nachdem ich gestern sowohl mit dem Ministerium als auch mit dem FLI, meiner Tierärztin und der Amtsveterinärin telefoniert habe, wurde mir der Lichtblick gegeben, daß man bereits jetzt als Hobbyhalter einen Antrag auf Impfgenehmigung stellen könnte.
Nachdem das EU-Mitgliedsland Niederlande die Genehmigung erteilte, darf diese Genehmigung in einem weiteren EU-Mitgliedsland (also bei uns) nicht einfach pauschal versagt werden, so wurde dies auch amtlicherseits "zugegeben". D.h. sie sind gehalten, jeden einzelnen Antrag individuell zu prüfen - eine pauschale Ablehnung mit Verweis auf das EU-weite (inzwischen ja bekanntlichermaßen überholte) Impfverbot ist NICHT möglich.
Die Amtstierärztin meinte, man würde auf längere Sicht ohnehin nicht ums Impfen herumkommen, das hätte man auch schon an höherer Stelle erkannt.
Insofern mag es ein Lichtblick sein.

Sie erwähnte übrigens noch, daß die Chancen umso besser wären, je mehr Halter sich nun auf die Hinterbeine stellen und eine Impfgenehmigung beantragen würden. Damit "die da oben" auch sähen, daß seitens der Bevölkerung ein großes Interesse an der Vorsorge besteht. Je mehr sich aktiv rühren, umso weniger könnten die Interessen der Kleinhalter vernachlässigt werden.

Und genau "um mich zu rühren" habe ich jetzt erstmal Urlaub genommen und heute morgen meinen Antrag auf Impfgenehmigung schriftlich beim Veterinäramt eingereicht.

Vielleicht mag das für den einen oder anderen hier auch eine Aktivität für die nächsten Tage sein?