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Thema: HILFE! Huhn hat geschwollenen Fuß und hinkt?

  1. #1

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    HILFE! Huhn hat geschwollenen Fuß und hinkt?

    Hallo Leute!

    Mein Huhn hat einen ganz geschwollenen, warmen Fuß.Also unten wo die Krallen sind, nicht ganz zwischen den Krallen eher so bei dem runden Ballen was sie so haben. Hab geschaut sie hat sich weder verletzt noch einen Spieß oder ähnliches eingezogen.

    Es ist eben geschwollen und sie kann nicht auftreten und gscheid gehen, humpelt sehr stark wenn sie geht.Meistens liegt sie nur da oder steht auf einem Bein. Sie frisst aber ganz normal. Eier legt sie noch keine, ist noch jung und ich hab sie jetzt erst fast 3 Wochen. Ist ein Hybrid schwarz.

    Weiß jemand WAS das sein könnte? Bitte um Hilfe?

  2. #2
    Avatar von Hühnermamma
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  3. #3
    Avatar von Pralinchen
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    Hört sich nach einem Ballenabszeß an. Wenn es überwärmt und dick ist, dann hat das Huhn da eine Entzündung drin. Das kann sich zu einem eitrigen Abszeß entwickeln.

    Eigentlich gibt es 2 Möglichkeiten. Du gehst mit dem Huhn zum TA, der gibt AB.
    Oder Du machst einen Salbenverband. Wir nehmen dazu (je nachdem wie der Abszeß aussieht) Ichtolan um den Abszeß zum Reifen zu bringen oder Braunol zum Desinfizieren. Wenn da keine Wunde ist, kann sie auch auf etwas Spitzes getreten sein oder beim Scharren an einem scharfkantigen Stein gekommen sein.
    Ich gebe meinen Hühnern Gobuli und zwar Hepar Sulfuricum D12 3 x 3 Globuli. Der Abszeß wird damit aufgehen, kann aber dauern. Bei meiner letzten Patientin dauerte es 14 Tage und dann ging die Beule auf.
    Evtl. hilft auch ein Fußbad in lauwarmer Seifenlauge, also grüne Seife oder Kernseife.

    LG, Andrea

  4. #4
    Avatar von laila10
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    Hatte vor einiger Zeit auch mal das Problem, dass eine meiner Brahmas an beiden Füssen solche Beulen hatte. Nun ist eine der Beulen auf. Heraus kam aber kein Eiter. Ich konnte mit einer Pinzette eine kleine Schwarze Scheibe die einen Durchmesser von etwa 0,5 cm hatte und 1mm dick war herausziehen. Spüle die noch offene Stelle nun jeden Tag mit Jodlösung.


    Laila10

  5. #5
    Avatar von Myfanwy
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    Ideal bei offenen Wundhöhlen ist dann eine Flammazine Salbe. Die ist antibiotisch und deckt ein relativ breites Spektrum ab, damit nicht gleich wieder was losgeht.
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  6. #6

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    Danke euch erstmal für eure Antworten.

    Es dauert schon fast 2 Wochen jetzt. Ich lass es mal. Schmier ihr das mit Traumeel Salbe ein, hoffe es hilft. Ich hoffe wirklich das ich sie nicht "schlachten" muss, den sowas ertrag ich echt überhaupt nicht.

    Aber so klein wie das eine Bild ist es nicht. Es erstreckt sich mehr nach oben. Sie geht aber wieder auf die Stange sitzen.Sie lag oft nur im Einstreu unten im Stall, jetzt geht sie wieder rauf. Humpeln tut sie schon noch aber sie ist agiler als sonst.

    Soll ich es mal vorsichtig anritzen mit irgendwas?

    Danke und LG

  7. #7

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    Hallo erstmal!
    Zu Deiner Frage mit dem Anritzen - wenn irgendwo (abgekapselter) Eiter drin ist (also ein Abszeß), dann macht ein Eröffnen der Abszeßhöhle Sinn, oft den einzigen. Denn Antibiose in jeder Hinsicht kommt meist nicht in entsprechender Dosierung im Abszeß an.
    Wenn es sich um eine "disseminierte" Entzündung handelt, die Herde also fein, aber verteilt im Gewebe sind (Phlegmone), macht das Eröffnen keinen Sinn.

    Das heißt konkret: Am besten findest Du heraus, ob ein Abszeß vorliegt, und wenn ja, eröffnet man diesen großflächig (also legt eine ordentliche Öffnung an, damit sich's nicht gleich wieder verschließt und man nix gewonnen hat).

    Von antibiotischen Salben halte ich nichts! Warum? Weil keine vernünftige Dosis im Entzündungsbereich ankommt und man sich so nur a) Resistenzen der Erreger und b) Überempfindlichkeitsrektionen bzw. Allergien gegen den Wirkstoff hervorruft.
    Ob das für's Huhn auch gilt, weiß ich nicht, könnte ich mir aber denken.

    Was würd ich machen?
    Dick Ichtholan drauf, Abszeß reifen lassen, sofern's einer ist, eröffnen, ggf. antiseptisch spülen (wobei das bei Hühnerfuß in Erde und Mist vermutlich eh ziemlich egal sein könnte). Eventuell ist's jetzt nach 2 Wochen aber eh schon zu spät dafür und der Abszeß ist bereits dabei, von selber ab- bzw. umgebaut zu werden.
    Dafür spricht die Zeit und die klinische Besserung.

    Wahrscheinlich gilt in Eurem Fall tatsächlich, dass die Zeit die Wunde heilt - anscheinend war ihr Immunsystem fit genug, die Entzündung zu bekämpfen und lokalisiert zu halten - sonst wäre sie u.U. bereits an einer "Blutvergiftung", d.h. einer generalisierten Infektion verstorben.

    Alles Gute weiterhin! Und Grüße an die Patientin!
    Halte uns doch auf dem Laufenden!
    Die Hühnerwally

  8. #8
    Avatar von Myfanwy
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    Zitat Zitat von huehnerwally Beitrag anzeigen
    Von antibiotischen Salben halte ich nichts! Warum? Weil keine vernünftige Dosis im Entzündungsbereich ankommt und man sich so nur a) Resistenzen der Erreger und b) Überempfindlichkeitsrektionen bzw. Allergien gegen den Wirkstoff hervorruft.
    Ob das für's Huhn auch gilt, weiß ich nicht, könnte ich mir aber denken.
    Wieso sollte keine vernünftige Dosis im Entzündungsbereich ankommen, wenn man die Wundhöhle damit füllt? Ich bin absolut dafür, dass man die Wunde antibiotisch nachbehandelt, wenn man bedenkt, wo sich Hühnerfüße im Allgemeinen befinden und wenn man die Behandlung konsequent zu Ende führt, bilden sich auch keine Resistenzen.
    Liebe Grüße, Karin

    Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen - außer dir selbst

  9. #9
    Avatar von nutellabrot19
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    Was immer bedacht werden muss,ist,dass untherapierte Abszesse auch zu einem Knochenfrass führen können.
    Meine Erfahrung ist,dass ein Abszessprozess lange dauert.
    Mein Ta hat erst 2x systemisch AB gegeben, auch eröffnet,aber es kam dauernd wieder.
    Ich hab das Ding unzählige Male aufgemacht,ausgeräumt (war nie flüssig,sondern immer bröckelig)gespült und verbunden.
    Hat lang gedauert,war viel Arbeit,aber jetzt ist alles gut!
    Gruß Nutellabrot
    1,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix,1,0 Seidi/Bantam/MEZK Mix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 cream Legbar, 0,2 Opal Legbar , 0,1 Bantam/MEZK/Sebrightmix ,0,1 Bantam/MEZK/ Bartzwergmix

  10. #10

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    Habe eure Beiträge gelesen, da unser Hahn dieselben Symptome hat (geschwollener, warmer Fuß)
    Er humpelt zwar stark, ist so aber frisch und munter
    Waren vor 2 Wochen beim Tierarzt, jedoch hat dieser zugegeben nur wenig Erfahrung mit Hühnern zu haben. Er hat unserem "Fips" einen Abszess aus dem kleinen Zehen geholt und Antibiotika verabreicht. Jedoch war eine Besserung nur wenig ersichtlich.
    Wir haben uns auch schon bei 2 weiteren TÄ erkundigt, diese stellten auch nur Vermutungen auf (Gelenksentzündung, Ballenabszess,..)

    Da "Fips" ein Maranhahn ist, und Federn auf den Füßen hat, haben wir letzte Woche entdeckt, dass ihm die Federn eingewachsen sind, und sich entzündet haben.
    Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen "eingewachsenen Federn"?
    Danke schon mal für eure Antworten!
    LG
    Geändert von gerti23 (04.05.2012 um 13:52 Uhr)

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