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Thema: Doppelte Adoption bei Gänsen?

  1. #1
    Avatar von groti73
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    Doppelte Adoption bei Gänsen?

    Hallo,

    habe heute das erste mal eine Frage an euch. Bisher habe ich zeitweise mitgelesen und gerne gestöbert.
    Hier nun meine Frage: Seit drei Jahren habe ich ein Paar Celler Gänse. Leider hatte ich mit der Naturbrut bisher kein Erfolg. Eier waren befruchtet und Gans hat lange gebrütet (bis zum 35. Tag). Wasser steht auch zu Verfügung.

    Dieses Jahr möchte ich die Eier im Flächenbrüter ausbrüten. Wenn die Eier ca. 14 Tage alt sein dürfen, komme ich auf etwa 8 Eier, die ich einlegen kann. Die Gans wird nach meiner Erfahrung weiterlegen bis ihr Gelege ca.12 Eier umfaßt und dann auch Beginnen zu brüten. Wegen dem Alter der Eier kann ich den Beginn der Kunstbrut nicht auf den der Naturbrut bringen. Wenn ich die Gössel aus der Kunstbrut (Erfolg vorausgesetzt...) dann der Gans unterschiebe, wird sie diese wahrscheinlich annehmen. Das habe ich schon mit gekauften Gösseln im ersten Jahr gemacht. Die Eier unter der Gans würde ich dann in den Brüter legen. Sollte ich dann aus diesen Eiern auch Gössel bekommen, wären diese ca. 2-3 Wochen jünger. Kann man diese Gössel dann noch zu den anderen setzen oder ist der Altersunterschied zu groß? Nimmt die Gans und natürlich auch der Ganther die kleineren noch zusätzlich an? Hat da jemand von euch schon Erfahrung gesammelt?

    Danke für eure Antworten.

    groti73

  2. #2
    Avatar von conny
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    Hallo,

    die Altgänse werden nicht das Problem sein, sondern die älteren Gössel. Oftmals vertreiben die älteren die Jüngeren und manchmal beißen sie sie auch zu Tode. Man muss es probieren und gut beobachten, zumal die Älteren mit drei Wochen so gut wie nicht mehr gehudert (gewärmt)werden müssen.

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  3. #3
    Avatar von ptrludwig
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    Was ich nicht glaube, das aus den Eiern im Brüter etwas schlüpft, wenn die Naturbrut erfolglos war und die Gans alles richtig gemacht hat. Versuche es doch mal mit fremden Eier, welche du der Gans unter legst. Einen Versuch mit dem Brüter solltest du aber trotzdem wagen, vielleicht macht ja die Gans etwas falsch. Vielleicht beides parallel, fremde Eier unter die Gans und ihre im Brüter, beides dann zur gleichen Zeit, dann hast du auch kein Risiko mit dem Annehmen.

  4. #4
    Avatar von groti73
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    Hallo,

    danke für die ersten Antworten.

    Die Eier hatte ich vergangenes Jahr auch zweimal durchleuchtet. Die Unbefruchteten (es waren zwei) habe ich rausgenommen. Am 22. Tag habe ich gesehen, dass die Gans ein Ei selbst gegessen hat. Der Geruch war schon heftig... Ich gehe davon aus das Sie das selbst gemerkt hat, dass sich im dem Ei nichts mehr Entwickelt. Kann Sie ja wohl auch riechen. Von Anfangs 12 Eiern habe ich nach 37 Tagen noch 5 im Nest gehabt und diese dann entsorgt.
    Sie zu öffnen hatte ich mir nicht getraut.

    groti73

  5. #5
    Avatar von conny
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    Wenn die Gans das Nest verlässt, einmal in das Nest schauen, ob es sauber ist, oder die Gans ein Ei zerbrochen hat. Die beschmutzte Einstreu unbedingt entfernen, sonst hat man schnell die Faulbrut in allen Eiern
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  6. #6
    Avatar von groti73
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    Hallo,

    aber ich kann doch nicht das komplette Nest mit den Daunen austauschen, oder? Ist der Eingriff nicht zu groß? Hätte Angst das sich die Gans zu stark gestört fühlt, bzw. das Nest als zerstört wirkt.

    Es wäre natürlich am schönsten wenn sie ihr Gelege selber ausbrütet und alles ohne großes hin und her laufen würde. Leider hatte ich damit bisher aber keinen Erfolg und Nachwuchs von den eigenen Gänsen möchte ich schon mal haben. Sind halt schöne Gänse die Celler. Darum möchte ich auch keine fremden Eier unterlegen.
    Hatte beim Bruteiversand auch schlechte Erfahrungen gemacht. Seid dem hole ich die Bruteier (Hühnereier) immer selber beim Züchter ab oder nehme meine eigenen.

    Entsteht die Faulbrut durch die Keime die nach dem platzen eines Eies (Eis ?!) (von einem Ei) auf die anderen Überträgt? Hatte hier auch schon über das Waschen und Desinfizieren von Bruteiern gelesen. Sind die Meinungen ja sehr Unterschiedlich...
    Müste man das denn nach einem Platzer nicht machen?

    Danke für eure Infos.

    groti73

  7. #7
    Avatar von conny
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    Wenn das Nest verschmutzt ist, hilft nichts, dann muss man es säubern. Daunen, die sauber sind und auch Nistmaterial was nicht verschmutz ist, wird wieder verwendet. Man muss in der Regel auch nicht das ganze Nest zerstören.

    Eier, welche stark verschmutzt sind, werden mit einem trockenem Lappen gereinigt, den Rest erledigt die Gans mit ihrem feuchten GEfieder selbst. Daher muss immer eine Badegelegenheit vorhanden sein. Sehr stark verschmutzte Eier kann man auch etwas waschen, aber nie mit Bürste etc. bearbeiten!

    Die BE sollten nach 7 Tagen und so um den 25. Tag durchleuchtet werden und unbefruchtete sowie abgestorbene Eier entfernt werden. Manche Gänse sortieren solche Eier aus, andere aber auch nicht.

    Geplatzte Eier verteilen ihre Fäulnisbakterien auf die übrigen Eier, auch das Gefieder der Gans kann in Mitleidenschaft gezogen werden und verteilt diese Bakterien. Da die Eischale porös und durchlässig ist, dringen die Bakterien in das Ei ein und der Embryo stirbt ab.

    LG
    Conny
    Geändert von conny (05.03.2012 um 19:06 Uhr)
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  8. #8
    Avatar von groti73
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    Hallo,

    vermutlich ist es wohl deshalb in den Vergangenheit mit dem Gänsenachwuchs nichts geworden.
    Aber die Eier nur trocken mit einem Tuch abwischen? Bleiben da nicht auch die Poren verklebt und die Keime am Ei? Wenn die Gans mit Wasser und ihren Gefieder das Ei reinigt, kann man das nicht auch tun? Bei der Kunstbrut mit dem Flächenbrüter sollen die Eier doch auch komplett in Wasser getaucht werden ( In dem Fall nicht zur Reinigung ist schon klar.).

    Nochmal zurück zur ursprünglichen Frage. Wenn die Elterntiere bei der Zusammenführung nicht das Problem sind, sondern die älteren Gössel frage ich mich wie man sie am sinnvollsten aneinander gewöhnen kann. Hat da jemand Erfahrungen Gössel mit 2-3 Wochen Altersunterschied zusammenzuführen? Wärmelampe, Stall zum Abtrennen mit Sichtkontakt aber für wie lange? Sollten für den Zeitraum alle durchgehend im Stall bleiben?

    Wenn es nicht klappt beim erstenmal zusammenlassen, wie oft habt Ihr es dann noch versucht?

    Wie ist es wenn man eine Gruppe später zusammenführt? Ist das einfacher? Wie alt sollten die Tiere dann sein?

    groti73

  9. #9
    Avatar von conny
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    Gänse bilden einen festen Verband, solange sie Gössel führen, sollte man keine fremden Gänse versuchen zu integrieren. Man kann versuchen, die später geschlüpften Gössel, wie von dir beschrieben (separat mit Blickkontakt) zu integrieren. Nach ein paar Tagen unter Aufsicht zusammenlassen, werden sie nicht angenommen, wird es auch später nichts. Je älter, desto schlechter . Gänse nicht im STall lassen, sie sollen ihren natürlichen Tagesrythmus beibehalten, sonst kommt nur Stress auf und alles ist für die Katz.

    Das BE von Gänsen im Flächenbrüter vorab in Wasser getaucht werden soll, ist mir neu.

    LG
    Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  10. #10
    Avatar von groti73
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    Hallo,

    ich habe auch nicht vor vorab ein Ei zu tauchen...

    Laut Brutanleitung sollte man vom 15. bis zum 26. Tag die Eier alle 3-4 Tage eine halbe Minute in 38°C warmes Wasser tauchen.

    Ich denke ein geplatztes Ei im Nest wird mann auch erst haben, wenn die Eier bereits eine Weile bebrütet wurden.
    Bei mir gab es bisher während der Legeperiode keine geplatzten oder gebrochenen Eier. Da brauchte ich mir noch keine Gedanken wegen tauchen oder waschen machen.

    Ich dachte mehr an die Situation im Nest während der Brutdauer und dann ein geplatztes Ei...

    groti73

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