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Thema: Legemehl - gut oder schlecht??

  1. #21
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Finde ich auch zu pauschal. Auch muß man bei der Fütterung immer auch bedenken, um welche Rasse es sich handelt. Eine Rasse mit 160 Eiern im ersten Legejahr ist noch etwas anderes als eine Hochleistungshybride mit 320 Eiern.
    Wer lesen kann ist klar im Vorteil:
    Das Ganze ist seit Jahren Thema hier im Forum und seit Jahren bestätigt die Mehrheit der Hochleistungshybridenhalter, das es ohne Legefutter zum normalen Futter dazu mehr Ausfälle und kranke Tiere, kürzere Gesamtlegedauer und eine Legeleistung unterhalb der angegebenen Menge gibt. Klar gibt es Ausnahmen, aber wenn man sich da den Futterplan anschaut, ist´s auch klar warum.
    Ich les und schreib hier ja nun bald 7 Jahre und unterm Strich ist zu sagen, die Hochleistungshybriden (und da reden wir nicht von Marans+, Grünlegern, Sussex, Italiener und die anderen Rassefälschungen) packen es nicht, wenn man das Standartlegekorn, ab und an mal Erbsen und Milchprodukte füttert (was ja auch oft als ausreichend proklamiert wird), auch nicht mit noch so gutem Auslauf. Das ist nicht pauschal, sondern die Summe dessen, was ich hier über die Jahre gelesen habe.
    Wer da nicht kapiert das ich ausdrücklich (!!!) einen Unterschied zwischen den Hybriden mit ihren 300-320 Eiern im Jahr und anderen Lege(rassen)hühnern gemacht habe...
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  2. #22

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    Hallo,

    als ich neulich in einer größeren Mühle Futter kaufte, traf ich zufällig den Müllermeister selbst und fragte ihn: “ Das Legemehl bzw. Legepellets verschiedene Anbieter sind von der Zusammensetzung her fast identisch, gibt es da Vorschriften?“ Die Antwort: „ Es gibt keine Vorschriften, aber Empfehlungen und an die halten wir uns. Sie sind wissenschaftlich untermauert und gezielt für die Fütterung der am meisten auch in kleineren Haltungen der sehr verbreiteten Legehybriden gedacht. Da sind wir und die Kunden auf der sicheren Seite. Mit dieser Fütterung kann nichts schief gehen, denn Futtermittelkunde ist ein sehr weites Feld“. Frage: “Und was machen die vielen Unerfahrenen und die Rassegeflügelzüchter mit den sehr unterschiedlichen Ansprüchen ihrer Lieblinge?“ Antwort: „Viele Züchter nehmen unser Legemehl als Basis und ergänzen sie nach ihren Erfahrungen, wie ich vielfach weiß, mit bestem Erfolg. Viele Rassen haben ja andere Ansprüche als Legehybriden, besonders bei der Produktion von Bruteiern“. Frage: „Was halten Sie denn von den eigenen Futtermischversuchen von so genannten Hobbyhaltern? Diplomatische Antwort: “Da möchte ich mich lieber nicht äußern“.

    Ich hatte den Eindruck, der Mann versteht sein Geschäft (das kann man deuten, wie man möchte).
    Geändert von Memel (05.02.2012 um 16:19 Uhr)
    mfg Memel

  3. #23
    Avatar von Pralinchen
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    Ja logo der will sein Futtermehl verkaufen und schon die Fragestellung in der auf "sogenannte ..." hingewiesen wird, lenkt die Antwort in die gewünschte Richtung.

    @ Bohus-Dal, Vitaminvormischung ist in fast allen Fertigfuttermitteln für egal welches Tier enthalten. So wie meine Ponys grade in Zeiten des Fellwechsels MF bekommen, bekommen meine Hühner im Winterhalbjahr 2-3 mal die Woche Flüssigvitamine. Kränkelt eines, bekommt es die Vitamine täglich in den Schnabel.
    Mehliges fressen sie wirklich nicht sehr gern, aber als Brei angerührt mit etwas Buttermilch o.ä. geht das schon. Ich hab jetzt pro Woche 2 kg Bio-Sojamehl im Weichfutter versteckt. Man merkt schon, daß es den Hühnern hilft die gewünschte Legeleistung zu bringen. Ist jetzt wieder eine Preisfrage. Normales Sojaschrot würde ich viel günstiger hier beim Futtermittelhändler bekommen, natürlich dann nicht genfrei.

    Meine Hühneromi ist ja nun 11 und das ist eine Königsbergerin die ohne Leistungsfutter dieses Alter erreicht hat. Legt momentan gar nicht, hat wunderbar gemausert und erfreut sich ihres Rentnerdaseins und ich freue mich jeden Tag mit ihr, denn so wahnsinnig viele werden das nicht mehr sein.

    Für Anfänger oder besser gesagt Anfänger ohne erfahrenen Berater, mag Fertigfutter erstmal besser sein. Man kann die Zeit nutzen, um sich Gedanken zu machen und herausfinden was für Alternativen geboten sind.

    LG, Andrea

  4. #24

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    Hallo Andrea,

    die Hobbyhalter werden wirklich so genannt, wusstest Du das noch nicht?

    Deine undosierbare Vitaminfütterung ist das reine Gift für die Hühner. Neuerdings hat man sogar bemerkt, dass überflüssige Vitamine für Menschen sehr gefährlich sein können. Wie soll es denn dann auf die Hühner wirken, denn eine sinnvolle Dosierung ist mit Sicherheit unmöglich. Es ist nur der unsinnige Versuch, Fehler bei der Grundfütterung zu korrigieren. Die Grundfütterung muss stimmen, da sind alle Experimente und viele Tierarztbesuche unnötig.
    mfg Memel

  5. #25
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Irgendwie wird hier aneinander vorbeigetextet. Zum einen ist eine 11 Jahre alte Königsbergerin noch weit von dem Hochleistungsniveau entfernt, von dem wir bei den heutigen Lohmanns sprechen müssen. Vor 11 Jahren haben die auch noch nicht über 300 Eier im Jahr gelegt, egal bei welchem Futter. Zudem sind und waren Königsberger noch nie Hochleistungshybriden und auf die bezieht sich doch der Hinweis das man entweder 100% korrekt selbst mischen sollte (was Du im Grunde machst Andrea) oder gutes Legemehl füttern. Außerdem muß Deine einzelne Henne nicht aussagekräftig für die etwa 100 von anderen Foris gehaltenen Hybriden sein, denn sie kann eben diese berühmte Ausnahme von der Regel sein .
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  6. #26
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Memel Beitrag anzeigen
    Die Grundfütterung muss stimmen, da sind alle Experimente und viele Tierarztbesuche unnötig.
    Oh, oh. Allein dieser Satz!
    Wußtest du daß z.B. Masthühner im Durchschnitt nur 37 Tage leben und trotzdem 60% der Masthühner in ihrem kurzen Leben Antibiotika brauchen (also den Tierarzt), und das obwohl die Grundfütterung ja mit dem industriellen Mastfutter (angeblich) alles enthält was es braucht?

    Und bei Legehennen ist es ähnlich!

    Ich habe noch nie Legemehl gefüttert, und auch noch nie den Tierarzt gebraucht. Alle Hühner sind vital; lediglich bei einem Zukauf Verdacht auf Wurmbefall (schon auf der Fahrt vom Markt zu uns); zwei Hühner die leichten Schnupfen hatten, Besserung mit Oreganoöl und etwas Propolis und Eucalyptusöl.

    Aber ich habe natürlich trotzdem eine gute Grundfütterung, wenn auch selber gemischt.
    Geändert von Mariechen (05.02.2012 um 18:36 Uhr)
    Mariechen



  7. #27
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    Oh, oh. Allein dieser Satz!
    Wußtest du daß z.B. Masthühner im Durchschnitt nur 37 Tage leben und trotzdem 60% der Masthühner in ihrem kurzen Leben Antibiotika brauchen (also den Tierarzt), und das obwohl die Grundfütterung ja mit dem industriellen Mastfutter (angeblich) alles enthält was es braucht?

    Und bei Legehennen ist es ähnlich!

    Ich habe noch nie Legemehl gefüttert, und auch noch nie den Tierarzt gebraucht. Alle Hühner sind vital; lediglich bei einem Zukauf Verdacht auf Wurmbefall (schon auf der Fahrt vom Markt zu uns); zwei Hühner die leichten Schnupfen hatten, Besserung mit Oreganoöl und etwas Propolis und Eucalyptusöl.

    Aber ich habe natürlich trotzdem eine gute Grundfütterung, wenn auch selber gemischt.
    DU hälst bestimmt auch keine 10.000 Hybridhennen auf engem Raum, oder? Im Übrigen bekommen sie das AB vorsorglich, von brauchen ist da keine Rede.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  8. #28
    Avatar von Mariechen
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    @ Freddy, ich halte ja keine 10.000 Hybridhennen auf 2 qm, nicht mal eine einzige. Nur Rassehühner und Mixe.

    Ganz so vorsorglich bekommen sie das AB nicht, sondern erst wenn der Tierarzt eine Erkrankung feststellt.

    Die enge Bestandsdichte ist nicht der einzige Grund für die Erkrankungen. Du siehst ja hier in den Themen auch, wieviele Krankheiten auch bei Legemehlfütterung und Hobbyhaltung auftreten können, und mit Antibiotika behandelt werden.
    Mariechen



  9. #29
    Hundenärrin Avatar von Freddy
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    Zitat Zitat von Mariechen Beitrag anzeigen
    @ Freddy, ich halte ja keine 10.000 Hybridhennen auf 2 qm, nicht mal eine einzige. Nur Rassehühner und Mixe.

    Ganz so vorsorglich bekommen sie das AB nicht, sondern erst wenn der Tierarzt eine Erkrankung feststellt.

    Die enge Bestandsdichte ist nicht der einzige Grund für die Erkrankungen. Du siehst ja hier in den Themen auch, wieviele Krankheiten auch bei Legemehlfütterung und Hobbyhaltung auftreten können, und mit Antibiotika behandelt werden.
    Warum meinst Du hat unsere liebe Ilse neulich zur Grünen Woche mal wieder lauthals gefordert, dass die AB Gabe deutlich sinken muss? Es wird vorsorglich gegeben, nicht mal zur "Vorbeugung" ( was eh völliger Quatsch ist)

    http://www.zeit.de/wissen/gesundheit...st-antibiotika Ist ein Beispiel, darin steht auch, dass es wohl Betriebe gibt, die gar kein AB einsetzen. Es geht also auch anders.
    Glück ist das einzige, was wir geben können, ohne es selbst zu haben.

    Carmen Sylva

  10. #30
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Man kann sich auch nicht vorhandene Zusammenhänge mit Gewalt herdichten... nennt sich Verschwörungstheorie .

    Ich würde sagen, die Krankheitsraten und AB-Behandlungen sind sich gleich, bei Legemehlverfütterung wie bei selbstgemischt, da muß man sich nur mal die Krankheitsthreads durchlesen. Und auch Andrea mit ihrer wirklich vorbildlichen Fütterung hat Krankheiten bei den Federlingen, welche AB-Einsatz erfordern.

    Mariechen, du hast keine Hochleistungshybriden, sondern Rassefakehybriden, Mixe und Rassehühner und die auch noch nicht so lange, das man von einer fundierten Erfahrung sprechen kann. Da reden wir mal in 5 Jahren nochmal drüber, dann hast Du Erfahrungswerte, vorher nicht. Du hast verdammt viel angelesen und auch umgesetzt, aber von einer aussagekräftigen Langzeitstudie mit Deiner Hühnerhaltung bist Du noch weit entfernt.

    Und mal so am Rande, die Masthybriden tragen die gleichen Erreger in sich, wie jedes Huhn (auch ja sehr gerne mit Aussagen wie "Freilandhühner sind salmonellefrei!" geleugnet). Werden dann 10.000 Stück auf mehreren 100 m² (und nicht 2) gehalten, dann haben wir:
    1. starken sozialen Streß
    2. erhöhtes Verletzungsrisiko
    3. geschwächte Immunsysteme durch Indoorhaltung (Sonnenlichtmangel und Grünfuttermangel)
    4. oft weit weniger Sauerstoff als in normalen Ställen, bzw. einfach im Freiland
    5. erhöhter Erregerdruck durch weit mehr Kotaufnahme als in Ausläufen oder Haltungen wo jedes Tier mehrere m² zur Verfügung hat und nicht der m² mehrere Tiere
    Mit Legemehl- oder Mastpelletsfütterung hat das rein gar nichts zu tun. Selbst in Biomastanlagen mit weit natürlicherer Fütterung, langsamem Wachstum und sogar Freigang kommt es immer wieder zu Ausbrüchen von Salmonellen oder Kokzidiose. Je mehr Tiere auf wenig Raum, desto mehr Erreger werden auf geringer Fläche ausgeschieden und wieder aufgenommen, im Organismus wieder vermehrt etc..
    Geändert von Lexx (05.02.2012 um 19:42 Uhr)
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