Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 32

Thema: Meine erste Gänsebegegnung

  1. #21

    Registriert seit
    17.02.2012
    Ort
    Frankfurt
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    24
    Themenstarter
    Das stimmt, vielen Dank Euch für die Antworten Mal sehen wie ich es mit den eigenen Gänsen organisiere, erste Kontakte in die Richtung habe ich ja schon geknüpft, hoffe es werden noch mehr hier auf dem Forum. Man kann nicht genug von Gänsen bekommen und sich mit Gleichgesinnten austauschen. Wusste gar nicht, dass Hühner auch so anhänglich werden, hab's mir aber schon gedacht. Jedes Lebewesen ist beseelt, kann denken und fühlen und ist ein Individuum mit Persönlichkeit, das ist mal klar, davon bin ich überzeugt.

    Liebe Grüße,
    Hausganter

  2. #22
    Avatar von piaf
    Registriert seit
    13.01.2008
    PLZ
    57xxx
    Beiträge
    9.480
    die Gänslein holen Dich jetzt nach und nach ein, aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus irgendwann wachst Du auf und weisst, Du lebst diesen Traum jetzt täglich

    Mein erste und bis heute in Gedanken verbliebene Traumgans war ein Pommerngans, die mit 18 Jahren starb. Ein unvergleichliches Tier. Von ihr haben ich gelernt vom Tier an sich zu lernen, das ist eine nie endende Schule, die Horizonte fantastisch erweitert.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #23

    Registriert seit
    17.02.2012
    Ort
    Frankfurt
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    24
    Themenstarter
    Ohja, denke auch, danke piaf!

    Ja, so sehe ich das auch. Die Tiere lehren uns so viel, wir müssen ihnen nur zuhören. Das mit der Horizontwerweiterung hatte ich beim Gänsetreffen auch, mit Gänserich Eddie fing es an. Viele Leute aus der Stadt haben keinen richtigen Bezug zu Tieren mehr (Hunde und Katzen mal ausgenommen), und viele Kinder von heute wissen nicht mal mehr, wie eine Kuh aussieht. Fragt man die, welche Farbe eine Kuh hat, sagen doch viele in der Tat Lila! Schrecklich! Man sollte in der Schule nicht dieses verstaubte Fach Biologie anbieten, das viel zu theoretisch ist, sondern ein Fach Natur, Umwelt, Tiere! Und jede Woche bringt der Lehrer oder ein Schüler ein neues Tier zum streicheln, anfassen und staunen mit, oder besser: Ausflüge In den Zoo, Tierparks, Vogelparks, Wildparks usw

    Das mit Deiner Traumgans klingt toll, könntest Du mal ein paar Bilder posten oder mir per PM schicken? Würde mir sie gerne mal anschauen.

  4. #24
    Avatar von piaf
    Registriert seit
    13.01.2008
    PLZ
    57xxx
    Beiträge
    9.480
    Hi

    die richtig schönen Bilder sind keine digitalen, die muss ich erst noch einscannen, irgendwann in diesem Leben.....
    Das eine hier war das letzte Bild von ihr, das war das kurz vor ihrem Tod. Daneben siehst Du was passiert, wenn man alles Viehzeug freudig aufnimmt....


    ....und sag das nur nicht, dass man das Schulfach Biologie gegen Umwelt und Natur austauschen sollte. Ohne das Grundwissen kann niemand die Zusammenhänge verstehen, das genau ist der Fehler der heute passiert. Wir mussten im Studium noch auf den Knien herumrutschen das Getier unter dem Moos analysieren, heute brauchst du das nicht, wenns glatt läuft kannst Du im Grundstudium gleich auf Genetik schalten, ein fataler Schritt in die falsche Richtung. Auch die Umwelt/Natur-Thematik kannst Du nur begreifen, wenn Du Physiologie, Systematik, Entwicklungsbiologie inclusive der trockenen Physik und Chemie in der gesamten Trockenheit des Stoffes richtig eingeatmet hast.

    Bild049a.jpgBild097a.jpg
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von piaf (03.03.2012 um 22:54 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  5. #25

    Registriert seit
    17.02.2012
    Ort
    Frankfurt
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    24
    Themenstarter
    Danke für die Bilder. Eine schöne gescheckte Pommerngans. Leben Gänse nicht bis zu 30 bis 40 Jahren? 18 Jahre klingt recht stolz, aber trotzdem etwas kürzer für eine Gans...

    Studium: Verstehe, das klingt trocken. Ich habe Musikwissenschaft studiert. Im Studium war das auch eher auf's Historische gemünzt, statt sich mit dem eigentlichen Stoff, der Musik, zu beschäftigen. Ich finde das eigentlich schade, ich meine es wurde auch viel über die Musik an sich geredet und vorgetragen, aber durch den geschichtlichen Schwerpunkt war es doch ein völlig anderer Ansatz als man es sich so vorstellt.

    Ich finde, Natur kann man am besten lernen, wenn man in die Natur geht und es sich anschaut und von den Tieren lernt und nicht über Büchern brütet. Das ist zu theoretisch und trocken. Musik lernt man auch eher wenn man es praktisch anwendet, nicht nur drüber liest.

    Oh, Yin Yang mit Hund und Zicklein, so süss. :-) Jap, Yin und Yang kommt dabei raus wenn man alles Viehzeug freudig aufnimmt. Danke für die inspirierenden Bilder. Vielleicht hast Du ja doch mal die Musse, die Offline (Analog-) Bilder von Deiner Gans zu scannen. Ich kann ja auch mal schauen, wir haben ja auch digitales Material festgehalten beim Treffen mit Eddie.

  6. #26
    Avatar von piaf
    Registriert seit
    13.01.2008
    PLZ
    57xxx
    Beiträge
    9.480
    Hi

    Du kannst die heute ausgeprägten Nutzierarten nicht mehr mit den Ausgangsarten vergleichen. Spezifische Leistungsselektion hat die Lebenszeit deutlich verkürzt. Meine Mastgänse(bei mir natürlich nicht zu Mast...) wurde 5-10 Jahre, die 5 Russen die ich jetzt habe werden wohl auch keine 30 werden.

    Es gibt verschiedene Ebenen der Betrachtung, je mehr man davon einsehen kann, je mehr Perspektiven hat man. Wenn auch die Musikhistorie Dir kein eigentliches Klanggefühl vermittelt, zeigt sie Dir das Leben um die Musik über Generationen. Wir haben uns im Klavierunterricht manchmal über die Tasten gequält, erst als ich ein Buch über die Bach Familie gelesen hatte, habe ich so manche der Kompositionen verstanden und damit auch wieder spielen können, das nur als ganz einfaches Beispiel.

    So ist es auch mit der Biologie, als Kind habe ich versucht Regenwürmer zu hören, das war aufregend, weil es dort überhaupt so viel zu hören gab. Ausserdem roch die feuchte Erde gut. Das war die eine Ebene. In der Uni haben wir meterlange Därme zerlegt , Nerven auf ihre Reizfähigkeit getestet und Versorgungsstrukturen in pflanzlichen und tierischen Zellen analysiert, titriert und gefiltert, gemessen, gewogen und einfach nur versucht zu verstehen was da denn so alles passiert. Das war die zweite Ebene. Als wir dann wieder draussen auf der Erde gelegen haben gabs noch immer die Geräusche aus der Kindheit, aber Du wusstest nun bei jedem Ton, welches fantastische System dahinter steckt. Das war die dritte Ebene. Dann kam der Forschungsbereich, der wiederum alles abstrahierte, dieses als vierte Ebene. Wenn ich heute um mich sehe, wechseln diese Ebenen, ich kann sie nutzen und mit ihnen spielen. Aber am schönsten ist es, die jeweilige Situation einfach nur wahrzunehmen, das also aufzunehmen, was wirklich da ist, jede Interpretation in die Ecke zu verweisen und nur Betrachter zu sein. Das führt zu einem völlig anderen Ergebnis als wenn man seine Erwartungen einfliessen lässt. Dieses ist die fünfte Ebene. Wie sagte unser Frankfurter Freund Goethe
    "Müsset im Naturbetrachten
    Immer eins wie alles achten.
    Nichts ist drinnen, nichts ist draußen
    Denn was innen, das ist außen.
    So ergreifet ohne Säumnis
    eilig öffentlich Geheimnis!
    Freuet euch des wahren Scheins,
    Euch des ernsten Spieles!
    Kein Lebend'es ist ein Eins,
    Immer ist's ein Vieles."
    (http://www.textlog.de/18635.html)
    Yep, nun wirds wirklich Zeit für Eddie sich hier mal richtig vorzustellen
    Geändert von piaf (04.03.2012 um 06:27 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #27

    Registriert seit
    17.02.2012
    Ort
    Frankfurt
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    24
    Themenstarter
    Naja, so "kompliziert" gehe ich es persönlich nicht an Aber ja, die Uni hat auch meinen Horizont erweitert. Trotzdem sehe ich es so, dass man solche Naturbeobachtungen simpel halten sollte und sie einfach geniessen und auf sich wirken lassen sollte. Mich interessiert nicht wie ein Regenwurmdarm (nur ein Beispiel) en detail funktioniert, diese Metaebenenerweiterung würde mir persönlich nicht viel geben (ich sage nicht dass es nicht so ist, ich sage nur es ist meine Meinung ) Ich hab auch einen Freund der Biologie studiert hat und er spricht auch gerne über solche Details, hehe. Die Horizonterweiterung zum Thema Gänse oder sagen wir die Initiierung der Faszination Gans haben bei mir hauptsächlich die beiden angesprochenen Film- und Serienproduktionen bewirkt. Jetzt noch Biologie zu studieren, spezialisiert auf Gänse (oder eben Vögel), würde meine Faszination nicht maßgeblich steigern, sie ist sowieso kaum noch steigerbar ^_^ Vielleicht das Wissen, ja, das mag sein, klar, man lernt ja nie aus. Früher habe ich Dinosaurierbücher (also auch eingehend wissenschaftlicher formuliert, nicht nur Bilderbücher) verschlungen und laß viel über die Verwandschaft von Dinos und Vögeln (zum Thema Nachfahren) und Archaeopteryx als Missing Link usw. Das waren auch Aha-Erlebnisse. Schönes Zitat von Goethe übrigens, danke fürs Posten.

    Ich hätte gedacht, dass domestizierte Gänse die mit Menschen leben deutlich länger leben als die wilden Artgenossen. Aber man möge mich eines besseren belehren falls dies falsch ist. Wie lang lebt denn ein Hund im Vergleich zu Wölfen, oder eine Hauskatze im Vergleich zu Wildkatzen? Hauspferd zu Wildpferden? Muss mich gleich mal informieren, das ist interessant.

    Eddie, ja, werd mal meinen Freund fragen ob er nichts dagegen hat, sind ja seine digitalen Daten. ^^
    Geändert von Hausganter (04.03.2012 um 07:56 Uhr)

  8. #28
    Avatar von piaf
    Registriert seit
    13.01.2008
    PLZ
    57xxx
    Beiträge
    9.480
    nein, nein, so war es nicht gemeint Herr Hausganter, man muss es keineswegs explizit studieren. Es ist allein eine Wahrnehmungsbereicherung, Systeme hinter Verhalten zu erkennen, um nicht einem Charme der Romantik zu erliegen, der letztendlich das Tier an sich wieder verfälscht. Die Variabilität des schlichten Legehybriden ist erstaunlich, wenn man sich darauf einlässt, nur wahrzunehmen und nicht zu interpretieren.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #29

    Registriert seit
    17.02.2012
    Ort
    Frankfurt
    Land
    Deutschland
    Beiträge
    24
    Themenstarter
    Da hast Du Recht zur Wahrnehmungsbereicherung. Und dazulernen und Wissen erweitern kann nie schaden. Bei mir ist der Schwerpunkt allerdings tatsächlich bei der Romantik. Wer weiss, wenn ich eigene Gänse habe, wird sich bei mir bestimmt auch die ein oder andere neue Ebene der Wahrnehmung offenbaren und dazugesellen, auch wenn meines Erachtens ein bisschen Romantik einfach immer dazugehört. Vielleicht ist das ist bei Künstlern auch etwas anders als bei Wissenschaftlern, nehme ich an, oder ist es einfach meine Meinung und Wahrnehmung der Dinge ^^

    Herr Hausganter, das ist lustig. Erinnert mich an Herrn Emmenrich, den Storch von Nils Holgersson.

    Also was ich so auf Wikipedia gelesen habe (ich weiss, man sollte Wiki nicht als alleinige Quelle heranziehen, dennoch Wölfe werden bis 10, in Gefangenschaft bis 17 Jahre alt. Das ist von der Lebenserwartung nicht viel anders als bei einem Hund; kleinere Hunde leben um die 15 Jahre und länger, große Hunde werden kaum älter als 9, und der längste lebende Hund, ein Hütehund für Schafe, wurde gar 29 Jahre alt. Weiss auch nicht woher ich die Zahl 30 bis 40 bei Gänsen habe, aber ich stolpere über diese Zahl recht häufig in Dokumentationen und Textquellen.

    Nunja, genug des Offtopics Zurück zum Thema. ^^ Würde mich freuen wenn es noch Feedback und mehr Meinungen zur Story geben würde.

  10. #30
    Avatar von piaf
    Registriert seit
    13.01.2008
    PLZ
    57xxx
    Beiträge
    9.480
    Die Zuchten von Haustieren und Nutztieren haben einen sehr unterschiedlichen Fokus hinsichtlich der Lebenslänge.
    Ein alter Pudel hat eine deutlich höhere wirtschaftliche Effizienz als ein altes Mastschwein. Ein Nutztier muss unter geringer Investition höchstmögliche Erträge erzielen, also in möglichst kurzer Zeit. Zügiger Fleischansatz und lange Lebensdauer korrelieren meist nicht, sollen sie auch gar nicht, der züchterische Schwerpunkt verschiebt sich via Produktivität

    Gönn Dir zwischendurch doch mal ein paar Nil-Gänse-Momente am Höchster Anlegesteg oder den ein oder anderen Hausganter im Hessenpark
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Meine erste Kunstbrut
    Von SteffalH. im Forum Kunstbrut
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 31.05.2016, 12:26
  2. Meine erste Brut
    Von Paul-Gerd im Forum Naturbrut
    Antworten: 138
    Letzter Beitrag: 23.08.2015, 20:22
  3. Meine erste Naturbrut
    Von Lambacher im Forum Naturbrut
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 15.02.2015, 13:51
  4. 85% - Meine erste Kunstbrut
    Von Inotali im Forum Kunstbrut
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 05.07.2014, 14:30
  5. meine erste Ausstellung..
    Von antonella-finley im Forum Züchterecke
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 02.09.2007, 21:37

Stichworte

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •