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Thema: Wie schnell rupfen und ausnehmen nach dem Töten?

  1. #1
    Avatar von Birlum
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    Wie schnell rupfen und ausnehmen nach dem Töten?

    Hallo,

    ich grübele gerade über folgendes Problem:
    Wenn ich bisher Hühner geschlachtet habe, fand ich die immer recht zäh, obwohl es in aller Regel Jungtiere waren. Nun frage ich mich, ob es daran liegen könnte, dass durch die räumliche Distanz zwischen Hühnerstall und Küche ein gewisses Zeitfenster zwischen Tod des Huhns und rupfen/ausnehmen liegt. Mein Hühnerstall liegt ca. 2km entfernt, d.h. ich töte vor Ort, den Rest mache ich zu Hause in der Küche, da es am Stall kein Strom und fließendes Wasser gibt. Bis ich zu Hause bin, ist das Tier zumindest bei kalten Außentemperaturen bereits kalt. Könnte hier die Ursache liegen, dass die Totenstarre schon eingesetzt hat und das Fleisch deswegen nicht mehr zart ist?
    Und wenn ja, wie löst ihr das Problem? Ich bin ja sicherlich nicht die einzige, die die Hühnchen nicht vorm Haus hält. In einem anderen Forum habe ich gar gelesen, das getötete Tier 24 Stunden auf kalte Fliesen zu legen und dann erst weiter zu arbeiten.

    Grüße,
    Birlum

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Ich denke, hier wirst du fündig:

    ...Hahn war zäh...
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3
    Avatar von Birlum
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    Danke Karin, hatte ich nicht gefunden.

  4. #4
    Avatar von K1rin
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    Gerne doch, dazu helfen wir uns doch gegenseitig.
    Lieben Gruß
    Karin

  5. #5
    Avatar von Mother Goose
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    Mal 'ne Frage: wie alt sind die Tiere, die Du schlachtest? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tiere, die draussen frei rumlaufen durften, automatisch festeres Fleisch als Haehnchen aus Massenhaltung haben. Ich habe letztes Jahr Masthaehnchen aufgezogen, und selbst im Alter von nur 10 Wochen hatten sie viel festeres Fleisch als ein Supermarkthaehnchen und mussten dementsprechend lange gebacken/geschmort werden. Und Tiere, die 4-5 Monate alt waren hatten noch festeres Fleisch.
    Wenn's nur am Schlachten selbst liegen sollte: gibt es keine Moeglichkeit, die Huehner bei Dir zu Hause zu schlachten?

  6. #6

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    Guten Morgen. Wie lange ist der Zeitraum zwischen Töten und Brühen zum Rupfen? Einige Min. Fahrzeit dürften da nichts ausmachen, der Tierkörper sollte jedoch nicht ganz auskühlen. Kalter Tierkörper + Heisswasser kann auch schon negativ wirken. Vileicht wäre es eine Überlegung wert direkt am Töteplatz schon beim Ausbluten oder unmittelbar danach trocken zu rupfen oder zu prüfen ob zu Hause schlachten nicht doch eine Alternative wäre. Auch die anderen Anmerkungen der vorigen Schreiber/innen sind nicht von der Hand zu weisen. Die Anmerkung getötete Tiere erst 24 Std. auf kalte Fliesen zu legen halte ich 1. zumindest arbeitstechnisch für Quatsch und 2. für bedenklich. Salmonellen, Bakterien und Fäulniserregern wird freiwillig eine grosse Möglichkeit zur Vermehrung geboten. Schönen Sonntag wünscht Windfried
    Geändert von Windfried (15.01.2012 um 10:48 Uhr)

  7. #7
    Avatar von Birlum
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    Zu Hause schlachten geht gar nicht. Ich lebe in einer Mitwohnung und meine Mitbewohner (Mann und erwachsenes Kind) halten Selbstversorgung für eine Krankheit. Unser Vermieter wohnt unter uns und würde beim Schrei eines Huhns wohl sofort die Kündigung einreichen.

    Die Hühner sind im Winter definitiv schon kalt bis ich zu Hause bin. Und ich bemerke schon eine leichte Totenstarre. Dort rupfen und ausnehmen geht auch nicht, selbst wenn ich sie ohne heißes Wasser gerupft bekomme, finde ich fließendes Wasser und ein hygienischer Arbeitsplatz schon ein Muss beim Ausnehmen.
    Also muss eine andere Lösung her. Eine unkonventionelle wäre vielleicht das tote Huhn warm zu halten (Wärmflaschen oder so). Wenn das Abkühlen der Grund für das zähe Fleisch ist, wäre das doch sicherlich eine Methode.
    Meine Hühner haben übrigens unterschiedliche Alter beim Schlachten, sind aber in der Regel jung +/-6 Monate. Bei alten Hennen gehe ich selbstverständlich davon aus, dass sie zäh sind und koche sie entsprechend lange. Mir geht es hier aber vor allem um ein leckeres Brathähnchen.

    Grüße,
    Birlum

  8. #8
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Hallo,
    ich schließe mich in diesem thema mal an, wir haben heute vier fünf monate alte hähne geschlachtet. Das wir die länger im backofen lassen müssen wissen wir schon, aber im grunde müssten wir die weich bekommen und so.

    ABER beim rupfen hatten wir diesmal enorme probleme, wenn man einfach so nach dem brühen gerupft hat ohne ganz vorsichtig nur wenige federn auf einmal und mit gegenhalten zu rupfen, dann hat man die tiere dabei quasie gehäutet! Und auch so mit sehr viel mühe ist die haut nicht wirklich schön die flügel sind quasie zerfetzt und auch auf dem rest des körpers sind überall löcher.

    Woran lag das? Wir fangen das huhn, töten es, brühen es und dann rupfen wir. Das hat sonst immer wunderbar geklappt, das war das erste mal das wir so probleme hatten. Liegt das an der jahreszeit? Sonst haben wir junghähne immer im herbst geschlachtet...

  9. #9
    Avatar von Raichan
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    Ich habe vor kurzem unsere beiden Hähne geschlachtet, 1,5 Jahre und 5-6 Mon. Nach dem brühen konnte ich den Althahn problemlos rupfen. Danach sah er musterhaft aus. Der Junghahn war danach aber halb gehäutet, egal wie vorsichtig ich gerupft habe.
    Ich denke, bei uns lag es daran, das die Haut des Junghahns viel zarter war als die des Althahns, was ich beim brühen nicht bedacht hatte.
    Habt ihr vorher schon mal Junghähne geschlachtet? Habt ihr vielleich diesmal länger/heißer gebrüht als sonst?

  10. #10
    Gast
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    Gelöcherte Haut habe ich auch schon gehabt und zwar Anfang Herbst. Die Henne hat angefangen zu mausern, wie es sich herausgestelt hat. Vor eine Woche habe ich eine Henne gerupft, die 10 Monaten alt war und es war beste Rupf-Ergebnis die ich bis her erreicht hat. Ich denke nicht, das es an Jahreszeit liegt.

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