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Thema: Der Paradeiser (Tomaten) und Chili Thread

  1. #121
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    Hallööö!

    Tja, trotz des schönen Wetters hat es mir nun in kürzester Zeit sämtliche Tomatenpflanzen gekillt, Krautfäule- Großoffensive .
    Das ganze kaltnasse Mistwetter haben sie super überstanden und dennoch gut Frucht angesetzt, und jetzt, wo die Früchte groß genug waren und nur noch reifen mussten, kommt diese Drecksfäule *heul*...
    Also nächstes Jahr halt doch ein Dach drüber, es ist einfach zu deprimierend, zwei Jahre hintereinander nur mal was zum Kosten zu haben...

    Dazu hätte ich aber trotzdem eine Frage:
    Es heisst ja, dass die Kraut- und Braunfäule- Erreger ohnehin in jedem Boden vorkommen, und dass man neben dem langfristigen Naßsein der Pflanzen unbedingt auch Spritzwasser vom Boden vermeiden sollte (darum unter anderem die Tomatenpflanzen mindestens 15- 20 cm hoch entblättern), weshalb man ein Dachgestell oder gleich ein ganzes Gewächshaus darüber zimmert...
    Mich würde jetzt interessieren, ob man den wohl unvermeidlichen Krautfäulebefall nicht dadurch verzögern kann, dass man die Pflanzen entweder kräftig abmulcht, oder gleich in ein dick gemulchtes Beet pflanzt?
    So kann keinerlei Spritzwasser vom Boden auf die Pflanzen gelangen, so dass ich kombiniere, dass die Pflanzen dann weit weniger Infektionsrisiko ausgesetzt sind als auf blankem Boden, oder?

    Habe nämlich die Idee, nächstes Jahr nicht erst groß umzugraben etc., sondern das ganze Gemüse gleich in die Beete zu pflanzen, wie sie sind, nämlich gut abgemulcht... Habe bislang etwa 4- 5 m² zukünftige Beetfläche (vorher/ aktuell Wiese) mit der Streu aus dem Hühnerstall sowie Mähgut abgemulcht, und das scheint sich zu meiner Freude doch ganz positiv zu entwickeln, bislang (schon maximal ca. 3 Wochen lang) traut sich da kein Hahnenfuß oder Gras, den Kopf wieder durchzustrecken...
    An Stellen, die die Hühner dann und wann freischarren, sehe ich auch pilzliche Aktivität im Untergrund und nur noch Spuren lebender Wiese...
    Mit der Fräse drüberbraten könnte ich ja dann eventuell im Frühjahr dennoch, aber wäre es eine Option, um Krautfäule etc. zu verzögern, die Tomaten zusätzlich dicke abzumulchen?
    So könnte man sich zusätzlich die Jäterei sparen, und die Tomaten hätten noch die Mulchschicht zum Durchwurzeln...

    Freue mich über Erfahrungen,
    Andreas =)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #122
    Avatar von Wontolla
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    Mit der Krautfäule blicke ich nicht durch. Offensichtlich stimmt nichts von dem was man erzählt. Die letzten Jahre war immer Mitte August Ende der Tomatenernte. Die erste Tomate konnte ich immer Ende Juli ernten. Letztes Jahr hat eine Wildtomate bis zum Frost kleine Tomaten geliefert. Kein Anzeichen von Krautfäule, obwohl rundherum alles zusammenbrach. Die Pflanze stand auf der Südseite des Hauses, genau auf der Traufe.
    Dieses Jahr habe ich alles ein wenig anders gemacht:
    Weil ich nicht wusste wohin damit und weil sie viel Kupfer enthält, habe ich Bierhefe auf der Anbaufläche verstreut.
    Alle 10 Tomatenpflanzen kamen in die Traufe.
    Wenn die Ernteperiode gerade mal von Ende Juli bis Mitte August dauert, lohnt sich die ganze Mühe nicht. Darum habe ich nur die Haupttriebe hochgebunden und sonst nichts gemacht. Die untersten Zweige und Blätter sind teilweise mit Erde bedeckt.
    Es war lange Zeit kalt und regnerisch. Die Chilies sind kaum gewachsen. Die Tomaten schon. Seit dem 8. Juli kann ich Tomaten ernten und es werden immer mehr. Nur gut, dass sie mir so gut schmecken.
    Jetzt zeigt die erste Pflanze Anzeichen der Krautfäule. Zwischen den Erdbeeren wuchert jetzt auch eine Wildtomate und liefert die ersten reifen Beeren.
    In den nächsten Tagen werde ich die Pflanzen etwas genauer anschauen. Bei Krautfäule werde ich die befallenen Pflanzen entfernen. Wo es geht werde ich ernten bis es nichts mehr gibt.
    L. G.
    Wontolla

  3. #123
    Avatar von catrinbiastoch
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    Bei mir sind immer die selbstausgesähten Tomaten die gesündesten . Haben späte Früchte , kommen aber mit jedem Wetter klar . Das frühzeitige hochpäppeln als Gewächshauspflanze , tut der Tomate scheinbar nicht gut . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  4. #124

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Es heisst ja, dass die Kraut- und Braunfäule- Erreger ohnehin in jedem Boden vorkommen, und dass man neben dem langfristigen Naßsein der Pflanzen unbedingt auch Spritzwasser vom Boden vermeiden sollte (darum unter anderem die Tomatenpflanzen mindestens 15- 20 cm hoch entblättern), weshalb man ein Dachgestell oder gleich ein ganzes Gewächshaus darüber zimmert...
    Mich würde jetzt interessieren, ob man den wohl unvermeidlichen Krautfäulebefall nicht dadurch verzögern kann, dass man die Pflanzen entweder kräftig abmulcht, oder gleich in ein dick gemulchtes Beet pflanzt?
    So kann keinerlei Spritzwasser vom Boden auf die Pflanzen gelangen, so dass ich kombiniere, dass die Pflanzen dann weit weniger Infektionsrisiko ausgesetzt sind als auf blankem Boden, oder?
    Hallo Andreas!

    Die von Dir favorisierten Maßnahmen werden helfen, aber die Kraut-und Braunfäule nicht verhindern. Die Erreger werden auch mit dem Wind auf die Tomaten übertragen. Deshalb sehen Tomaten an einer Wand oder in einem Toamtenhäuschen oft besser aus. Da pfeift der Wind die Erreger nicht quer durch.

    Meine Tomaten stehen im Freien. Ohne Häuschen, ohne Entblättern, ohne Rgenschutz, ohne Spritzwasserschutz. So gegen Ende der Saison (Ende September) bekommen die auch Kraut- und Braunfäule. Vorher ernte ich ab August.

    Was ich mache?

    Pulverisiertes Kupfer geben, an die Wurzeln einmal und auf die Blätter zweimal. Völlig ungiftig, fertig!

    LG, Delia
    0,6 Araucana (gold- und blau-weizenfarbig)

  5. #125
    Avatar von Wontolla
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    Ich habe jetzt nachgesehen. Definitiv noch keine Krautfäule.
    L. G.
    Wontolla

  6. #126
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    Hallo!

    Kupferanwendung hätte noch den Vorteil, dass auch die Schnecken hoffentlich fern bleiben, die mögen nämlich auch keins.
    Wie aber ist es mit dem oft zu lesenden Argument, Kupfer wäre arg giftig für's Bodenleben? Lebendiger Boden ist mir schon ziemlich wichtig, vor allem, damit unsere Lehmknete hier irgendwann mal ein guter Boden wird.

    Ansonsten habe ich mich nochmal belesen, und weiß nun, dass Phytophtora infestans, der Erreger, flüssiges Wasser ~ nasse Blätter braucht, um auszukeimen und zu infizieren... Also werde ich ein Dach drüber zimmern, und muss ansonsten zusehen, dass auch Tau recht wenig an die Pflanzen kommt, denn der reicht auch schon zur Infektion...
    Puh, was en Aufwand, aber lecker sind sie ja nun mal...

    @Catrin: Och, ob selbstgezogen oder gekauft, war der Krautfäule herzlich egal. Ganz im Gegenteil waren meine selbstgezogenen unter den ersten, die ich rausreißen konnte...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #127
    Avatar von catrinbiastoch
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    Okina ...., falsch verstanden ! Nicht selbst aufgezogen ! Selbst ausgesäht . Körnchen im Herbst abgefallen . Bitterkalt ( bei uns -25 Grad ) überwintert . Ohne jede Düngung , Zuwendung und Wässerung ! Zum Wetter passend erschienen , aber spät Früchte bekommen . Diese Exemplare sind zwar Spätzünder aber frei von Krankheiten . L.G. Catrin
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  8. #128
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    Es gibt Tomaten-Sorten bzw.Hybriden, die weniger anfällig sind. Es ist z.B. Vitella F1.

  9. #129

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Kupferanwendung hätte noch den Vorteil, dass auch die Schnecken hoffentlich fern bleiben, die mögen nämlich auch keins.
    Tja, da muss ich dich enttäuschen, soooo viel Kupfer würde ich Dir nicht raten, auf die Toamten zu machen, dass die Schnecken davon fort bleiben würden.

    Beim Kupferpulver musst Du nur ganz wenig (Spuren) davon auf die Tomaten aufbringen. Das reicht um die Krautfäule in Schach zu halten.

    Wie aber ist es mit dem oft zu lesenden Argument, Kupfer wäre arg giftig für's Bodenleben? Lebendiger Boden ist mir schon ziemlich wichtig, vor allem, damit unsere Lehmknete hier irgendwann mal ein guter Boden wird.
    Das Kupfer beeinträchtigt angeblich das Bodenleben tatsächlich. Feststellen konnte ich das allerdings noch nicht. Da die Tomaten bei mir jedes Jahr an eine andere Stelle kommen, habe ich an den Vorjahresstellen niemals mickernde Pflanzen beobachten können. Vielleicht macht sich hier die geringe Dosierung bemerkbar.

    Lehmknete habe ich hier fast nur, ich wohne auf dem Platz neben der ehemaligen Lehmkaute des Ortes. Auf meinem Grundstück stand der Brennofen für Ziegel.
    Trotzdem kann ich keine Unterschiede feststellen zwischen den "kupferverseuchten" Boden und den "nicht-Tomaten-bewachsenen-Stellen".

    LG, Delia
    0,6 Araucana (gold- und blau-weizenfarbig)

  10. #130
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    Hallo!

    Na, das sind ja ganz ermutigende Tipps, und was die Schnecken angeht: Fleissig absammeln hilft sicher auch, können sich ja nur hier vermehren. Nachbarin hinten hat Minischweine, die alles schneckenungastlich umwühlen, vorne ist Straße, und die anderen beiden Seiten umschliesst Nachbar's Grundstück mit englischem Rasen.

    @Catrin: Aha ^^!
    Na, selbst ausgesät hatte ich sie ja, aus Moskauer Samen, die seit 5 Jahren rumlagen, zählt aber wohl auch nicht *kicher*.
    Was ich aber interessant finde: Wieder ein Fall, wo die Samen scheinbar weitaus härter sind als die Pflanzen, die rauskommen. Ich habe schon bei Samen vom Gartenhibiskus festgestellt, dass die ohne weiteres -20 Grad wegstecken, aber die Sämlinge sind bei länger dauerndem auch nur milden Frost im ersten Winter garantiert hinüber. Umso erstaunlicher, dass Du gleiches von Tomaten berichtest!
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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