Uff was für ein Tag, fängt ja schon gut an.
7.00 Uhr rein in den Hühnerstall und gleich wieder raus, ich stand knöcheltief im Wasser. Der Frost ist weg und wie auch immer das möglich war, er hat den Wasserhahn aufgedrückt. Es muß die ganze Nacht über gerauscht haben, 45 qm Stallräume standen unter Wasser. Die Hühner kneippten schon in aller Früh und standen bis zum Bauch im Wasser. Man hätte ja auf den Stangen hocken bleiben können...
Im Eiltempo schnell Wasser abdrehen, Stalltür auf, Hühner raus, Weichfutter draußen hingestellt, Männer organisiert, Tücher organisiert, schippen, wischen usw.
Der Umtrieb, die Hektik und dann auch noch ein völlig fremder Mann mittendrin und in den Stall konnten sie auch nicht, legen nur für die tapfersten Hennen möglich. Ob Ihr das glaubt oder nicht, aber binnen wenigen Minuten hatten fast alle Hühner Durchfall. Ich kann es mir nicht anders erklären, als daß es ihnen zu stressig geworden ist - oder ist das kalte Wasser schuld?
Der Stall ist jetzt nicht nur sauber, sondern rein. Zwangsläufig mußte alles gewischt werden. Frisch eingestreut hocken die Hühner jetzt wieder in ihrem bekannten Zuhause und scharren in der frischen Einstreu was geht. Als besonderes Strösterli gab's ein Schälchen Streufutter und draußen in eine Ecke gekippt ein Sack Magensteinchen. Wenn man picken und scharren kann, reagiert sich Huhn wohl am besten ab.
Hoffentlich wird mir jetzt keines krank. Die Bauchfedern sind bei vielen Hühnern pitschnaß. Sehr kalt ist es nicht, aber hatte halt doch nur 4° heute früh.
Sind unsere Hühner tatsächlich so sensibel oder sind es einfach nur Gewohnheitstiere die solche Veränderungen nur schlecht tolerieren? Bin mal gespannt, ob es sich auf die Zahl der Eier auswirken wird.
LG, Andrea
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