Hallo liebe Hühnerfreunde,
als Neuling möchte ich hier gerne unsere Hühner-"Kleinfamilie" vorstellen und gleich ein paar Fragen stellen, die ich bisher nicht aus Büchern oder dem Internet klären konnte. Ich hoffe, es ist nicht alles zu durcheinander...
Im November haben wir 2 Zwerg Wyandotten- und 3 Zwerg-Cochin-Damen sowie einen Zwerg-Cochin-Hahn geschenkt bekommen. Diese Gruppe wurde also mitsamt einem klitzekleinen Ställchen (1,5 m² Bodenfläche) in unseren Garten umgesiedelt. Sie wirkten ganz sauber und äußerlich gesund, wurden angeblich regelmäßig entwurmt. Allerdings habe ich erst mal "umgebaut" - die Hühnchen schliefen bis dato auf Brettern statt auf Stangen. Die Ladies haben sofort geschnallt, dass das Schlafen auf Stangen schöner ist und verteilen sich ganz friedlich da "oben". Der Hahn hat am Hinterteil einen scheußlichen Klumpen verbackenen Kot im Gefieder, wohl vom Schlafen auf dem Brett? Habe versucht, es etwas zu säubern, aber dann hätte er einen kahlen Po gekriegt... Bleibt das jetzt bis zu nächsten Mauser so? Man kann das arme Viech doch nicht baden, jetzt ist Februar... Bei der Gelegenheit habe ich auch die Krallen etwas gekürzt und die Fußfedern vorne herum beschnitten, denn er stolperte oft und kam über kein Hindernis, das höher als 15 cm war. Beim morgendlichen Verlassen des Stalles machte der Arme oft einen Köpper. Kam mir auch ziemlich leicht vor. Kann der unterernährt gewesen sein? Vitamin B-Mangel? Er wirkt mit der Zeit kräftiger und weniger tollpatschig, aber beim Schlafen gehen bleibt er immer unten sitzen. Er guckt ganz sehnsüchtig seinen Damen hinterher (naja, sieht eben so aus) und setzt sich dann in eine Ecke. Habe ihn schon zweimal auf die Stange gesetzt. Da ist er bis zum nächsten Morgen drauf geblieben. Ich will den Armen bloß nicht so stressen, denn er wirkt, wenn man ihn einfängt, sehr weich und schlapp. Ansonsten wuseln die Herrschaften jetzt den ganzen Tag im Garten (1200 m², reich strukturiert - stolz!
) herum, haben stets Legemehl und Legekorn zu Verfügung. Als Leckerli gibt es am Tag mal eine Handvoll Haferflocken oder gekeimte Linsen. Als es jetzt 3 Wochen dauernd bis 10 Grad unter Null war, gab es auch Erdnüsse und mehr Leckerli. Vorher hatten sie kaum Zugang zu Grünzeug, kein Legemehl und an Körnern, was man im Zoohandel grade kriegte. Nach zwei Wochen hatten wir das erste Ei, jetzt sind es 1 bis 3 Eier pro Tag. Die Damen sind zwischen 1,5 und 4 Jahre alt
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