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Thema: Hühnchen, frischer Kompost und Hornspäne

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  1. #1

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    Hühnchen, frischer Kompost und Hornspäne

    Liebe Hühnchen- Fans,

    der Frühling naht, und wie bei mir bisher immer üblich, werden Beete und Rasen gedüngt.

    Auf alle Beete gebe ich normalerweise frischen Kompost (eigenen und beim Recycling - Hof geholten) und Hornspäne,

    auf den Rasen gaben wir bisher Frühlingsdünger bzw. Bodenkultivator.

    Doch in diesem Jahr ist alles anders: Wir haben 4 Seidis und Hühneritis, d. h. die Hühnchen laufen fast im ganzen Garten rum, scharren die Erde aus den Beeten, vernichten die Walderdbeeren und köpfen die Schneeglöckchen.

    Düngen würde ich trotzdem gerne, biologisch, so wie oben genannt.

    Meine Frage deshalb: dürfen die Mädels dann gleich in die Beete oder kriegen die eine Kompostvergiftung bzw. Hornspäne - Allergie? Wie ist ist mit dem Rasen und Bodenkultivator? Wie lange muss ich sie fernhalten bzw. muss ich sie überhaupt fernhalten? Bei manchen Düngern dürfen Hunde und Katzen gleich wieder auf die Wiese. Gilt das auch für die Huhnies?

    Für Eure Tipps bin ich, wie immer, sehr dankbar!

    Liebe Grüße!

    Hühnchen- und Gartenfreundin Caramba

  2. #2
    Avatar von dobra49
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    Tja... schwierig. Kompostvergiftung bekommen sie nicht, aber sie werden den Kompost gnadenlos aus den Beeten scharren. Zumindest machen meine Damen das so. Der Dünger auf dem Rasen würde mir schon mehr Kopfzerbrechen verursachen. Wir düngen halt nur wenn es regnet, und dann dürfen die Hühner so lange nicht in diese Wiese, bis man keine runden ( bei uns )weißen Körnchen mehr sieht. Ich hab es noch nie ausprobiert, könnte mir aber gut vorstellen, dass sie diese fressen wollen.
    Liebe Grüße
    Doris

  3. #3

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    Liebe Doris,

    vielen Dank. Kompost und Hornspäne machen also wohl nichts, das ist ja schon mal gut.

    Das mit dem Dünger sehe ich genauso, ich bin mir fast sicher, dass sie die Körnchen picken werden, ich will auch nicht ausprobieren, was passiert, wenn sie es tun.

    Danach ist es dann aber ok, wenn sie gleich wieder draufgehen, sobald die Körnchen weg sind?

    Danke Dir und auch danke für weitere Eurer Erfahrungen.

    Liebe Grüße!
    Tanja

  4. #4
    Avatar von Mariechen
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    Hallo Tanja, wenn die Hühner auf dem Rasen sind, düngen diese den Rasen schon, daher ist doppelt gedüngt ggf. auch zuviel des Guten. Der Boden hat ja nur eine begrenzte Möglichkeit, Düngermineralien zu speichern; was darüber verabreicht wird, geht einfach ins Grundwasser und belastet dieses mit Nitraten. Wenn man Hühnermist produziert, kann man mit etwas stickstoffhaltigem ergänzen (-> Hornspäne, evt. auch Kalk) und der Dünger ist dann vollwertig.

    Man kann übrigens die Düngermenge ausrechnen, die eine Hühnerschar produziert. Es entspricht ja ungefähr dem, was sie in der gleichen Zeit fressen. 10 Hühner fressen rund 1,2 kg pro Tag, macht übers Jahr rund 400 kg, wenn man die produzierten Eier und Fleisch (bezogen auf Trockenmasse) abzieht, bleiben sicher noch 350 kg. Das ist die Menge, die bei dieser Anzahl Hühner im Jahr anfällt. Wenn du also - wie wir das tun - den ganzen Mist auf dem Grundstück verwertest, ist das die Düngermenge. Bei einer Fläche von 700 qm wären das 0,5 kg Dünger pro qm oder 50 kg pro 100 qm.

    Die Empfehlung der Düngerhersteller geht auf rund 5 kg Dünger pro 100 qm, und die Hühner liefern bereits in dem Beispiel theoretisch das 10 fache der Empfehlung. Du kannst das ganz einfach auf deine Hühnerzahl und deine Fläche umrechnen, und dann weißt du wie weit du über der Düngeempfehlung liegst, oder auch drunter (unwahrscheinlich).

    Es gibt nun noch etwas, was in die Rechnung eingeht, nämlich daß frischer Hühnermist sich beim Kompostieren ja umsetzt und an Volumen/Gewicht verliert. Dünger ist ja dann gereifter Kompost.
    Geändert von Mariechen (08.03.2012 um 18:46 Uhr)
    Mariechen



  5. #5

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    Hä? Was ist das denn für ne Rechnung? Eingesetzte Futtermenge = Kotmenge = Mineraldünger?

  6. #6
    Avatar von Mariechen
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    Tom wenn deine Hühner nicht scheißen, sind sie ausgetopft!?

    Es fehlt noch der Faktor für den Anteil der Einstreu beim Kompostieren, und die ist bei mir mehr als der eigentliche Kot.

    Bei der Umsetzung reduziert sich die Menge wieder - dennoch bleibt einiges übrig.
    Mariechen



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