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Thema: Hahn greift mich an

  1. #11
    Avatar von kniende Backmischung
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    Die Kehllappenmethode von Höckergans hört sich auch gut an. Da muss man nur zielsicher zugreifen können.
    Ich hab so ähnlich meinen Ponyhengst als Fohlen vom Beißen kuriert. Hab ihm einfach die Zunge festgehalten, wenn er mich zwicken wollte. (Würde ich aber bei einem erwachsenen Hengst eher nicht versuchen.)

    Aber, wieso möchtest du denn die Kuschelmethode nicht anwenden? Das hat nix mit n bissel aufm Arm halten zu tun. Du musst ihn dir jedesmal, wenn er auf dich zu kommt ohne großes Theater schnappen und ihn solange auf dem Arm halten, bis er sich nicht mehr wehrt. Setzt du ihn ab und er dreht wieder zu dir um, dann das Gleiche noch mal - solange, bis der Herr den Schnabel voll hat und abzieht. Und rede mit ihm dabei und sieh ihm in die Augen. Der wird das irgendwann so blöd finden, dass er dich in Ruhe lässt.

    Bei meinem funktioniert das tadellos. Wenn der werte Herr grantig wird, weil eine seiner Damen beim Hochheben hektische Töne von sich gibt, dann setze ich die Dame ab und schnappe mir den Burschen. Ich rede mit ihm und kuschel mein Gesicht in seine Halsfedern, bis er anfängt zu schmatzen, dann setze ich ihn ab. In der Regel reicht das und er zieht ab.

    Anfangs hat er versucht, mir auf die Schuhe zu hacken oder in die Hand. Das macht er jetzt nicht mehr. Er "breitseitet" mich nur an, ohne zu hacken.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
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    F. Rückert
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  2. #12
    Avatar von Gina2
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    Hallo, Caecilie!
    Du fragst, ob das klappt, wenn du ihn nicht beachtest. Das wird wohl nichts werden. Wenn du ihm den Rücken zudrehst, wird er wieder angreifen. Hähne können richtig schmerzhafte Verletzungen verursachen. Bei dir hängt er an den Waden, bei einem kleineren Kind springt er bis auf Kopfhöhe.
    Ich habe mich auch schon mal von solch einem Exemplar verabschiedet. Wir haben alles probiert, hat alles nichts geholfen.Außer das ich mich ohne Besen gar nicht mehr in den Auslauf getraut habe, hat er die Hennen auch immer von mir weggelockt,wenn ich Futter brachte. Das machte die Hennen ganz wuschig und brachte immer Unruhe rein.
    Irgendwann haben wir aufgegeben. Der Hahn war lecker.
    Der nächste Hahn war dann ein ganz Lieber!

  3. #13
    Avatar von kniende Backmischung
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    Ich füttere die Leckerbissen beispielsweise erst dem Hahn, damit er was zum Locken seiner Hennen hat. Dadurch rennt er jetzt immer in meine Richtung und lockt die Hennen mit, wenn ich den Leckerbehälter in der Hand habe. Er macht Lockgeräusche und schaut zu mir hoch.
    Übrigens lockt er mich seitdem auch, wenn seine Hennen zu beschäftigt sind um auf ihn zu hören, als Ersatz sozusagen.

    LG Silvia
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  4. #14
    Avatar von Höckergans
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    Also als er garstig auf mich zu kam konnte ich ihn immer anfassen, da hab ich gleich einen Kehllappen zwischen Daumen und Zeigefinger festgehalten und sachte angezogen. Am Anfang hat er mit seinen Beinen meine Hand attakiert, da hab ich doller gezogen. Das Hähnchen war ganz erschrocken und zog den Rückwärtsgang an. Da hab ich ihn noch kurz zappeln lassen, so 5-10 Sekunden oder so und hab ihn dann laufen lassen. Ernst verletzen kann man ihn so nicht, ist ja nur Haut mit Gewebe.
    LG Jan
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  5. #15
    Avatar von Mariechen
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    Seit mich mein Hahn einmal in die Wade gebissen hat, gehe ich mit einem kleinen Besen in seine Nähe, und schiebe ihn damit zur Seite wenn er mir im Weg ist. Vor dem Besen hat er Respekt. Eine kleine Wolldecke, gegen die Hühnerherde geschwenkt, verursacht bei Hahn und Hennen höchste Panik. Die zerstieben wie Raketen in die Luft und sind in einer Millisekunde alle vom Platz gefegt. (Nicht unbedingt zum Nachahmen.) Seit ich das gemacht habe, läßt mich der Hahn in Ruhe. Aber ich brauche nicht versuchen ihn zu greifen oder zu streicheln. Darauf laß ich es nicht ankommen.

    Die Kuscheltherapie klingt interessant, aber wer traut sich das zu, so einen bissigen 4 kg Kerl in den Arm zu nehmen?
    Mariechen



  6. #16
    Avatar von Waldfrau2
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    Meinen Fridolin hätte ich auch nie in die Finger bekommen, der war ja weg, wenn ich mich auf 2m genähert habe. Angegriffen hat er meist von hinten, speziell wenn ich mich bücken mußte. Z. B. war ab und zu ein Huhn ausgebüxt, kam aber gerne in den Auslauf zurück, wenn ich ihm das Geflügelnetz hochgehoben habe. Nur leider hatte ich dann immer den Hahn im Nacken hängen.
    1.5 Zwerg-Lachshuhn und 0.4 bunte Truppe
    Mitglied im GZV Osterode

    Hinweis: Ich bin aus Zeitmangel leider fast gar nicht mehr im Hühner-Forum unterwegs .....

  7. #17

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    Also wenn ich mal einen angriffslustigen Hahn hatte, dann hab ich ihn mir geschnappt und einmal kurz in ein Eimer mit Wasser getaucht und ihn dann laufen lassen. Diese Methode hat sich sehr gut bewährt...und der Hahn hat vom Tauchgang keinen Schaden genommen !
    Lieben Gruß
    Henning

    >> Mein Hobby ist meine schreckliche Geflügelsucht ! <<

  8. #18
    Avatar von kniende Backmischung
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    Mein Gockel Lisa ist "nur" drei Kilo schwer (8 Monate alt), aber locker kniehoch und hat ganz schöne Pratzen. Aber Angst hab ich grundsätzlich nicht vor Geflügel, das deutlich kleiner ist, als ich. Ich nehme alles auf den Arm, was ich tragen kann .
    Musste im Tierheim schon Höckerschwäne verarzten, da darf man nicht zimperlich sein.

    Ich würde mir selbst schaden, wenn ich meinen Hahn verschrecken würde. Ich möchte, dass er mir vertraut. Ich gehe mit meinen Hühnern in unsere Grundschule und in Kindergärten, da muss ich schreckfreie, vertrauensvolle Hühner haben.
    War letztens erst in unserem örtlichen Kindergarten und Hahn-Streicheln war der Hit schlechthin! Dazu setze ich mich auf einen Stuhl und nehme Lisa auf den Schoß. Der weiß dann schon, was kommt und geht entspannt in "Parkstellung", indem er die Füße einfährt und sich auf meinem Oberschenkel nieder lässt. Der ist dann derart entspannt, dass er runterrutschen würde, wenn ich ihn nicht seitlich festhalten würde.

    Ehrlich gesagt, wundere ich mich selbst immer wieder ein wenig, mit welcher Gelassenheit er das mitmacht! Aber die Huhns sind genauso: Die waren in einem Hasengehege untergebracht (ca. 60 cm hoch) und meine Krüperin Minnie ist doch glatt bei zweien von drei Kindergruppen aus dem Gehege auf meinen Schoß, neben den Hahn, geflattert und hat sich mit begrapschen lassen!
    Das sind schon echt verrückte Hühner!

    Und ich könnte ne Wette drauf abschließen, dass nahezu alle Hühner so werden, die ich bekomme. Im Mai soll Henriette wieder Brüten dürfen.... .

    Das ist Lisa:Lisa in der Küche.jpg

    Und das ist sein Halbbruder Messi:Schmusehahn die 3te.jpg

    LG Silvia
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  9. #19
    Avatar von Caecilie
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    Danke schonmal an alle die Erfahrungen mitgeteilt haben.
    So viele Tipps, doch was soll ich machen davon? Bin hin- und hergerissen.

    Die Kuschelmethode hat das Problem, dass ich mich nicht traue, ihn zu packen, aus Angst er hackt mich oder fliegt mir ins Gesicht dabei und hackt dann zu.
    Bereit ihn wegzugeben bin ich noch nicht. So schnell geb ich ihn nicht auf, wo ich ihn so gut verköstigt habe.
    Leider ist auch mein Hahn so, dass er mich ständig von hinten angreift bzw. überrascht.
    Ein Patentrezept, dass er allemal Achtung hat und ich seine Hennen dabei nicht erschrecke gibt es nicht?
    Also ich gehe weiter mit dem Besen ins Gehege. Freude macht es mir aber derzeit nicht, die Hühner zu besuchen.
    Vielleicht pack ich mich demnächst mal dick ein und schnapp ihn mir dann. Auf jeden Fall kümmer ich mich jetzt erstmal darum, dass er noch zwei Mädels bekommt und damit erst mal beschäftigt ist. Vorher wird das Gehege umgesteckt. Achje mit Hühnern ist es spannender, als ich vorher gedacht habe

    LG Caecilie
    Brakel (gold), Zwerg-Malaien (schwarz, braun), Thüringer Barthühner und versch. Mix-Hühner.

  10. #20

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    Zitat Zitat von Höckergans Beitrag anzeigen
    Als mein Ganter mich angegriffen hat, hab ich ihn am Flügel gepackt und festgehalten. Bei meinem Hahn am Kehllappen. Wenn die Tiere mit Artgenossen kämpfen, packen sie sich auch an diesen Stellen und da ich sowieso stärker bin, merken die das auch. Die beiden haben mich nie wieder angegriffen.
    ... mal abgesehen davon handelt es sich bei einer Gans (wahrscheinlich einer Höckergans ) und einem Huhn um unterschiedliche Tiere, die auch ein unterschiedliches Verhaltensrepertoire haben ...

    ... "Kurier"-Methoden sind absoluter Schwachsinn ... diese Idee des Herrschens über ein Tier im Sinne von "Respekt zu erwarten" scheint noch immer in den Köpfen von Hühnerhaltern herumzugeistern ...

    ... wenn Hähne miteinander Zoff haben, dann aber richtig ... es geht jedoch dann nicht um "Respekt" sondern darum, dass ein Hahn über den anderen gewinnen will ... der Unterlegene wird es normalerweise (so lange er gesund ist) immer und immer wieder probieren den "Stärkeren" herauszufordern ... außerdem würde ich mich von der Vorstellung verabschieden, dass ein Hahn im Menschen einen anderen Rivalen (=anderen Hahn) sehen könnte ... ich glaube nicht, dass der Hahn so dumm ist ... im übrigen verhältst Du Dich als Futterbringer so überhaupt nicht wie ein anderer Hahn es tun würde ...

    ... der langen Rede kurzer Sinn ... Kuriermethoden sind Nonsens! (das liegt sehr nahe an Gewalt dem Tier gegenüber!) ... lebe mit dem aggressiven Hahn und lass ihn in Ruhe oder schlachte ihn und besorg Dir einen freundlichen Hahn ...

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