die "klugen Menschen", die ein Risiko auch für Pferde und andere Pflanzenfresser nicht völlig ausschließen, gibt es bereits - unter den Veterinären. Leider ist es tatsächlich nicht ganz abwegig. Ein Virus, der von Vögeln auf Säugetiere "überspringen" kann (ohne erst mutieren zu müssen, man denke an die Kinder in der Türkei), macht im allgemeinenen keinen Unterschied zwischen Pflanzen- und Fleischfressern oder sog. Allesfressern. Die Natur (wozu leider auch ein Virus gehört) hat sich bislang noch immer einen Weg gesucht, sich zu verbreiten.
Und so groß oder stark ist leider die Lobby der Pferdebesitzer und Züchter auch wieder nicht, daß gegen eine etwaige Aufstallungspflicht für Rösser erfolgreich Sturm gelaufen werden könnte.
Den "Großen" (Turnierreitern etc.) wäre das egal, steht deren Pferd doch meist 23 Stunden in der Box (auf Spänen...) und wird dann für eine Stunde zum Hallentraining herausgeholt.
Aber uns kleinen Züchtern, die wir artgerechten Auslauf und Offenstallkonzepte bevorzugen, würde dies große Probleme bereiten.
Meine Koppeln liegen z.B. im Naturschutzgebiet - da tummeln sich viele Falken (richtig schöne große Viecher) - wenn der Irrsinn weitergeht, kann ich mir vorstellen, womit ggfs. noch zu rechnen ist.
Den Bauern mit ihren Rindern ist das wurscht, weil sie ihre Rinder meist eh nur ganzjährig im Stall halten (zumindest in unserer Gegend).
Übrigens seht ihr an der Reaktion auf Verordnungen, wie sie ein bayerischer Landkreis seit heute morgen (Bayern 3 gehört?) bereits in Vorbereitung hat (einsperren von Katzen und anleinen von Hunden), daß sich momentan weder die Katzen- noch die Hundebesitzer auf die Hinterbeine stellen trauen.
Unsere Hoffnung darauf stützen, daß Halter anderer Tierarten gegen verrückte Anordnungen Sturm laufen, können wir begraben. Also müssen wir selber aktiv bleiben!
Der Virus ist (nicht zuletzt durch den Welthandel!) großflächig verbreitet, die Einrichtung von Schutzzonen ist hirnrissig, weil keiner weiß, wo der Vogel, der an Platz X gestorben ist, in den letzten Tagen hingeschissen hat, welche Felder er kontaminiert haben könnte, auf welcher Koppeltränke er zuletzt seinen Durst gelöscht haben könnte...
Nachdem es ja auch Vögel gibt, die zwar Virusträger sind, jedoch selbst nicht erkranken, sind die ja auch uneingeschränkt mobil und flugtauglich und schon längst wieder weiter, wenn die von ihnen vielleicht angesteckte arme Ente gefunden wird.
Unsere Krisenstäbe sollten sich endlich Gedanken machen und ein Impfprogramm aufstellen, um die TIERseuche einzudämmen, anstatt über tote Katzen zu diskutieren und zu überlegen, wen man alles wo und wie lange noch wegsperren sollte.
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