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Thema: Kälte

  1. #111
    Avatar von Mariechen
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    @ kuscheltier, danke für das Einstellen dieses Textes.

    Daher habe ich ein Lichtprogramm, so daß die reine Dunkelzeit auf derzeit 10-11 Stunden begrenzt ist; und dann können die Hühner fressen und trinken. Im Winter zusätzlich erhalten sie Sonnenblumenkerne und etwas Hanfsaat in der Körnermischung, manchmal auch Walnusskerne.

    Die Tiere können zwischen zwei Ställen auswählen, die über einen kleinen Durchgang miteinander verbunden sind; der kleinere Stall müßte dann die wärmere Temperatur haben zum Übernachten.

    Sehr bewährt gerade heute wo ganztägig ein ziemlicher Wind blies, mit Schneefall, ist ein Windfang vor der Hühnerklappe. Dieser 40 cm lange Korridor verhindert daß die Kälte in den Stall hineinbläst. Feuchtigkeit wie Schnee oder Regen hält er auch ab.

    Zum Thema Kälteempfindlichkeit; da bin ich auf Hühnerrassen gestoßen, die als wetterhart/kälteresistent gelten. Allen voran die Norwegischen Jaerhühner mit 150 Eiern pro Jahr. Sodann die Appenzeller, Bergische Schlotterkämme, Deutsche Reichshühner, Dresdne, La-Flèche, Lakenfelder, Wyandotten und Orloff Hühner.

    Die Orloff Hühner gehen jedenfalls noch bei - 12° ins Freie und haben keinen Kamm der wegfrieren könnte. Mit den anderen Rassen habe ich keine eigene Erfahrung. Vielleicht kann jemand was dazu sagen?
    Mariechen



  2. #112

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    Liebes Kuscheltier,

    woher hast Du diesen aufschlussreichen Text?
    Er widerspricht ja allem, was man hier im Forum liest. (und viele erfahrende Halter von uns sagen: Kälte macht nichts).


    Er deckt sich aktuell leider mit meinen Erfahrungen: meine Seidis zicken und leiden unter der Kälte.

    Bin mal gespannt, was Hein usw. dazu sagen.

    LG
    Tanja

  3. #113
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von kuscheltier Beitrag anzeigen
    ich war heute mit nun 3 seidis beim TA
    2 hinkefüsse und einmal unklarer bauch ..

    der Ta untersuchte mit dem finger die kloake und meinte das ei sei nun kaputt (gesehen habe ich nix das was rauslief ...

    die hinkefüsse ... baytril geben - nichts gebrochen

    als ich im auto war flatterte das seidi mit dem unklaren bauch und verstarb vor meinen augen


    hier noch etwas interessantes zum tema kälte -leider weiß ich nicht mehr wo ich es her habe

    Huhn und Kälte



    Eigentlich wollte ich ein wenig was zur Ernährung meiner Hühner im Winter und zur Verfütterung von Zwiebel &Knoblauch schreiben, da aber gerade Nachtemperaturen um die -20°C herrschen, hab ich noch etwas Allgemeineszum Thema Huhn und Kälte recherchiert.


    Hat sich das Haushuhn unserem Klima in Europa angepasst?


    Unser Haushuhn (Gallus gallus domesticus) gehört zwar zur Familie der Fasanenartigen (Phasianidae), wie dasAlpenschneehuhn (Lagopus muta) auch, besitzt aber nicht dessen Anpassung an das winterliche Klima. UnserHaushuhn hat seine Wurzeln in tropischen Breitengraden, das Schneehuhn in den alpinen Hochlagen. Das Federkleiddes Schneehuhnes hat sich an die Kälte, durch Bildung zusätzlicher Daunenfedern an der Basis jeder Feder,angepasst, dieses flauschige Unterkleid isoliert hervorragend gegen Kälte. Unsere Haushühner hingegen besitzenkeinerlei Körperlichen Anpassungen an winterliche Temperaturen, es gibt also keine Haushuhnrasse die vomOrganismus her Kälte besser vertragen als andere! Die stärkere Befiederung der Haushühner, im Vergleich zu unserenKämpfern, hat also nichts mit Anpassung an klimatische Veränderungen zu tun, sondern entstand durch dieZuchtauswahl durch uns Menschen! Der Stoffwechsel unserer Hühner ist nicht auf alpine Kälte eingestellt, wie daszum Beispiel bei Murmeltier und Bären der Fall ist, diese können ihre Körpertemperatur auf 3 Grad Celsius drosseltund bis zum Frühjahr derart „runtergefahren“ in ihren Verstecken überwintern.


    Fazit:


    Unsere Haushühner besitzen KEIN Wintergefieder, sie verlieren also Unmengen an Körperwärme trotzGefieder – sie müssen also um diese enorme Heizleistung im Winter zu erbringen, das ihnen gereichte Futter optimalverwerten. Da ist es natürlich Vorraussetzung das wir ihnen die entsprechende Nahrung reichen damit sie diese auchin die dringend benötigte Energie umsetzen können.
    Wir (oder eher unsere Hühner) haben aber außer der Kälte im Winter, noch mit dem Problem der verkürzten Tage zukämpfen. Der Stoffwechsel des Haushuhnes ist auf weniger als 12 Stunden ohne Licht eingestellt. Untersuchungenhaben gezeigt, das nach 2 Stunden (nach Nahrungsaufnahme) die ersten Futterreste im Kot auftauchen, nach 9Stunden sind markierte Eiweiße im Gefieder zu finden. Das Fassungsvermögen eines Hühnerkropfes hat nicht dieKapazität um den Stoffwechsel eines Huhn ausreichen lang in den Winternächten zu versorgen. Wenn also das Huhnim Winter bis zu 16 Stunden ohne Licht (und ohne Nahrungsaufnahme) auf der Stange sitzt, kann sich jeder selbstausrechnen wann der Abbau am Tier, aus Mangel an nachreichendem Futter (bzw. Energie), einsetzt.Unsere Kämpfer mit der knappen Befiederung benötigen etwas mehr Energie als normale Haushühner, weil sie mehrfrieren als ihre reichlich befiederten Haushuhnfreunde. Und es heißt noch lange nicht, das Kälte unseren Kämpfernnichts ausmacht weil sie extreme Situationen gut aushalten, Hühner können weder zittern, noch sonst wie äußern dasihnen zu kalt ist.


    „Ab ca. 0°C Außentemperatur versucht sich das Huhn mit physiologischen Veränderungen (Zusammenziehung derBlutgefäße an der Körperoberfläche, Umstellung des Hormonhaushaltes, Steigerung des Stoffwechsels) der Kälteanzupassen. Auf Grund der Kälte ist der Grundumsatz im Winter größer als im Sommer. Der Grundumsatz wird vomGeschlecht, der Körpergröße, dem Ernährungszustand, dem Lebensalter, der Tageszeit und der Außentemperaturbestimmt.“


    [ENGELMANN]Also heißt das nichts anderes, dass unsere Hühner bei Kälte einen deutlich höheren Grundumsatz, bzw.Energieverbrauch, besitzen und wir Hühnerhalter dies bei der Unterbringung und einer bedarfsgerechten angepasstenErnährung unserer Tiere Rechnung tragen sollten.


    Bei der Unterbringung


    muss auf eine trockene, zugfreie und trockene Behausung geachtet werden. Bei mir habendie Hühner auch bei größter Kälte die Möglichkeit die Ställe zu verlassen, allerdings verbringen sie manchmal einengroßen Teil des Tages im Stall der dick mit Sägespänen ausgestreut ist.


    Da der Energiegehalt des reinen Körnermischfutters für den gesteigerten Grundumsatz nicht mehr ausreicht


    ,sollte Energie in zusätzlicher Form hinzugefügt werden. Fette dienen als Energiequelle zur Erzeugung Körperwärmeund als Botenstoffe von fettlöslichen Vitaminen in der Nahrung. Am Tier bestehende Depotfette sind ein guter undwirksamer Kälteschutz. Im Winter darf ein Kämpfer ruhig auch ein wenig Körperfett besitzen, das hilft dem Tierextreme Kälte auszuhalten und hat absolut nichts mit einem verfetten der Tiere zu tun.Herrscht extreme Kälte bekommen bei mir die Tiere immer wieder kleine Extraportionen einer Mischung ausgequetschten Walnüssen (ich habe einen großen Walnussbaum im Garten), Haferflocken, und Rosinen (Manchmalkommt noch Hanfsaat dazu).Abends bevor die Hühner den Stall aufsuchen, bekommen sie noch mal eine kleine Portion der unten beschriebenenMischung aus Zwiebel, Knoblauch, Oregano, Karotten und Speiseöl. So haben die Hühner die Möglichkeit ihrenKropf mit dieser Energiereichen Mischung zu füllen. Jüngere Tiere haben im Gegensatz zu älteren Tieren einenhöheren Grundumsatz, dieser geht grundsätzlich nachts um 25-28% zurück. Dies kann bei der Fütterung der einzelnen


    Stämme berücksichtigt werden

    lg dagmar

    Die Schriftgröße hätte auch gereicht, mit Brille geht das
    Na dann mach ich ja alles richtig, Lichtprogramm, Legemehl, Körnermischung, Küchenabfälle und einmal die Woche Vitamine. Stall isoliert, Lüftungen auf so das es ab -8° rein friert. Die Hühner legen und selbst bei minus 15 Grad schießen sie morgens wie der geölte Blitz aus dem Stall, klar sie sind öfter im Stall denn nur dort gibt es Fressen und Wasser aber nach wenigen Minuten sind sie wieder draußen. Wichtig ist halt die gute Ernährung über 12-14 Stunden.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  4. #114
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von kuscheltier Beitrag anzeigen

    Eigentlich wollte ich ein wenig was zur Ernährung meiner Hühner im Winter und zur Verfütterung von Zwiebel &Knoblauch schreiben, da aber gerade Nachtemperaturen um die -20°C herrschen, hab ich noch etwas Allgemeineszum Thema Huhn und Kälte recherchiert.
    Der gesammte Artikel stamm von der Seite:
    http://www.hint-horoz.de/artikel/art...im-winter.html

    Der Inhalt ist vollkommen richtig! Nur er bringt uns in Bezug auf Kälte und Frostschäden nicht weiter!

    Und als Quelle wird zum Schluss von der Firma "DEUKA" - Die Geflügelfibel genannt!

    Hier: http://www.etteldorf-metterich.de/pd...uegelfibel.pdf
    Geändert von hein (07.02.2012 um 23:38 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #115
    Avatar von nutellabrot19
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    Dagmar, tut mir leid für das Seidi!
    Gruß Nutellabrot
    1,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix,1,0 Seidi/Bantam/MEZK Mix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 cream Legbar, 0,2 Opal Legbar , 0,1 Bantam/MEZK/Sebrightmix ,0,1 Bantam/MEZK/ Bartzwergmix

  6. #116

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    Ich habe auch mal eine Frage zum Thema Kälte: Es ist mein erster Winter mit Hühnern und ich dachte Auslauf und frische Luft tut den Hühnern gut und wenn sie frieren gehen sie halt in den Stall... Allerdings sind meine Hühner den ganzen Tag draußen und sitzen teilweise aufgeplustert und apathisch in der Ecke rum. Mein Nachbar züchtet seit 30 Jahren Geflügel und meinte ich soll die Hühner bei dieser Kälte im Stall lassen, sie sähen alle "schlecht" aus, sie wären erkältet und würden mir eingehen wenn ich sie weiter in den Auslauf lasse... Ich bin total verzweifelt... Jetzt habe ich 15 Hühner in 6qm (trockenem, zugfreiem) Stall und eine rotlichtlampe aufgehängt. Jetzt ist es natürlich die ganze Nacht hell im Stall. Ist das jetzt schlimm?? Weiß gar nicht, was ich machen soll um meine Lieblinge heil über den Winter zu bringen...
    Tiere rund ums Haus...

    2,2 Chabos /0,1 Geheimnishuhn /1,2,1 Brahma /0,4 Hybriden /0,0,7 Chabo-Mixe,
    1,1 Französische Bulldogge /2,0 Europäisch Kurzhaar /1,0 Deutscher Widder /0,1 Zwergwidder

  7. #117
    Avatar von phoenix27
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    Hallo Conny ,

    die 6 qm Stall heizen die 15 Hühner schon selbst auf. Das dauernde Rotlicht lässt sie nicht gut schlafen , und dann werden sie richtiggehend zickig. Mach die Lampe nachts aus , und lass die Mädels erstmal im Stall , mit einem starken Oregano - Salbeitee.

    LG,
    phoenix27
    3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder

  8. #118
    Avatar von Pralinchen
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    @ Dagmar, wie schrecklich. Es tut mir leid für das arme kleine Wuschelding.

    Ja den Text finde ich schon sehr aufschlußreich. Nach wie vor möchte ich mich an meinen Hühnern orientieren und die schießen am Nachmittag geschlossen raus, dicht am Haus entlang wo bislang kein Schnee lag, staubbaden, Magensteinchen aufnehmen und schon sind sie wieder drin. Dauert keine halbe Stunde. 3 Spezialistinnen gehen gar nicht erst raus. Also muß es ihnen draußen unangenehm sein, wenn sie trotz offener Klappe lieber drin hocken.

    @ Conny, mach die Lampe nachts aus oder schraub nachts nur eine Wärmelampe ohne Licht rein. Ich hab einen Dunkelstrahler, findest z.B. unter Infrarotstrahler. Der hängt über einem Kistchen mit Naturboden drin. Da sieht man schon manchmal 1-2 Hühner direkt drunterhocken.
    Wenn Deine Hühner zusammengekauert dahocken, ist ihnen sicher kalt. Du kannst bissi fettreiche Sonnenblumenkerne zufüttern. Nicht zuviel, sonst gibt es wegen zuviel Fett auf einmal Durchfall. Auch Nüsse werden gerne genommen.

    LG, Andrea

  9. #119

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    Danke hagen320,
    dashat uns sehr geholfen. Wir haben nichts gemacht. In der Zwischenzeit waren es auch schon mal - 17 ° und es ging bis jetzt alles gut. Das Wasser wird öfters gewechselt. Bei Sonnenschein dürfen sie tagsüber etwas raus und wenn Schnee liegt entscheiden sie selber ob sie in den Auslauf gehen oder nicht.
    Also Danke
    Engele

  10. #120

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    hallo,

    habe momentan -10° tagsüber und bis -20° nachts, also eher sibirisch mit passenden wind. meine hühner sind im einem übergangsstall eingesperrrt, weil wir gerade noch einen bauen. problem ist, dass wenn sie in den auslauf wollten, ich die türe ganz öffnen müsste, es zieht dann zwar nicht im stall aber wird saukalt. meinen marans und der sussexhenne macht das wetter glaube ich nicht so aus, habe aber noch ne grünlegerin und ne orpington die finden diesen winter einfach nur kacke. soll ich die anderen jetzt rauslassen oder nicht? habe halt angst dass sie dann krank werden, waren sie schonmal vor nicht allzulanger zeit..

    Lg Kathrin

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