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Thema: Preisgestaltung bei Bruteiern (speziell Paduanern)

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  1. #1
    Avatar von Wontolla
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    Preisgestaltung bei Bruteiern (speziell Paduanern)

    Hallo Zuchtfreunde,
    auf grund meiner bisherigen Erfahrungen habe ich meine Bruteipreise neu gestaltet. Dabei wird Angebot und Nachfrage stärker als bisher berücksichtigt. Jetzt brauche ich wohlmeinende Kritiken und Anregungen, damit ich meine Gestaltung noch besser formulieren oder übersehene Fakten aufnehmen kann.


    Preisgestaltung für Bruteier von Paduanern aus naturnaher, gentechnikfreier Haltung

    Die Preise orientieren sich am Markt, richten sich nach Verfügbarkeit und Nachfrage An Bruteier werden besondere Anforderungen gestellt. Sie sollten möglichst wenig. verschmutzt sein, müssen die vorgegebene Mindestgröße (Paduaner: 48 Gramm) einhalten und dürfen nicht Temperaturen unter +5° ausgesetzt werden. Vor Ende März sind diese Vorgaben nur schwer einzuhalten und nicht jedes Ei ist gleich ein Brutei. Den hochwertigen Futterbedarf der Elterntiere will ich hier nur erwähnen. Obwohl Paduanerhennen bereits im Dezember zu legen beginnen, zählt man sie nicht zu den Winterlegern. Bei extremer Kälte stellen sie das Legen wieder ein.

    Bis einschließlich Februar: pro Ei 4,00 €
    Keine Panik! In der Zeit gibt es praktisch keine Bruteier aus naturnaher Haltung. Es ist zu kalt, der Hahn hat nichts drauf, die Legeleistung ist dürftig. Die meisten Eier sind zu klein, eignen sich nicht als Brutei. Zudem unterkühlen sie leicht.

    Im März: pro Ei 3,00 €
    Fast alle Bruteier werden dringend für den Bedarf des Züchters benötigt. Die Nachfrage ist enorm. Wer da schon Bruteier abbekommen will, darf nicht knausern.

    Im April: pro Ei 2,50 €
    Jetzt kommt auch die Legesaison in Fahrt. Die Nachfrage übertrifft das Angebot. Keiner will zu spät sein.

    Im Mai: pro Ei 2,00 €
    Der Eigenbedarf an Bruteiern geht zur Neige. Eier gibt es genug, Glucken scheinbar auch. Angebot und Nachfrage sind ausgeglichen.

    Ab Juni: pro Ei 1,60 €
    Die Brutsaison ist am Ende. Wer jetzt noch Bruteier kaufen will, soll sie günstig bekommen, falls überhaupt. Denn es ist wie im Februar. Der Zuchtstamm wird bald aufgelöst. Der Hahn wird verkauft oder so. Den Hennen wird es zu warm zum legen und Bruteier gibt es erst wieder im März.

    P.S.: Reich wird man durch den Verkauf von Bruteiern nicht. Bis heute übersteigen die Selbstkosten pro Ei noch immer den Verkaufserlös.
    Geändert von Wontolla (27.03.2012 um 10:57 Uhr)
    L. G.
    Wontolla

  2. #2
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    Die Preisgestaltung finde ich okay.
    Ich würde das Gewicht über 48 Gramm noch preislich berücksichtigen.
    Also für 60 Gramm Eier würde ich auch mehr bezahlen, als für Ping Pong Eier.

  3. #3
    Avatar von Lonox
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    Hallo Ottmar,
    ich finde das von dir aufgezeigte Preisschema absolut in Ordnung.
    Der informierte und wirklich interessierte Käufer kennt den wahren Wert der Bruteier.
    Alle anderen muss man ignorieren können...
    VG Tim
    Wat den Een sin Uhl is den Annern sin Nachtigal...

  4. #4
    Avatar von Wontolla
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    Die Preise sind keineswegs aus der Luft gegriffen oder utopisch. Ich beobachte den Markt und habe mehrfach auf 10 Paduanerbruteier 31,00 Euro geboten. Bekommen habe ich keine. Ich habe selbst auch keine Absatzschwierigkeiten. Mein Problem sind die vielen Anfragen, die ich nicht bedienen kann, weil nicht genug Eier da sind.

    Eine Zeit lang hatte ich die Preise nach Gewicht gestaffelt. Das hat die Käufer wenig beeinflusst. Vor die Wahl gestellt werden größere Eier bevorzugt. Die Bewertungsregeln des BDRG für Eier lassen dem Züchter darin wenig Spielraum. Für Paduanereier gilt: Was weniger als 48,0 Gramm und mehr als 52,8 Gramm wiegt, bekommt Punktabzug.
    Weniger als 48,0 Gramm kommt bei mir grundsätzlich in die Küche. In den Verkauf gelangen vorzugsweise geeignete Eier zwischen 50,0 und 58,0 Gramm. Größere gibt es nur auf ausdrücklichen Wunsch.
    L. G.
    Wontolla

  5. #5
    Avatar von Jersey
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    @Ottmar
    Würde ich Paduaner wollen, würde ich zum Telefonhörer greifen und Bruteier für 1€/Stück bei nem Züchter bestellen

    Da du aber die Eier zu den Preisen verkaufen kannst, ist es nur legitim dass du es machst
    Selektionszucht orig. franz. Marans, schwarz-kupfer
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  6. #6
    Avatar von Wontolla
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    @Rainer
    Ich wollte hier nicht unbedingt die Preise diskutieren, aber gib mir mal die Nummer von dem Züchter.
    L. G.
    Wontolla

  7. #7

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    aufgrund deiner spezziellen naturnahen haltung finde ich es okay!!

    ansonsten muss ich dir sagen das ich sie zu teuer finde.

    versteh das jetzt aber bitte nicht falsch.

    grüsse Bike
    grüsse

  8. #8
    Avatar von marylu
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    Es wird ja keiner gezwungen BE zu kaufen. Ich hab mir von Wontolla vor einiger Zeit mal 12 BE geholt und es sind 12 Paduaner geschlüpft. Was will man mehr. Übrigens ist die Rasselbande im Kalender beim Mai abgebildet.

    Ich denke Wontolla wird schon wissen was die BE wert sind.

    Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.

  9. #9
    Avatar von Zwergerpel
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    Wie gesagt, bei ebäh sehe ich da kein Problem - Angebot und Nachfrage. Aber ehrlich gesagt kauft kaum ein organisierter Züchter bei ebäh Bruteier. Vielleicht mal super seltene Rassen oder halt ausländische die man hier nicht bekommt. Der Großteil organisierter Züchter schnappt sich ein paar Kataloge und recherchiert, wählt einige Züchter aus und ruft da an. Wenns klappt fährt man hin und schaut sich die Haltungsbedingungen an und erfährt somit viel Wichtiges über Haltung und Zuchtauswahl. Wenns die Zeit oder Entfernung nicht erlauben, lässt man sich die Eier halt schicken.
    Im Satzungsordner des BDRG steht man solle auch realistische Preise für die Rasse verlangen. Dies ist wieder Auslegungssache. Aber ich denke bei den großen Paduanern sind 15 bis 20 Euro für ne 10er Pappe plus 10 % Zugabe ok. So schlecht legen sie ja nun auch nicht. Aber 30 bis 40 Euro sind als Preis außerhalb von diversen Auktionsplattformen übertrieben. Ist aber schließlich nur meine Meinung. Wenn du die Eier für das Geld los kriegst, ist das in Ordnung, fördert aber meines Erachtens nicht die Rasseverbreitung.
    Züchte Orpingtonenten, Zwergenten (grobgescheckt wildfarbig, gelbbäuchig, blau-dunkelwildfarbig), Elsässer Gänse, Pommerngänse, Zwerg-Wyandotten lachsfarbig.

    www.gefluegelzuchtscholz.npage.de

  10. #10
    Avatar von Zwergerpel
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    Zitat Zitat von Wontolla Beitrag anzeigen

    Bis einschließlich Februar: pro Ei 4,00 €
    Keine Panik! In der Zeit gibt es praktisch keine Bruteier aus naturnaher Haltung. Es ist zu kalt, der Hahn hat nichts drauf, die Legeleistung ist dürftig. Die meisten Eier sind zu klein, eignen sich nicht als Brutei. Zudem unterkühlen sie leicht.

    Im März: pro Ei 3,00 €
    Fast alle Bruteier werden dringend für den Bedarf des Züchters benötigt. Die Nachfrage ist enorm. Wer da schon Bruteier abbekommen will, darf nicht knausern.

    Im April: pro Ei 2,50 €
    [/I]
    Warum biete ich bis Ende Februar Eier für 4 Euro an, deren Qualität mich nicht voll überzeugt, da es zu kalt ist und Hahn noch nicht tritt (Bei 1,9 auch kein Wunder)?

    3 Euro für Eier im März sind ne Menge Holz und meines Erachtens überzogen. Entweder ich gebe nicht ab, weil ich selber brüte oder gebe zu fairen Preisen ab und mache es nicht abhängig von der Nachfrage.

    2,50 Euro für Bruteier einer GROßrasse im April ist ein Lacher. Wer Ende April einlegt hat Mitte Mai seine Küken. Ausstellen kann man vergessen, vielleicht noch im Februar des folgenden Jahres!

    Die Preise standen zur Diskussion und hier ist meine Meinung.
    Geändert von Zwergerpel (28.03.2012 um 12:13 Uhr)
    Züchte Orpingtonenten, Zwergenten (grobgescheckt wildfarbig, gelbbäuchig, blau-dunkelwildfarbig), Elsässer Gänse, Pommerngänse, Zwerg-Wyandotten lachsfarbig.

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