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Thema: Laufentennest musste verlegt werden, nun will die Ente aber nicht mehr brüten

  1. #1

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    Laufentennest musste verlegt werden, nun will die Ente aber nicht mehr brüten

    Hallo,

    Dies ist mein erster Beitrag, lese aber schon eine Weile mit.

    Habe hier folgende Situation: Vor ca. 3 Wochen verschwand eine unserer Laufenten. Nach langem Suchen (wir hatten die Hoffnung schon fast aufgegeben und dachten, der Fuchs hätte sie geholt) haben wir sie vorgestern mitsamt einem Nest von 24 Eiern gefunden. Leider hat sie sich zum Brüten einen extra blöden Platz ausgesucht, es grenzt ein Wunder, dass ihr in den 3 Wochen nichts passiert ist. Also mussten wir das Nest mitsamt Ente schleunigst verlegen. Haben es in einen eigenen Stall (alter Hasenstall) im Geflügelgehege untergebracht. Die Ente setzte sich auch gleich wieder drauf. Wenn wir allerdings die Stalltüre öffnen, ist sie flugs weg und schließt sich wieder den anderen Enten an. Sie geht auch leider von selbst nicht mehr zurück auf die Eier. In der Nacht haben wir sie dann wieder zu ihrem Nest gesperrt - dann sitzt sie auch wieder drauf. Leider können wir sie nicht einfach bis zum Brutende einsperren, da der Hasenstall einfach zu klein ist, um auch Futter, Wasser und eine Möglichkeit das Gefieder zu befeuchten unterzubringen.

    Hatte irgendjemand schon einen ähnlichen Fall und kann berichten, wie es ausgegangen ist?
    Da die Ente nun schon fast 3 Wochen gesessen ist, wäre es wirklich schade, wenn es jetzt nichts mehr würde.
    Was - außer die Ente immer wieder zu ihren Eiern sperren (auch nicht wirklich optimal) - könnte man noch machen?
    Leider habe ich keinen Brüter und wüsste auch nicht, wo ich so schnell einen her bekäme. Von unseren Hühnern gluckt auch keine, anderweitig unterschieben könnte ich die Eier also auch nicht.

    Und noch eine Frage: Hat jemand Erfahrung wie lange die Eier in der 3, 4 Brutwoche 'auskühlen' können? Das heißt, bei wie vielen Stunden ohne die Ente drauf, sterben die Küken ab? In der Zeit, wo wir versucht haben, ob sie nicht selber wieder drauf geht, waren sie nämlich schon einige Stunden unbebrütet.

    Würde mich über Tipps und Erfahrungen freuen!

  2. #2
    Moderator Avatar von sil
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    Einmal ein paar Stunden unbebrütet dürfte nicht allzuviel schaden. Jeden Tag mehrere Stunden unbebrütet dagegen schon.

    Ich würd folgendes versuchen:
    In den Hasenstall Futter und Wasser reinstellen, wenns irgendwie geht, und ihn tagsüber zulassen.
    Die Ente erst abends, maximal 1/2 Stunde bevor die anderen sowieso reingehn, rauslassen. Dann ist das Gelege, wenn sie aufsteht und nicht von selber wieder zurückgeht, nur eine begrenzte Zeit verlassen.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  3. #3
    Avatar von K1rin
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    Ein ungewöhnlicher Fall, aber erstmal würde ich alle Eier schieren. Also einfach durchleuchten und die, welche eine deutliche Entwicklung haben wieder ins Nest zurück. 24 Eier sind einfach zu viel und vielleicht sind ja einige unbefruchtet.

    Wo wohnst du denn? Vielleicht hat jemand aus dem Forum in deiner Nähe zur Zeit einen leeren Brüter oder die Möglichkeit und könnte zumindest ein Teil der Eier weiter brüten.

    Ansonsten schließe ich mich sil an. Vielleicht gefällts/hilft der Ente ja auch, wenn man einen Teil des Hasenkäfiges abdunkeln würde.
    Lieben Gruß
    Karin

  4. #4

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    ich hätte die Ente am ursprünglichen Nest gelassen...3 Wochen unentdeckt sprechen doch für die sorgfältige Auswahl...naja nun ist es zu spät, schau dass du einen KTZV in deiner Nähe findest, dort kannst du vl die Eier ausbrüten...

  5. #5

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    Danke erst mal für eure Antworten. Befolge gerade sils Rat, vielleicht wird es ja noch was. Falls es jemanden interessiert, kann ich weiter berichten.

    @K1rin: Das ist wirklich ein netter Vorschlag. Komme aus Österreich und was ich so gesehen hab, ist hier im Forum niemand vertreten, der hier auch nur annähernd bei mir in der Nähe wäre.

    @army: Dort lassen ging wirklich nicht (war genau zwischen Grasnarbe und Feld eines Ackers und zusätzlich noch neben der Straße) - heute Vormittag kam der Bauer mit schwerem Gerät, um seinen Acker zu pflügen, spätestens jetzt wäre das Nest also (im allerschlimmsten Falle mitsamt der Ente) Geschichte gewesen.

    Ach ja: Es handelt sich nicht um einen Hasenkäfig (mit Gitterstäben), sondern wirklich um einen kleinen Stall (Holz mit Tür) - abdunkeln könnte man also höchstens noch die Türe, aber dann würde die Ente völlig im Dunkeln hocken.
    Geändert von YHMS (26.04.2012 um 18:46 Uhr)

  6. #6

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    wie gross ist den der stall?in einen vernünftigen hasenstall (ich vermute du meinst kaninchenstall)sollte doch genug platz für ein nest eine wasserschüssel und ein napf sein.bewegung braucht sie nicht viel da sie normalerweise das nest ja nur kurz verläst.

    und bei 24 eiern sind die ältesten ja mindestens 30 tage alt gewesen bevor die ente sich gesetzt hat.da würde ich mal flux schieren.

    lass die ente im stall.futter wirst du ja wohl reinbekommen.sperre sie für 20-30 irgendwo anders ein und besprühe die eier mit wasser.so bekommen die eier ihre kühlung.wenn sie selbst das nest verlässt sprühst du halt nur.
    Geändert von Tom 1 (27.04.2012 um 03:07 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Hühnermamma
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    Ich hatte für meine "werdende Mutter" und ihren künftigen Nachwuchs dies hier gebastelt:

    A-2Kükenheim0001.jpg
    Es handelt sich hierbei um einen Kinderpavillon, den ich mit Netz, Estrichmatten und Kaninchendraht zu Fort Knox verwandelt habe.

  8. #8

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    Danke!

    Anmerkung: Die Eier sind nicht ausschließlich von ihr, sondern auch von unserer anderen Laufente. War auch der Grund, warum wir wochenlang wie besessen gesucht haben und nicht gleich an die Fuchs-Theorie geglaubt haben - eine Ente weg und überhaupt keine Eier mehr im Stall, wo sie sonst alle legen.
    Geschiert hab ich nach dem Finden beim Umquartieren gleich mal - alle, die ich auf die schnelle erwischt habe, waren 'belegt'. Konnte aber leider nicht systematisch alle 24 durchgehen, da alles schon recht hektisch war und ich die Ente nicht noch mehr stressen und schnell wieder zu ihren Nest lassen wollte. Das werde ich aber heute machen, wenn sie ihren kurzen Badeausgang bekommt.

    Und das Ding heißt hier bei uns wirklich "Hosnstoll" - Hasenstall, ob da früher zu Großmutters Zeiten nun Hasen oder Kaninchen reinkamen - ?? Jedenfalls ist es nicht sehr groß. (dafür hat es 3 Kammern übereinander, die mir jetzt gerade aber nicht wirklich viel nutzen). Futter- und eine Wasserschale passen schon rein, mit richtig Gefieder befeuchten is da aber nix (obwohl unsere Enten da wirklich kreativ sind und trotz 3 Teichen und einer Wanne, die ihnen zur Verfügung stehen, auch schon mal zu dritt in einem kleinen Eimer 'schwimmen'). Wir haben das Ding quasi geerbt und für den Fall behalten, dass wir mal ein Tier von den anderen trennen müssen (z.B. bei Krankheit), daher ganz praktisch.

    @hühnermamma: Das ist ja mal wirklich aus- und einbruchssicher. Falls es mit den Kleinen was wird, haben wir auch die Möglichkeit, den Teil mit dem Hasenstall flugs vom restlichen Bereich abzutrennen. Oben bleibt bei uns allerdings offen (notfalls gäbe es aber beim Hühnerstall auch noch eine kleine Voliere) - wobei unser Geflügelgehege aus der Luft nicht einsehbar ist (geschützt von Bäumen und dichten Sträuchern), sodass wir noch nie Probleme mit Räubern aus der Luft hatten (und auch nicht mit solchen am Boden).

    Im Moment läuft alles ganz gut - die Ente hat sich wieder gesetzt und faucht sogar wieder, wenn man sich ihr nähert. Heute abend werde ich also noch mal systematisch schieren und etwaige nicht befruchtete Eier aussortieren und dann hier noch mal berichten.

    Finde es wirklich toll, dass man hier so schnell Hilfe bekommt - also noch mal Danke für eure bisherigen Ratschläge! Hab sogar eine PM von einem Forumsmitglied bekommen, das mir einen Brüter leihen könnte (leider nicht ganz in meiner Nähe) - aber auch dafür hier noch mal ganz 'offiziell': Vielen Dank!

  9. #9

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    Nachtrag: 22 von 23 Eiern (hatte mich beim ersten Mal verzählt) sind befruchtet und schon recht weit entwickelt.
    Hoffe nur, sie sind inzwischen nicht zu lange ausgekühlt gewesen - befürchte so um die 4,5 Stunden werden es schon gewesen sein ...

    10 Eier konnten wir der Ente eines Nachbarn 'unterjubeln' (der hat heute angerufen und hatte zufällig zu wenig Eier), mit den verbleibenden 12 probieren wir es mit unserer Ente im Hasenstall weiter. Die hatte es am Nachmittag allerdings geschafft, die Eier so weit auseinander zu schieben, dass sie nicht mehr wirklich draufsaß (waren schon wieder ganz kühl). Jetzt sitzt sie wieder brav. Mal sehen.

  10. #10

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    du hast einer brütenden ente eier untergejubelt?
    na das war aber schlau!
    ich hoffe das ihr die eier nicht gemicht habt.bruteier müssen bei naturbrut immer alle zur gleichen zeit untergelegt werden.
    wenn die eier unterschiedlich lange bebrütet werde(wurden),dann gute nacht johanna.

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