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Thema: Hahn greift mich an

  1. #51
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hi Nadita,
    wie ist es denn bei einem Hund, der meint, das Sofa gehöre ihm und das Wohnzimmer wäre sein Revier? Du weist ihn seiner Art gemäß in seine Schranken. Weil du weißt, wie du mit der "Amtsanmaßung" des Hundes umgehen musst, funktioniert das auch. Der Hund ist auch nicht so blöd, dass er Hunde und Menschen nicht unterscheiden kann. (Gelingt den Hunden oft besser, als den Menschen )

    Das Zauberwort heißt (wie bei Hund und Pferd auch) Gewöhnung. Klar, sagt der Hahn, dem du vorher bei den ersten Anzeichen für kommende Aggression nichts entgegen gesetzt hast, nicht: "Herzlich willkommen in meiner Herde!"

    Aber, er kann durch entsprechende Gewöhnung lernen, dich zu akzeptieren.

    LG Silvia
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    F. Rückert
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  2. #52

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    ... Silvia ... Du scheinst noch immer nicht verstanden zu haben, dass das Sozialverhalten von Hühnern und Hunden grundverschieden ist ...

    ... Deine "vermeintlichen" Erfahrungen mit Hunden und Pferden überträgst Du einfach nur auf alle anderen Tiere, denen gegenüber Du glaubst "Herr" werden zu müssen ...

    ... ein Hahn wird Dich nicht in seiner Herde willkommen heißen, weil das nicht zu seinem Sozialverhalten gehört ... Du bist lediglich Erfüllungsgehilfe (Ausmisten, Futter und Wasser bereitstellen, ...) für die geflügelten Tiere ...

  3. #53
    Avatar von kniende Backmischung
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    Wenn das bei dir so ist (das mit dem Erfüllungsgehilfen) dann ist das ja für dich sicherlich in Ordnung. Ich möchte meine Tiere jederzeit anfassen können.
    Natürlich will und kann ich mich nicht in die Hühnerherde integrieren, was für n Quatsch. Das ist so auch nie gemeint gewesen - hab ich doch auch geschrieben. Und es geht nicht um das "Herr werden" über ein Tier. Nur um Akzeptanz und so etwas kann geübt werden - wenn man es denn kann!


    Ich arbeite aber schon sooo lange mit den unterschiedlichsten Tieren, dass ich ganz platt behaupte, dass es möglich ist, von einem Hahn geduldet zu werden und sogar ein Vertrauensverhältnis entsteht, das es erlaubt, problemlos mit ihm umzugehen.

    Ich denke, dass es nicht für jeden möglich ist, mit jedem Tier zurecht zu kommen, und dass (auch das wurde hier schon erwähnt) eine gewisse Erfahrung im Umgang und mit den Verhaltensweisen der Tiergattung nötig ist.

    Vielleicht möchte sich Caecilie ja auch nicht so eng mit ihrem Hahn auseinander setzen. Sie hat ja schon erwähnt, dass sie Angst vor ihm hat. Wenn die zwei das nicht geregelt bekommen, ohne dass Caecilie angstfrei zu den Hühnern kann, dann ist es vielleicht besser für beide Parteien, wenn sie sich auf die eine oder andere Weise von ihrem Hahn trennt.

    Ich behaupte (nicht aus dem Kaffeesatz, sondern aus jahrzehntelanger Erfahrung) aber trotzdem, dass man nicht zwangsläufig allen aggressiven Hähnen den Hals umdrehen muss und dass es möglich ist, mit einem Hahn zurecht zu kommen, auch, wenn er arttypisches aggressives Verhalten zeigt.

    Nur als Beispiel (das kann im Einzelfall auch anders sein - ich mag Verallgemeinerungen nicht sonderlich):

    Wenn ich die Hühner anfasse, wenn sie abends auf der Stange sitzen, und lasse den Hahn unbeachtet, versucht er jedesmal, mich mit dem Schnabel zu attackieren. Und das auch ziemlich derb - kann man noch lange Zeit sehen, wenn er getroffen hat!
    Fasse ich ihn zu allererst an und rede mit ihm, kommt keine einzige Attacke!

    Was mich darin bestätigt, dass viele Zwischenfälle einfach nur auf Missverständnissen beruhen.

    LG Silvia
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  4. #54
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
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    Also ich finde Silvia hat Recht, auch wenn ich nicht viel Erfahrung hab. Ich würde meinen Hahn nicht weggeben, weil er mich angreift oder aggressiv ist. Ich würde erst versuchen heraus zu finden warum er mich angreift. Aktion <-> Reaktion

    Silvia hat die Lösung mit der Stange gefunden. Ich denke man muss beobachten, analysieren und versuchen. Was mich angeht, ich würde kein Tier aufgeben, aber fas ist nur meine persönliche Einstellung.

    Ich habe aber auch keine Angst vor meinem Hahn. Ich arbeite in einer Beringungsstation, Spechte hacken meine Finger blutig, Neuntöter oder Kernbeißer beißen so kräftig zu, da kann kein Hahn mithalten ;-)

    Jeder muss selbst entscheiden, wie er sich gegenüber einem aggressiven Hahn verhält, aber für mich wäre das kein Grund ein Tier zu schlachten (mach ich eh nicht) oder her zu geben

  5. #55
    Avatar von kniende Backmischung
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    Ich sehe, liebe Trini, wir verstehen uns. Wenn meine Krähe unnett zu mir ist, dann ist das auch viiiiel schmerzhafter, als wenn "Lisa" nach mir haut, weil ich seine Damen zuerst anfasse!

    Die Krähe schafft es mit einem einzigen Zuhacken, mir eine "Fünf" in die Hand zu hauen! Der ist normalerweise sehr friedlich, aber ich muss ihm zwischendurch immer mal wieder die Krallen stutzen, weil er ne Beinfehlstellung hat und die Krallen nicht richtig abnutzen kann.

    LG Silvia
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  6. #56
    Avatar von Caecilie
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    Hallo,

    danke für die Beiträge. Und das mit der Stange war sehr aufschlussreich, Silvia.
    Aber was mache ich, wenn ich im Gehege bin und was leckeres füttere. Soll ich es ihm zuerst geben oder nur seinen Mädels und ihn gar nicht beachten?
    Er guckt derzeit ständig nach mir und was ich so mache. Sobald er denkt ich lauf vor ihm weg (auch wenn ich nur in Richtung Ausgang Gehege laufe) will er das ausnutzen. Ich dreh mich dann um und lauf auf ihn zu. Dann hört er entweder auf, mich zu verfolgen und verzieht sich, oder ich muss nochmal mit Gesten od. lauter Stimme zu verstehen geben, dass ich es ernst meine und mich nicht angreifen lasse. Ich muss sagen ich hab nicht mehr so viel Angst wie am Anfang, bin mutiger geworden und lasse es eher drauf angekommen. Trotzdem würde ich mich nicht trauen, ihn hochzuheben. Aber gefallen lasse ich mir auch nichts.
    Ich gebe auch nicht so schnell auf. Da müsste es schon schlimmer kommen, wie bspw. wenn er mir ins Gesicht fliegt und zuhackt oder so.
    Aber ich befürchte auch, wie es schon geschrieben wurde von Laura, dass das jeden Frühling so ist wegen den Hormonen eben. Na wir werden sehen.

    LG Caecilie
    Geändert von Caecilie (02.03.2012 um 14:00 Uhr)
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  7. #57
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Hallo Caecilie

    Wenn er weggeht, sobald du auf ihn zuläufst, hast du schon die halbe Miete.
    Zieh dir 3 Hosen übereinander an und verfolge ihn. Treib ihn nie in eine Ecke!!!! Geh einfach immer frontal auf ihn zu.Solange bis es ihm reicht. Das Ganze immer, ohne dass er in Panik gerät.
    wenn er irgendwann (kann wahrscheinlich länger dauern (aber was soll man sonst am Sonntag machen)) zaghaft mit den Flügeln schlägt gibt er sich geschlagen. Das ist eine Geste der Unterwürfigkeit.(Du wirst den Unterschied zwischen ICH BIN DER GrÖßTE und ok hast gewonnen, erkennen, sobald du es siehst.

    Bei meinem Junghahn hats gewirkt.

    Hab gelesen nächstes Frühjahr solls wieder losgehen. Na und? 1x im Jahr einen Tag Arbeit? Das ist er wohl wert. (Bei meinem Pubertierenden Hahn hats ca 1/2 gedauert.

    lG
    Willi
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  8. #58
    Avatar von Caecilie
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    Ok werd es probieren, danke.
    Aber er kann nicht denken, dass ich ihn provoziere?
    Und wie machst du es bei Leckerchen? Gibst du die deinen Hennen oder dem Hahn direkt?

    LG Caecilie
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  9. #59
    Erbsenzähler Avatar von eierdieb65
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    Leckerchen (Mehlwurm) gibts ca. alle 2 Wochen.

    Ich hab die Hühnchen mit ca1 Monat bekommen und sofort folgende Vorgangsweise eingehalten.
    Ich setze mich in die voliere und strecke den linken Arm aus. in der rechten lauert der bösartig leckere Mehlwurm.
    Die Hühner hüpfen mittlerweile EINZELN auf den Arm (Sind 2 drauf "wackelt" der Arm und kein Wurm erscheint)
    Der Hahn? Sobald ich die Voliere betrete flattert er leicht. Auf den Arm springt er als letzter.

    Diese "Nur 1 auf mir" mach ich deshalb, damit ich die Hühnchen genauer in Augenschein nehmen kann. Poppes verklebt, Beine, Milben etc.

    Ob du deinen kleinen Scheisser auf den Arm bringst, weiss ich nicht, aber Respekt vor dir ohne ihn zu verletzen
    sollte möglich sein.

    Zu Frage 2: Habs fast überlesen. Provozieren?
    er Provoziert dich und nicht umgekehrt.
    Du reagierst einfach mit: Du kleiner A.... glaubst wirklich? Er wird dann einsehen: Ok Hab mich vergessen.
    Du kannst deswegen so locker reagieren, weil er, wenn du stehst niemals an deine Augen kann, er dich an den Beinen nicht durch mehrere Hosen verletzen kann. Wenn er aufgegeben hat, kannst du ihm normalerweise den Rücken zudrehen. Sollte er es nochmal wissen wollen: Also gut, dann nochmal von vorn.

    lG
    Willi
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  10. #60
    Avatar von Laura
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    Hallo Caecilie,
    im Moment laufen bei mir 3 Hähne, Althahn und die 1-jährigen Söhne.
    Die Söhne waren zahm bis zur Pubertät, jetzt wollen sie von Menschen gar nichts wissen. Sie wollen nur eins: die Hennen beglücken. Sie nehmen auch kein Futter von mir und halten sich meistens abseits.
    Der Althahn ist nach mir der Chef über seinem Auslauf.Er erwartet als Erster mit Futter bedient zu werden. Nach zwei Bissen gibt er es an seinen Frauen weiter. Anfassen wäre für ihn eine schlimme Beleidigung. Deshalb war das Zwangsstreicheln am Anfang auch eine große Bestrafung für ihn, aber wirkungsvoll. Da wir uns jetzt schon ein paar Jahre kennen, weiß ich, wann er mich herausfordern will . Also handel ich bevor er gewaltätig wird. Die ersten Zeichen setzt er schon, klar wir haben Frühling. Die Tage habe ich den Steinweg gesäubert, der durch den Auslauf führt. Er stellt sich jetzt mitten drauf und erwartet, daß ich um ihn herum durch den Matsch gehe. Wehe ich würde jetzt auch nur den Schritt verlangsamen beim Gehen. Solche Sachen erkläre ich auch der Familie.
    Meine Hähne haben noch nie einen Fuchs verjagt, damit wären sie wohl überfordert. Ich erwarte höchste Wachsamkeit und Warnung bei Gefahr aus der Luft oder vom Boden. In Sicherheit bringen müssen die Hennen sich schon selber. Mein Althahn schreckt allerdings alleine durch seine Größe und sein stolzes Sebstbewußtsein einige Feinde ab. Spielende Kinder mit Stöcken sind schon lange nicht mehr über den Zaun geklettert.
    Gruß, Laura
    16 Grünleger / 10 Legehennen(Warren), 2,8,30 Bresse blau,splash, schwarz
    Bresse Hähne zu verkaufen, Splash+Blau+Schwarz

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