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Thema: Meine erste Gänsebegegnung

  1. #11
    Avatar von ahoeh
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    Hallo Hausganter,
    sehr schön geschrieben. Ich freue mich auf Teil 2.


    Gänse sind wirklich ganz tolle Tiere, die viel Freude bringen.

    @piaf Die Bilder sind ja sehr schön, aber hast du nicht Bammel, dass die Tierchen die Geräte vollsch...?

    Viele Grüße
    Andrea
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  2. #12
    Avatar von Daniela1978
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    da hätte ich auch etwas Angst drum....

  3. #13
    Avatar von piaf
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    eine gewisse Sorge habe ich schon, ist aber (bislang...) nie passiert, es dauert ja auch nur ein paar Minuten


    Bild051l.jpgBild000l.jpg
    Geändert von piaf (26.02.2012 um 21:55 Uhr)
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  4. #14
    Avatar von nutellabrot19
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    schön geschrieben, Hausganter, und das finde ich nochmal ganz besonders schön, dass du extra in einen Wildpark fährst.
    Mich würde das auch sehr ! reizen.
    Okina hat hier auch von seiner Leidenschaft für Gänse geschrieben, ich kann es sehr gut nachvollziehen und halte mir die Tiere lieber vom Leib, denn ich weiß, dass ich sonst hier Himmel und Hölle in Bewegung setzen würde, um noch mehr Grundstück zu bekommen und auch welche halten zu können. Geht aber im Moment einfach nicht.
    Hatte neulich im wissenschaftlichen Geflügelinstitut in Rommerskirchen eine Begegnung mit einer Lockengans..... i fell in love!!
    Bin gespannt auf mehr!
    Gruß Nutellabrot
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  5. #15

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    Teil 2 von 3 der Geschichte

    Hallo!

    Danke für das Feedback, es freut mich sehr, dass doch einige Leute mitlesen und den zweiten Teil erwarten, besten Dank an alle bisherigen Meinungsäusserungen, das ist klasse! Okinas Geschichte würde ich auch sehr gerne lesen, wo ist denn die Story hier auf dem Forum? (Link wäre sehr nett), vielen Dank! Hier geht es aber nun weiter mit der Story.

    Nachdem wir ca 2 1/2 Stunden mit dem Zug gefahren sind und am Ort unserer Bestimmung angekommen waren, wussten wir am Zielbahnhof nicht so genau, wo nun der Wildpark genau liegt. Vom Westerwald noch keine Spur, es war leichter Schneeschauer und ziemlich kalt, ausserdem hatten wir so gut wie gar nicht geschlafen, waren also müde und auch etwas durchgefroren (Kein Wunder Mitte Januar). Aber nach kurzem Handyanruf bei Heinz, dem Gänsevater, und durchfragen bei diversen Passanten und nach einem kurzen Mittagssnack in einer kleinen urigen Currywurst-Bude, machten wir uns zu Fuss auf den Weg. Den Bus am Bahnhof der nur ein paar mal am Tag fuhr hatten wir verpasst, also frohen Mutes zu Fuss los, und das auch noch ziemlich steil bergauf.

    Der 10km Fussmarsch entlang der Landstraße, durch Matsch und Schnee watend, fühlte sich an wie mindestens 30 Kilometer, der Aufstieg wollte einfach nicht enden. Dazu noch der Schneeschauer und der Wind. "Hoffentlich ist die ganze Sache die Mühe wert", sagte ich meinem Freund, der genauso erschöpft war wie ich. Schwitzender und zugleich frierenderweise gingen wir weiter. Noch eine Biegung, noch ein höherer Anstieg. Autos die direkt an uns vorbei fuhren, wir liefen ja an vielbefahrenen Strasse ohne Bürgersteig oder Fahrradweg oder ähnliches entlang, was nicht ganz ungefährlich war! Einige hupten auch. Aber das war der direkte Weg zum Wildpark der uns erklärt wurde. Offensichtlich eine Autowegsbeschreibung Aber das machte uns auch nichts aus. Wandern für die Gänse. Schön hintereinander im Gänsemarsch, wie sich das gehört! Das war schon Teil des ganzen Abenteuers, dachte ich mir, und so hielten wir es auch. ^_^ Schliesslich rief der Gänsevater mit dem Handy an und holte uns mit dem Auto ab und fuhr uns den letzten Kilometer rauf in den Wildpark. Er hatte sowieso erst Mittags Zeit für uns. Durch den langen Fussmarsch war es aber perfektes Timing.

    Angekommen, ruhten wir uns erst eine Weile aus, und kamen eine halbe Stunde, direkt vor dem Gänsegehege bei der Falknerei, aber immer noch im warmen Auto sitzend, prima ins Gespräch. Eddie, der Ganter, und Lisa, seine neue Gemahlin (nachdem der Fuchs Pauline, Eddies erste Frau geholt hatte), konnten noch etwas auf uns warten. Aufgeregt waren wir aber trotzdem schon. Mein Herz begann zu hämmern, als Heinz die Autotür auf und zuschlug, um Eddie anzulocken. Eddie konnte das natürlich genau am Geräusch der Autotür erkennen wer da gekommen war. Aber er zeigte sich noch nicht, das hämmern legte sich also erstmal wieder im Laufe des Gespräches im Auto. Schliesslich stiegen wir aus und näherten uns dem eingezäunten Gänsegehege. Hinter dem Zaun tauchten die liebenswerten Langhälse nun auch endlich auf. So schön, wie wir sie im Video gesehen haben! Prächtige Vögel!

    Heinz öffnete die Zauntüre, Eddie musterte uns zwei beiden Neuen hinter dem Zaun und schätzte uns ein, machte sich sofort ein Bild von uns. Dann kam er auch schon herausgewatschelt, Lisa die Angsthäsin (O-Ton des Gänsevaters ^^) blieb im Gehege und schaute gespannt zu. Wir kauerten uns hinunter und schon war Eddie mit ausgestrecktem Hals bei meinem Freund. Wir bewegten uns ganz langsam und waren leise (automatisch vor Ehrfurcht ^_^) und waren kein bisschen mehr müde und auch nicht ängstlich oder aufgeregt. Eddie spürte das sofort und machte kein einziges Anzeichen eines Angriffes, er zischte nicht und schlug uns auch nicht mit den starken Flügeln, die ja die Arme eines erwachsenen Menschen brechen können, und mit dem Schnabel Fleisch aus dem Arm reissen können! Unglaublich, was für Kräfte Gänse entwickeln können, wenn sie wollen. Jedenfalls hatte der Gänsevater, der nun schon über 9 Jahre privat Gänse hielt, so eine wundersame Begegnung noch nie gesehen.

    Eddie war genauso fasziniert von uns wie wir von ihm. Er schnatterte auch nicht, war genauso leise wie wir. Er lies sich zunächst ausgiebig von meinem Freund streicheln, während er ihn begrüßte. "Ist schon alles in Ordnung", sagte Heinz. "Er hat euch bereits akzeptiert. Das er euch nicht angegriffen und gebissen hat und euch so vertraut von Anfang an, das hab ich noch nicht erlebt. Das ist wie ein Wunder!" Normalerweise biss Eddie erstmal Fremde und zischte sie an, wie Gänse nun manchmal so sind, das hatte Heinz aber absichtlich nicht erwähnt, um uns nicht zu verunsichern. Wir sind also vorbehaltlos zu den Gänsen gekommen, was genau die richtige Einstellung war! Eine große Ehre, sofort so anerkannt und willkommen geheissen zu werden von den Gänsen! Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen auch nicht vorstellen können.

    Das erste was Eddie dann bei mir machte, als er sich mir näherte, erzähle ich dann im nächsten Teil. Teil 3 wird etwas länger und erzählt dann die ganze Story. Poste ich dann heute etwas später für mehr Gänselesefutter! Hoffe es gefällt Euch bis jetzt, bis später!

    Liebe Grüße,
    Hausganter
    Geändert von Hausganter (27.02.2012 um 08:48 Uhr)

  6. #16
    Avatar von piaf
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    na also, nun habt ihr euch wenigstens schon mal richtig kennengelernt. Gans pur, das ist doch ein erhebendes Gefühl.
    Für mich ist die Vorweihnachtszeit am schlimmsten, wenn die schönen großen Tiere nach und nach von den Weiden verschwinden und nur noch die letzten Wasserpfützen Geschichten von ihnen erzählen
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #17

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    Ohja das stimmt. Gans pur, genau Ohje, sag doch nicht sowas, ist schlimm. Ich bin jedenfalls Gänsevegetarierm, habe auch schon seit Ewigkeiten keinen Gänsebraten gegessen, wenn überhaupt. Ich habe keine Daunenjacken und mein Bettzeug besteht schon lange aus synthetischen Fasern. Und ich versuche auch sonst immer weniger Fleisch zu essen, es gibt so leckere vegeratische Gerichte.
    Neulich habe ich sogar Chili sin Carne gekocht und es hat allen geschmeckt!

    Nun sind diese Gänse auf den Weiden sind zwar genau dafür gezüchtet und es werden keine (Wild-)gansbestände dafür dezimiert (hoffe ich jedenfalls) aber trotzdem unschön. Man sollte sich von solchen Traditionen wie Gänsebraten zu Sankt Martin oder Weihnachten lossagen. Und Jäger schiessen diese edlen Tiere nur um ihre Aggressionen loszuwerden. Wenn ich Jägervideos auf Youtube sehe, kocht in mir die Wut hoch! Wie kann man diese erhabenen majestätischen Tiere nur so feige abknallen und Familienbande damit zerstören? Und die Jäger lachen dabei auch noch. Das sind Wilde, mehr nicht. Zurecht sind Jäger in der Öffentlichkeit gar nicht gut angesehen und das ist auch gut so Es gibt Petitionen dagegen, die sollte man auch unterzeichnen (was ich auch getan habe).

    Ich schreibe dann mal weiter, vielleicht sollte ich mit dem Posten noch ein bisschen warten, weil noch nicht so viele Leute geantwortet haben und man Mitleser sonst mit zu viel Text zukleistert.
    Geändert von Hausganter (28.02.2012 um 02:11 Uhr)

  8. #18

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    Teil 3 / 3 der Geschichte

    Nun, dann schreibe ich mal Teil 3 (die ganze Story>), ich hoffe es gefällt Euch. Würde mich über Feedback sehr freuen, hoffe es lesen noch mehr die Story.

    Das erste was Eddie, nachdem er meinen Freund begrüßt hat, war, dass er ganz langsam um mich herumlief, während ich vor ihm kniete, ich rührte mich nicht. Diese Erfahrung hatte ich schon mal in einem Park mit einem Nilganter gemacht, der ebenfalls 360 Grad um mich herum lief und mich von oben bis unten genau musterte. So auch Eddie jetzt. Das machen Gänse wohl so

    Wie groß so eine Gans aus der Nähe ist. Das ist schon eine Menge Vogel. Eddie knabberte zärtlich an meinen Fingern, Händen, Hosenbeinen, überall. Eddie konnte gar nicht genug von uns bekommen und wir von ihm auch nicht. So neugierig und intelligent. Und seine blauen Augen. Manchmal denke ich, eine Gans schaut dich an wie ein Mensch. Da ist etwas tief in den Augen, was ich bei anderen Wesen nicht sehe. Uns war ziemlich kalt und wir zitterten vor Kälte, hier oben im Westerwarld waren Minusgrade, aber das Treffen hatte sich mehr als gelohnt. Eddie's Hals zitterte übrigens auch. Ich glaube aber nicht vor Kälte, sondern vor Aufregung. Das habe ich bei einer Gans auch noch nie gesehen. Allerdings waren wir an Gänsen ja auch noch nie so nahe rangekommen.

    Mein Freund hatte inzwischen seine Digicam angeschaltet und filmte und schoss Fotos von mir und Eddie. Der Ganter versuchte sogleich, einen Schwimmfuss auf meine Knie zu bekommen und ich lies ihn gewähren. Er bestieg mich und schmiegte sich an mich. So weiche Federn, am Körper und besonders am Hals. Die Rückenfedern etwas rauer und robuster. Die Schwimmfüsse auch sehr robust und nicht so schlabberig wie man immer denkt wenn man sie auf Bildern sieht. Diese wellenförmigen Ausfransungen am Hals sind faszinierend. Als ich ihn am Kopf anfassen wollte, ging Eddie aber ein Stück mit dem Hals zurück. "Er lässt sich nicht mehr so gerne anfassen, seit der Fuchs ihn gebissen hat und Paulina gerissen hat", erklärte Heinz. Dafür dass er vom Fuchs angefallen wurde, ist er aber verdammt zutraulich, dachte ich. Eine Gans erkennt natürlich den Unterschied zwischen Fuchs und Mensch, und auch zwischen Freund und Feind, sofort.

    Eddie stieg auch auf meine Schulter. Dominanz? Fragte ich mich. "Paarungsverhalten", erklärte Heinz, "aber auf jeden Fall Sympathie. Das ist pure Sympathie was er euch zeigt. Er hat euch gleich ins Herz geschlossen". Eddie wusste wohl, dass wir extra für ihn gekommen waren und das wir begeisterte Gänsefans sind , uns Zeit nahmen und nicht hektisch waren sondern schön ruhig und langsam.

    Kurzerhand nahm ich Eddie in meine Arme und hob ihn hoch. Wie leicht er ist, dachte ich. Ich konnte ihn atmen spüren in meinen Armen, und er blies auch Dampfwölkchen aus den Nüstern. Bei meinen Wellensittichen und Pagageien die wir mal zuhause hatten, konnte ich das nicht beobachten. Kein Wunder, ist eine Gans doch ungleich größer, und irgendwie keine gewöhnlicher Vogel, erinnert eher etwas an andere Haustiere wie Hunde oder Katzen. Faszinierend. Lisa ist wohl schwerer, sagte jedenfalls Heinz, aber Eddie schätze ich auf 4 Kilo... Federleicht!

    Um das ganze auch um eine olfaktorische Metaebene und Dimension zu erweitern, sprich den Geruch einer Gans zu ergründen, schnupperte ich an ihm... und war erstaunt, als ich gar nichts roch! "Gänse haben keinen Eigengeruch", erklärte Heinz. Das konnte ich gar nicht glauben, nochmal an Eddie riechen... nichts! Das erinnert mich daran was ich von jungen Rehkitzen weiss, die überhaupt nicht zu riechen sind, auch nicht von Beutegreifern mit sehr guter Nase. Nicht mal die Mutter kann das Rehkitz riechen (sie verständigen sich durch Laute um sich wiederzufinden). Ein wirksamer Schutz vor Feinden. Ob das bei Gänsen einen ähnlichen Grund hat, weiss ich nicht. Jedenfalls roch Eddie, wie soll ich sagen, sauber. Ich habe mir von mehreren Quellen sagen lassen, dass Enten z.B. müffeln. Habe ich noch nicht ausprobieren können, aber lustig ist es schon. Kann das mit dem Geruch bei Gans und Ente jemand von Euch bestätigen?

    Das Zusammentreffen war jedenfalls wie eine Begegnung aus einer anderen Welt, oder, anderen Zeit, einfach göttlich. Einen Vogel, der dinosaurierähnlicher war (Vögel sind ja bekanntermassen die Nachfahren der Dinosaurier), habe ich bisher noch nicht getroffen. Raptoren mit Schnäbeln, und ähnlich wehrhaft wenn sie wollen. Eddie knabberte weiter an Bändeln der Jacke, Reissverschlüssen, alles was klickerte und klackerte, Hals und Ohren und, aua! auch der Wange. Das gibt einen satten Knutschfleck! Meine Wange werde ich jedenfalls nicht so schnell wieder waschen!

    Und dieses leise friedliche Schnattern, was ich auf jeden Fall für eine Sprache halte. Es ist eben eine Sprachbarriere zwischen Tier und Mensch. Wobei ich glaube, dass Gänse jedes menschliche Wort verstehen, nur andersrum nicht. Ich setzte Eddie wieder vorsichtig auf den Boden, er war ja auch ausserhalb des Geheges quasi auf der Strasse. Aber er lief weder weg noch wich er von unserer Seite.

    Wir machten nun erstmal einen Zwischenstopp im ansässigen Restaurant und Heinz lud uns zu einer heissen Schokolade und Kuchen ein, um uns wieder aufzuwärmen. Später dann, beim zweiten Besuch, wurden wir wieder freudig von den Gänsen aufgenommen. Diesmal waren wir im Gehege und schlossen die Zauntür hinter uns. Im Gehebe waren auch Eulen und Falken und andere Vögel untergebracht, aber natürlich noch einmal in extra Gehegen. Während wir mit Eddie und auch Lisa die nun ein klein wenig zutraulicher war, schmusten, kam kurz ein Spaziergänger mit Hund vorbei, und die Gänse fingen an zu fauchen was das Zeug hielt. Das war etwas neues, denn nun zischten mal Gänse in unseren Armen anstatt dass wir angezischt wurden (wie man das bei Gänsen sonst so kennt) und die beiden schienen uns vor dem Hund zu beschützen und verteidigen zu wollen.

    Eddie machte auch hin und wieder mal so ein lustiges Schnattergeräusch, was auch neu für mich war. Eine Art Mischung aus Seufzen und Schnattern. "Ohhh" "Das macht Eddie wenn er staunt, das ist pures Staunen!" meinte Heinz. Das denke ich auch! Zumindest klang es sehr friedlich und glücklich. Genauso staunten wir über die Gänse schliesslich auch.

    "Und auch mal die Hände unter die Flügel tun, das mag er", riet Heinz uns. Wie warm es darunter ist! Ich kann schon verstehen, warum Nils Holgersson da so gerne drunter geschlafen hat.

    Achja, und ich habe kein einziges mal gesehen, dass die Gänse Dreck gemacht hätten. Sie haben sich vorbildlich benommen.Vor dem Treffen dachte ich noch, wir gehen bestimmt mit dreckigen Jacken und Hosen nachhause. Aber wir blieben sauber. "Nun, Gänse machen schon viel Dreck, sagte der Gänsevater. Aber die beiden schienen sich extra für uns zurückgehalten zu haben. ^^

    Als Geschenk bekam ich noch ein (unbefruchtetes) Ei von Lisa als Andenken für das tolle Treffen. Besser hätte es gar nicht laufen können! Jeder Schritt des anstrengenden Fussmarsches hat sich gelohnt.

    Ich möchte auf jeden Fall mal eigene Gänse haben, das ist sicher. Im Frühling bzw Sommer, wenn es wieder wärmer und trocken ist, werden wir wieder Eddie, Lisa und den Gänsevater besuchen, wir freuen uns schon jetzt riesig und haben jetzt schon Sehnsucht nach Eddie. Ich glaube, das haben die Gänse auch nach uns. Gänse haben ein unglaubliches Gedächtnis uns können sich Sachen merken von denen wir nur träumen können, in der Menge meine ich. Allein schon die Zugrouten, die bei den Wildgänsen von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden, über tausende und tausende von Kilometern und sich den Weg und die Ruhe- Fress- und Rückzugsorte zu merken, sich an den Sternen und Stand der Sonne, des Mondes zu orientieren, übersteigt unseren Verstand.

    Soweit die Geschichte, ich hoffe sie hat euch gefallen. Freue mich wie gesagt jederzeit über Feedback und Erfahrungsaustausch

    Liebe Grüße,
    Hausganter

  9. #19
    Avatar von ahoeh
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    Deine Begeisterung kann ich sehr gut verstehen! Ihr Verhalten und ihre Kommunikationsfähigkeit sind beeindruckend, wenn man sich damit befasst.

    Gänse machen schon Dreck, bei guter Haltung sind Gänse doch sehr reinlich. Sie verbringen viel Zeit mit Baden und Gefiederpflege.

    Viele Grüße
    Andrea
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  10. #20
    Avatar von nutellabrot19
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    Schön geschrieben. Ich kann so gut verstehen, was dich da so begeistert hat. Bei Hühnern ist das oft anders, sie sind meist nicht gleich ganz so zahm und prsönlich.
    Aber jetzt, nachdem wir sie 3 Jahre haben, sind sie zum größten Teil schon sehr persönlich und auch anhänglich.
    Ja, dann setz mal alles dran, um Gänse zu bekommen.
    Ich könnte ja jetzt nicht mehr so leben, so ohne...
    Die Begegnungen machen jedenfalls um einiges reicher.
    Gruß Nutellabrot
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