Tierschützer ist ja mal n weiter Begriff.
Ich habe in einem Tierheim gearbeitet und das wurde von einem Tierschutzverein betrieben, der dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossen ist.
Die Vereinsmitglieder waren teilweise so was von weltfremd.... da fehlen mir die Worte!
Es gab auch vernünftige, die waren aber eindeutig in der Minderheit. Die meisten Menschen, die dort mit den Tieren umgegangen sind, haben diese hoffnungslos vermenschlicht. Was mich am meisten störte, war das Fehlen von Sachkenntnis (z. B. Verhalten und Erziehung von Hunden), was durch jede Menge "Schmusibu" kompensiert wurde:

Ein Hund (männlich) war unerzogen und verhaltensauffällig, ist vielleicht schon ein oder zwei mal zurückgebracht worden, weil er seine neuen Besitzer überforderte. Auf seiner "Personalkarte" stand dann beispielsweise: "Dieser Hund ist sehr verspielt und temperamentvoll. Wenn er erstmal Vertrauen gefasst hat, ist er sehr verschmust. Er braucht ein Zuhause ohne Kinder und andere Tiere, versteht sich nicht gut mit anderen Rüden. Seine zukünftigen Besitzer sollten Hundeerfahrung haben.

Wenn ich sowas lese, dreht sich mir der Magen um, weil es nichts, aber auch gar nichts über den Hund aussagt, was wirklich von belang ist.
Alle Hunde waren " kuschlige, nette, liebenswerte Kerlchen mit putzigen Knick-Öhrchen"!

Dass einige wieder zurück kamen, weil die neuen Leute falsche Vorstellungen von ihrem zukünftigen Hausgenossen hatten, braucht da nicht erwähnt zu werden.

Andererseits wurde ein Hund (konkretes Beispiel) eingeschläfert, als er, scheinbar grundlos, ein Vereinsmitglied gebissen hatte. Die sind aus allen Wolken gefallen, wie dieser, sonst angeblich so unkomplizierte Hund, das tun konnte! Vorstandssitzung - Beschluss - Hund tot-

Wenn so etwas außerhalb des Tierheims passierte, dann waren die neuen Halter daran Schuld, weil sie ja nicht richtig mit dem Tier umgegangen sind!.......

LG Silvia