich und draußen. und so vor lauter entsetzen setzte sie sich hin wo sie war und bewegte sich keinen zentimeter. draußen hatte es rund 20° minus und alle anderen hauten auf sie ein, das war ihr egal.
anfangs hatte ich angst dass sie echt mal festfriert und hab sie deshalb im stundentakt rein und rausgetragen, weil sie sich auch drinnen nicht bewegte. sie war praktisch permanent apatisch..auch fresse wollte sie nie richtig.
das ging ungefähr 3 monate (!!) so. auch sitzstangen kannte sie nicht, also hieß es jeden abend rosi ins bett bringen und jeden morgen rosi wecken (rauf und runterheben). bis heute kann sie nicht fliegnen, nichtmal flattern, wenn man sie vom arm aus ausversehen fallen lässt haut es sie wie ein nasser sack auf den bodenimmerhin kann sie inzwischen ca 40 cm hoch springen, sie geht inzwischen von allein aus und ein...
tja nach diesen etwas anstregenden monaten ist sie dann doch etwas hühnerähnlicher geworden, inzwischen scharrt sie etwas und legt sogar seit einem monat eier (sie is aber schon über ein jahr alt, ich dachte schon die fängt nie an) ihre füße sind aber, und werden wohl immer, sehr schwammig, sie war es nie gewohnt auf unebenem boden zu laufen.
sie war ne echt gedultsprobe und ich war manchmal am verzweifeln, was soll man mit nem huhn machen dass sich ned wie ein huhn benimmt?
aber wenn ich sie heute so anguck hat es sich gelohnt..sie lässt sich heut sehr gern rumtragen und streicheln, rennt nie vor einem weg und darf als einzige jeden abend noch im garten rumlaufen (die anderen würden doch ein schlachtfeld hinterlassen) weil wir wissen dass sie nie was anstellen oder abhauen würde.
man könnte sie im prinzip mit nem zaun von 20cm einzäunene, sie akzeptiert aber auch schon die rasenmähkante als grenze zum nachbargrundstück :P
es ist ihr sowieso auch lieber, wenn sie nur bei uns ist und nicht bei den andern hühnern. die findet sie nämlich eher doof, die sind immer so aufgregtalles in allem bin ich grad also ernsthaft am überlegen ob ich nicht einfach ganz auf orpington umstellen soll, das wäre wohl wesentlich einfacher
naja das war also die geschichte von meiner rosi, dem verrückten huhn.. ich hoffe sie hat euch gefallen![]()
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