Erst mal alle Fakten
Anschaffung:
2 x Croad-Langschan
2 x Mix Croad Lanschan/Maran
4 x Zwerg-Italiener , von denen schon eine eingeschläfert werden musste, und beim Hahn kam jede Hilfe zu spät. Jetzt ein Hahn, bunt, unbekannte Rasse
Im Januar fanden wir den kleinen Luigi, aufgeplustert in der Ecke sitzen, sofort zur Tierärztin, Spritze und Aufbauspritze, aber er starb dann in der Nacht – Kokzidien (eigentlich die folgende Unterernährung/Auszehrung). Die Hühner haben es alle geschafft, dank sofortiger Medis, Stall reinigen, desinfizieren etc.
Danach, ca. Ende Februar bemerkten wir am Kamm einer kleinen Italienerin einen hellen Fleck. Wir vermuteten Frost, aber die Stelle fing an, dicker zu werden und es färbte sich gelb. Danach ging alles eigentlich Schlag auf Schlag. Wir sind mit der kleinen Hühne wieder zur Tierärztin, sie bekam Anti-Biotika, weil der Kamm sich auch heiß anfühlte, dazu noch ein Medikament zum einnehmen, gleich für die zweite Italienerin, die auch bereits einen gelblichen Kamm hatte, aber noch nicht so dick. Es schien zuerst etwas besser zu werden, aber dann wurde der Kamm innerhalb von 2 Tagen so dick, dass wir sofort noch einmal zur Ärztin fuhren, es gab noch einmal AntiBio und was zum kräftigen, aber nach weiteren 2 Tagen schwoll der Kamm so weit an, dass wir dachten, er platzt jeden Moment. Am vergangenen Freitag haben wir nun auch diese kleine Hühne einschläfern lassen. (Klingt so nüchtern, mich zerreißt es jedes Mal).
Wir haben zu diesem Krankheitsbild absolut nichts im Internet gefunden und meine Tierärztin (wir kennen uns schon seit Jahren durch Hund und Katzen) konnte auch kein klares Krankheitsbild erkennen, sie ist allerdings auch Kleintierarzt und nicht auf Nutztiere spezialisiert, hat sich aber auch noch in der Fachliteratur informiert, leider ohne größeren Erfolg.
Zusammenfassung:
Kamm heller Fleck, der gelblich wird – Huhn ist quicklebendig
Kamm fängt leicht an zu schwellen – Huhn immer noch gut drauf (äusserlich) über einige Tage (bei einem Huhn über wenige Tage, 5-7, beim anderen länger, 10-12,
zum Schluss kommt der rapide Abbau, Huhn bewegt sich kaum noch, selbst bei „Zwangsernährung“ wird kaum noch etwas angenommen, sie kann nicht mehr richtig fressen. Wird zusehens schwach.
Wenn der Kamm dick und gelb ist, werden auch die Augenringe gelb.
Da wir uns eine „richtige“ Autopsie nicht leisten könnten, hat unsere Ärztin sich das Hühnchen mal von innen angesehen und folgende gravierende Veränderungen festgestellt:
Alle Lymphknoten waren stark geschwollen – also auf jeden Fall ein entzündlicher Prozess. Der Lymphknoten an den Eierstöcken war ca. so groß wie eine Walnuss und hatte die Struktur wie der Kamm, also geschwollenes Gewebe. Die Leber wies starke Veränderungen auf, sie ist regelrecht z. T. zerbröselt.
Jetzt meine Frage ob jemand dieses Krankheitsbild kennt und vielleicht noch eine Rettungsmöglichkeit für das zweite Hühnchen weiß, ansonsten müssen wir sie auch einschläfern lassen, um sie nicht zu quälen.
Trotzdem an dieser Stelle noch ein ganz großes Kompliment an dieses Forum! Super strukturiert und man findet alle Infos ad hoc.
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