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Thema: Kücken und Gänsestarter

  1. #1
    Avatar von chrissi´s eierbude
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    Kücken und Gänsestarter

    Hallo zusammen, so die Tage rücken näher und bald schlüpfen meine Kücken, hoffentlich!!! Kurz darauf dann wohl auch meine Gössel und ich bin ganz aufgeregt
    Da es meine erste eigene Brut ist hab ich mich natürlich gefragt wo ich das Futter herbekomme und vielleicht habt ihr ja gute Tipps was ich genau füttern sollte.
    Vielen Dank :-) Chrissi

  2. #2
    Avatar von catrinbiastoch
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    Bei uns gibt es für alle Tiere die Marke " Eigenbau " zu fressen . Da weiß man einfach was man in der Futterschüssel hat . Solltest Du Dich interressieren googel mal " Hallo Hühnerhalter , pernaturam.eu " ! Viel Spaß mit Deinen Geflügelten wünscht Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  3. #3
    Avatar von chrissi´s eierbude
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    Vielen Dank, ich werde gleich mal schauen :-)

  4. #4
    Avatar von mad chicken
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    hier für alle die nicht googeln wollen pernaturam:
    Stellen Sie sich das Aufzuchtfutter selbst her, am besten in einem Mixer!

    Das brauchen Sie:

    1. Von PerNaturam: LKS-C Zuchtergänzung, 28-Kräutergarten, Lachs-Öl und Hanf-Öl, Enterogan und Löwenzahnsaft. (Die Produkte werden unten beschrieben.)

    2. Fisch, am günstigsten sind Filetspitzen, die gibt’s bereits für ca. 3 € das Kilo.

    3. Guten Quark, am besten aber Schichtkäse.

    4. Eier von eigenen Hühnern.

    5. Blaumohn, erste Qualität, also Lebensmittel.

    6. Löwenzahn aus dem Garten, Blätter und Blüten, evtl. die Wurzel. 7. Waldvogelfutter und Wildsamen.

    8. Walderde aus Laubwald und/oder reifen Kompost.

    9. Kükengrütze oder Kükenmehl.

    Für 500 g Futter mischen Sie:
    100 g Fisch, 100 g Quark, 2 hartgekochte Eier, 25 g Blaumohn, 20 g Kräuter, 20 g Löwenzahn, 2 Esslöffel Öl, 50 g Kükengrütze oder –Mehl (getrocknetes Weißbrot tut’s auch), 50 g Waldvogelfutter mit Wildsamen, 20 g LKS-C, 10 g Hämärob, 20 bis 30 g 28-Kräutergarten. Löwenzahn oder Löwenzahnsaft. Alles im Mixer zerkleinern und immer frisch den Küken vorsetzen.

    Als Körnerfutter bekommen die Küken eine Mischung aus Waldvogelfutter, Wildsamen und den üblichen Futtern. Jeweils ein Drittel.

    Wer sich noch mehr Mühe machen will, sollte täglich einen Anteil Keimfutter anbieten.
    Als Einstreu verwenden Sie Walderde oder Komposterde, auch von Maulwürfen aufgeworfene Erde sollten Sie dazunehmen.
    Die Einstreu muss jeden 2. oder 3. Tag gewechselt werden! Mischen Sie unter diese Einstreu etwas von den Sämereien. Mit Scharren und Suchen sind die Küken dann lange beschäftigt, gut für ihre Psyche, und ihr Darm bekommt auf diese Weise alle notwendigen Bakterien für die richtige Besiedlung. Das ist der sicherste Schutz. Sie machen also genau das Gegenteil von dem, was Ihnen sonst häufig erzählt wird. Sie nutzen die Vielfalt der Bakterien im Boden für die Küken, desinfizieren also gerade nicht und ziehen die Küken nicht steril auf.

    Wenn Sie Angst davor haben, dann bleiben Sie halt bei Ihrer alten Methode und desinfizieren weiter. Das bleibt Ihnen ja unbenommen. Denn eine Garantie können wir nicht übernehmen, zumal viele Hühnerstämme bereits über Jahre von Medikamenten und Desinfektionsmitteln abhängig gemacht wurden und ihre Gesundheit beim geringsten Stress zu kippen droht. Und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass solche Abhängigkeit über mehrere Generationen vererbt werden kann, unabhängig von den Genen, nur bedingt durch deren Aktivierung.

    Wenn Ihre Zucht auch dazugehört, sollten Sie mal darüber nachdenken, was Sie oder Ihre Vorfahren früher anders gemacht haben. Vor vierzig, fünfzig Jahren hatten wir diese Probleme nicht. Da krähte der Hahn noch auf dem Mist, und der war sicher nicht steril.

    Löwenzahn – Schutz vor Kokzidien
    Löwenzahn sollte immer angeboten werden, am besten klemmen Sie Blätter und Blüten in eine Rattenfalle und hängen die für die Küken verfügbar auf. Wenn Sie keinen Löwenzahn zur Verfügung haben, geben Sie regelmäßig einen Esslöffel voll Löwenzahnsaft von PerNaturam unter das Futter!

    Ab dem 6 Tag sollte pro Küken 0,1 bis 0,2 g Enterogan (Origanum, Thymian und Salbei) ins Futter gemischt werden. Diese Kombination unterstützt den Darm bei der Abwehr von Kokzidien, die den Hühnern übrigens früher kaum mal Probleme gemacht haben. Daran sollten wir uns ruhig mal wieder erinnern. Es war auch keine Impfung nötig.

    Erhöhen Sie nun täglich den Anteil an Kräutern. Verwenden Sie auch frische aus dem Garten. Ab dem 8. Tag, wenn die Gefahr, an Kokzidien zu erkranken, steigt, täglich frisches, flüssiges Eigelb von eigenen Hühnern über das Nassfutter geben. Darin sind die richtigen Immunglobuline (Antikörper) enthalten.

    Füttern Sie den Küken Knochen und Eierschalen!
    Kaufen Sie Fleischknochen, am besten vom Rind oder Kalb, kochen Sie die in Salzwasser und bieten Sie das den Küken an. Die werden begeistert sein. In kürzester Zeit ist alles Fleisch abgefressen und die Knochen haben Löcher. Haben Sie noch eine Knochenmühle, dann zertrümmern Sie die Knochen. Eine bessere Versorgung mit Kalizum und Phosphor für das Knochenwachstum gibt es nicht. Die optimale Versorgung mit allen Spurenelementen sichern Sie mit LKS-C Zuchtergänzung, darin ist Seealgenmehl enthalten. Eierschalen sind dazu eine ideale Kalziumquelle. Sammeln Sie die und erhitzen sie im Backofen bei 150°C 20 Minuten lang, dann zerstampfen. Eierschalen oder auch Muschelgrit sollten immer zur Verfügung stehen. Mineralien aus dem Gesteinsbereich werden nur schlecht resorbiert. Darüber wird nur ungern gesprochen.

    Wenn die Küken 14 Tage alt sind, können Sie den Anteil an Nassfutter, relativ zum Gesamtfutter, langsam reduzieren und es sich wieder etwas einfacher machen. Aber auf die Fleischknochen sollten Sie nie verzichten. Die können Sie später auch roh anbieten. Und achten Sie darauf, dass in der Körnermischung, der Grütze oder dem Mehl, nicht zuviele Energieträger sind. Füttern Sie immer großzügig Kräuter und selbstverständlich viel Gemüse.

    Alles Futter muss immer frisch sein, vor allem wenn es warm wird, es darf auf keinen Fall säuern!!!



    Geändert von conny (31.03.2015 um 16:32 Uhr)
    "Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten!"


    Ottmar Edenhofer

  5. #5
    Avatar von LieberDraussen
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    Zitat Zitat von mad chicken Beitrag anzeigen
    Haben Sie noch eine Knochenmühle, dann zertrümmern Sie die Knochen. Eine bessere Versorgung mit Kalizum und Phosphor für das Knochenwachstum gibt es nicht.
    Diese Knochenmühle soll man ja auf einen Tisch aufschrauben können. Wo kommen denn dann die zermahlenen Knochen/Möhren etc raus? Hat jemand solche eine Mühle? Ist das praktikabel?
    0,4 Große Wyandotten und 1,3 New-Hampshire-Wyandotten Mixe

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Und wer es einfacher liebt, der holt sich fertiges Futter aus dem Geschäft bzw. von der Genossenschaft und muss sich keine Gedanken mehr machen, denn da ist alles drin, was Küken so braucht
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7
    Avatar von LieberDraussen
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    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Und wer es einfacher liebt, der holt sich fertiges Futter
    Das war ja nicht meine Frage. Ich kaufe schon fertiges Futter, möchte aber so viel wie möglich was in Haushalt und Garten anfällt, zusätzlich verwerten.
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  8. #8
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von LieberDraussen Beitrag anzeigen
    Das war ja nicht meine Frage. Ich kaufe schon fertiges Futter, möchte aber so viel wie möglich was in Haushalt und Garten anfällt, zusätzlich verwerten.
    Ahsooo ok, aber da kann man so pauschal nicht so viel zu sagen. Kommt immer drauf an, was es ist! Wichtig bist nur, das mind. "gefühlsmässig" die Versorgung stimmt! Sonst dürfen die schon fressen, was sie mögen.

    Nachtrag - wichtig ist auch auf eine Überversorgung zu achten - nicht das was mangelt oder das sie zu fett werden.

    Ich persönlich achte auch immer darauf, das Küken nicht zu schnell wachsen! Denn auch das "nur" füttern von Fertigfutter muss bei mir nicht sein. Denn dieses ist darauf ausgelegt, das die Küken schnell wachsen und noch schneller Eier legen und nach spätestens 12 Mon. gehts dann für die in die Suppe!

    Aber wir wollen ja lange was von unseren Hühnern haben und somit ist es sehr wichtig, das alle Organe und auch das Knochengestell schön auswachsen können und dann haben wir auch sehr lange was von unseren Hühnchen
    Geändert von hein (30.03.2015 um 13:55 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  9. #9
    Avatar von LieberDraussen
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    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, aber mir ging es wirklich nur um die Funktionsweise einer Knochenmühle. Ob dieses oben verlinkte Modell jemand hat und wie es genau funktioniert.
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