Liebe Hühnchen-Fans,

es scheint so, als sollte ich in meinem ersten Jahr Hühnerhaltung möglichst viel lernen, leider auch an vielen Problemen.

Ich bitte um Euren Rat.

Komme heute von der Abend heim, als Begrüßung gibt es Mehlwürmchen, das Allertollste. Wer kommt nicht, meine kleine Oddi, sitzt unter dem Busch, will nicht mal Mehlwürmchen verspeisen. Das ist Alarmstufe rot. Sie macht einen kranken Eindruck (Heute früh noch alles toll!), kleckst einen Wasserfall, fast wie Eiweiß. Ich Huhn gepackt und zum Tierarzt.

Zum Glück: der Tierarzt macht Abstrich im Schnabel, testet die Kloake, alles normal. Aber im Karton schon wieder ein Wasserfleck. Der Tierarzt tippt auf Nierenkrankheit, dass käme wohl bei Seidenhühnchen öfter vor, wäre wohl eine rassebedingte Schwachstelle. Sie hat auch recht viel getrunken in der letzten Zeit, dass ist mir so ein bisschen aufgefallen.

Dem kleinen Huhn wird Blut genommen (Für die arme ein Riesenstress, sie sieht jetzt aus wie vom Vampir gebissen.) und es wird eine Blutprobe eingeschickt. Morgen weiß ich es hoffentlich. Paralell gibt es AB, falls die Erkrankung doch eine Infektion ist.

Sollte es eine Nierenerkrankung sein, bleibt mir wohl nur, das kleine Huhn einzuschläfern, Dialyse (so ähnlich) ginge wohl, aber das ist dann wohl Tierquälerei. Kommt nicht in Frage.

Jetzt schläft sie im Haus, ist eindeutig krank, das Blut habe ich ein bisschen abgewischt, damit sie die anderen nicht picken, morgen kommt sie in einen Extra Stahl mit Sichtkontakt, denn die Trennung hat die arme auch noch zusätzlich gestresst. Schon wieder war der Popo nass.

Meine Fragen:

1. Hat jemand Erfahrung? Stimmt das, dass die Seidenhühnchen bezüglich der Nieren sehr anfällig sind?
2. Kann ich (ohne Quälerei) die Nieren stärken, um die Lebensdauer doch noch zu verlängern und die Lebensqualität zu steigern? Vielleicht was Homoöpathisches? Aber nur, wenn es das Hühnchen nicht quält. Beim Tierarzt haben sie mir Cranberry- Saft empfohlen. Wie verdünnen? Oder pur?

Drückt mir bitte fest die Daumen, dass die kleine morgen noch lebt, so dass wenigstens eine Chance besteht, dass das AB wirkt. Vielleicht kann man dann doch noch was für sie tun, wenn die erste Gefahr vorüber ist.
Bitte bitte feste Daumen drücken. Ich hänge sehr an der kleinen und die Schwester Jacky ja auch.

In Sorge (wieder mal)
Tanja