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Thema: Küken vertrocknete / verkrüppelte Zehen - Ursachenforschung

  1. #1
    www.cubalaya.de.tl Avatar von Nadita
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    Küken vertrocknete / verkrüppelte Zehen - Ursachenforschung

    Hallo liebe Forianer,

    ich stehe gerade etwas ratlos und völlig schockiert hier und brauche Hilfe und Meinungen. Vielleicht habt ihr noch Ideen, die mir nicht kamen.

    Vielleicht kurz die Geschichte dazu: nachdem mein Cubalaya-Hahn einer bakteriellen Infektion (Ornithobacterium rhinotracheale) zum Opfer fiel und ich nur noch die zwei blau-zimtfarbigen Damen hatte, holte ich mir Bruteier der wild-zimtfarbigen und schwarzen Cubalaya von einem durchaus erfolgreichen Züchter. Schon die Brut bei den wild-zimtfarbigen war alles andere als super. Befruchtung schlechter als bei den anderen Rassen und Farben, Küken wuchsen sehr viel langsamer, der Schlupf zog sich ewig hin und es sind sehr viel weniger Küken geschlüpft als bei allen anderen Farben und Rassen. Die Zwerge sind nun eine Woche alt, ein Küken wurde mit Spreizbeinen bereits erlöst weil es sich absolut nicht bewegen konnte, ein Küken hat völlig schiefe Zehen und bei zwei Küken fängt nun etwas an, was mich völlig irritiert und ich so nie gesehen habe: die Zehen sterben ab. Betrifft alles Küken der wild-zimtfarbigen, soviel nur nochmal zur Info. Ich häng euch Bilder der Zehen von zwei Küken an, eines bei dem die Geschichte schon weit fortgeschritten ist, eines bei dem es erst gestern anfing. Beim Schlupf waren beide Küken unauffällig, das Ganze fing vor rund 3-4 Tagen an.
    Hitze, Kälte, mechanische Ursachen (wie eingeschnürt, Dreckkruste etc) kann ich ausschließen nachdem täglich kontrolliert wird. Brutfehler ebenfalls, da es nur erwähnte Küken betrifft bei bislang rund 50 Küken, die dieses Jahr im Brüter geschlüpft sind. Die gleichzeitig geschlüpften Schwarzen haben auch keinerlei Probleme.
    Die Küken leben in einem Kükenheim aus Holz, Wärme von oben. Temperatur auf dem Boden rund 30 Grad, im Raum vor dem Kükenheim sind rund 15-20 Grad je nach Außentemperatur. Die30 Zwerge leben auf etwa 10qm, Kükenheim steht auf einem Handtuch und wird täglich sauber gemacht, der Rest des Raumes ist mit Spänen eingestreut. Als Futter gibt es Kükenstarter, alle 2-3 Tage Haferflocken mit Oregano oder Löwenzahl und hartgekochtem Ei, Wasser oder Oreganotee, Sand ist immer zur freien Verfügung.

    Jetzt, wo das immer weiter fortschreitet wird mir langsam wirklich übel. Beide Küken zeigen sonst keine Auffälligkeiten, sind fit, rennen mit den anderen, fressen, trinken. Gewicht normal, Kot normal.

    Vogelkundige Tierärzte kann ich hier im Umfeld vergessen, deshalb wende ich mich wieder mal an euch.

    Habt ihr Ideen was das sein kann? Ob ich den Prozess irgendwie aufhalten kann? Und ob das zu guter Letzt ansteckend sein kann?

    Viele Grüße

    Nadita
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  2. #2

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    Noch nie gesehen... Frag mal beim Kollege nach, ob er sowas auch hat...

    MfG
    Cubalaya, blau-zimtfarbig

  3. #3
    www.cubalaya.de.tl Avatar von Nadita
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    Ich will nur erst ausschließen, dass ich irgendwas gemacht habe/ vergessen habe zu machen, was das ganze verursacht hat. Deshalb bin ich auf der Suche nach einigen Ideen...
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  4. #4

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    Mutterkornvergiftung könnte die Zehen absterben lassen. Dazu passt aber nicht, dass die Küken fit sind...
    Und dass nur ein Farbschlag betroffen ist... Passt auch nicht... Aber vielleicht wäre es ein Ansatz für Ursachenforschung, vielleicht hat die Mutterhenne Mutterkorn gefuttert und da Gift ist im Ei gelandet

    Das fünfte von unten:
    http://www.gefluegel-aus-brandenburg...ankheiten.html
    Achtung! Wissbegieriger Neuling! Stellt dumme Fragen!

  5. #5
    verliebt in struppi Avatar von frieda-cochin
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    oh man,wie schlimm..ich habe echt überhaupt keine ahnung was das sein könnte..aber ich hoffe das deinen küken schnell geholfen werden kann,die armen..
    aber vielleicht meldet sich ja piaf..
    0,3 zwerg-cochin / 0,2 zwerg-asil /0,1 zwerg-barnevelder/ 1,2mix-hühner/ 1 hund / 1,1 meerschweinchen / 1,2 kaninchen

    liebe grüße,frieda-cochin

  6. #6
    Avatar von Orpifreunde
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    Hallo Nadita,

    ich habe das vor einigen Jahren mal bei Lachshuhnküken gehabt, die in einem älteren Außenstall untergebracht waren. Das war von Tier zu Tier mehr oder weniger stark ausgeprägt. Die betroffenen Zehen sind dann irgendwann komplett eingetrocknet und abgefallen. Als Ursache hatte ich damals ebenfalls eine Mutterkornvergiftung in Betracht gezogen, konnte im Futter allerdings keinerlei Anhaltspunkte finden. Vielleicht haben die Tiere auch irgendwo was aus der Wand gepickt, ich weiß es nicht. Letztendlich habe ich das verwendete Futter komplett entsorgt, sehr viel andere Möglichkeiten hast Du leider nicht. Seitdem ist das nie wieder aufgetreten. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erzeugt der Mutterkornpilz LSD, d.h. es muss den Küken nicht unbedingt soooo schlecht gehen

    Gruß Sven
    Das Ei ist rund und das Legen dauert 90 Minuten (Sepp Huhnberger)
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  7. #7
    www.cubalaya.de.tl Avatar von Nadita
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    Danke für eure Antworten. Darauf kam ich zb noch gar nicht, danke für den Tip mit der Mutterkornvergiftung! Der Sack ist eh fast leer, also kommt das Futter mal in jedem Fall weg. Mich irritiert nur dass nur zwei Küken betroffen sind, aber ich versuch das.
    - - - Cubalaya - - - - - - Lütticher Kämpfer - - -

  8. #8
    Avatar von piaf
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    bitter, wirklich bitter

    Es geht wahrhaft fast ausschliesslich in Richtung der Mutterkornvergiftung. Das tritt seit dem Ökolandbau in der Tierhaltung wieder vermehrt auf, heisst es. Ähnlich sehen nur noch Erfrierungen aus oder tendenziell beim Menschen das Raynaud-syndrom, aber bei letzterem stirbts nicht ab, hier bei den Kleinen muss schon ein lokaler Gewebetod vorliegen. Im Prinzip kann es nur eine toxische Sache sein, eben irgendein Alkaloid. Rohe Kartoffeln bilden auch so etwas aus, nennen sich u.a Solanin und Chaconin.

    Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann, ich würde komplett das Futtermittel wechseln. Wenn es das wirklich ist, kann es nur durch Weglassen des Toxins gestoppt werden. Bei Alkaloidvergiftungen gibts in der Humanmedizin definierte Präparate die als Kalziumantagonisten fungieren. Die haben wir fürs Tier natürlich nicht verfügbar, ich meine mich aber zu erinnern, dass Pfefferminzöl entfernt auch so wirkt. Ich würde es daher versuchen, einen Tropfen max., eher einen halben, d.h. pro Tier diese Menge und das alles in etwas Honig, dann eingeben, mehrmals täglich. Dieser Kalziumantagonist sorgt für eine Gefässerweiterung
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #9
    www.cubalaya.de.tl Avatar von Nadita
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    Danke piaf! Kann ich das Pfefferminzöl einfach mit ins Wasser oder ein Feuchtfutter geben? Bei den Zwergen hätte ich Angst, sie damit zu ersticken oder was in die Lunge zu befördern. Gut, Futter wird also komplett entsorgt, der Stall gemistet damit auch Reste des Futters nicht mehr rumliegen und die nächsten Tage steigen wir eben um auf Ei, Kräuter, Haferflocken. Notfallnahrung bis Ostern vorbei ist und ich wieder an Futter komme.

    Nochmal danke!! Ich werde berichten wie sich die beiden Zwerge entwickeln.
    - - - Cubalaya - - - - - - Lütticher Kämpfer - - -

  10. #10
    Avatar von piaf
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    am besten wäre es als 1 tropfen auf die Zunge, sonst ist die Verdünnung zu hoch. Also Honig mit wenig Pfefferminz gemischt
    hier nochmal etwas zum Ergotismus
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

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