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Thema: Minimalchance (!????!)

  1. #1
    Avatar von oskarelli
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    Minimalchance (!????!)

    Ich sitze hier mit 1,6 Cochin, 1,6 Orpington, 1,3 Rouen Clair, 15 Tetras und 1,2 Orpington Enten auf einem Hof direkt an einem Gewässer, auf dem alle möglichen Vögel rasten, brüten, sterben und z. T. überwintern, obwohl das kein Vogelzugkalender vorsieht.Darüber hinaus bin ich von ca. 20.000 ha Grünfläche umgeben(wenns reicht!)
    Es sind alles Zuchttiere und jedes ist mir ans Herz gewachsen und alle waren auch recht teuer( keines unter 20 €) D. h. die Folgekosten spielen dann auch keine große Rolle mehr.
    Auf meinem Dachboden leben und brüten ca. 150 Spatzen, 1 Schleiereule, einige Schwalben und was es sonst noch gibt.( Zugang zum Geflügelstall verschlossen) Kibitze brüten bis an die Haustür ( 30 m entfernt.)
    D. h. Schlechter können die Vorraussetzungen kaum sein.
    Alle Tiere sind seit dem 12. Februar wieder aufgestallt(leider), da die Brutsaison im Stall bereits begonnen hat.(reine Naturbrut)
    Nun meine Fage;
    Könntet ihr euch vorstellen, dass ein freiwilliges Monitoring mit dauernder serologischer Untersuchung die Chancen auch nur ein klein wenig erhöhen könnte?
    Hier ist es keine Frage, ob das Virus entdeckt wird, sondern nur wann. Die Seefläche ist ca. 800m entfernt und grenzt direkt an unser Grundstück.
    Weil, wenn ich bedenke, dass evtl. alle Nutztiere im 3 km Radius gekeult werden sollen, möchte ich mir die Möglichkeit des Nachweises erbringen. Ist das zu naiv gedacht?
    Vielleicht können mir hier einige Leute gute Hinwweise geben, ich wäre dankbar.
    Nach langer Pause trotzdem mit ganz lieben Grüßen
    Oskarelli

  2. #2
    Avatar von chook
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    RE: Minimalchance (!????!)

    Original von oskarelli
    Darüber hinaus bin ich von ca. 20.000 ha Grünfläche umgeben
    Hi Oskarelli,
    das wären 200 km2 !

    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  3. #3
    Avatar von oskarelli
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    @ chook

    Das ist kein Witz, sondern die angestrebte Stilllegungsfläche als Vogelschutzgebiet hier auf der Halbinsel Eiderstedt. Es gibt mehr Grünflächen, aber diesse Zahl von ca 20 000 ha soll als Schutzzone ausgewisen werden.Das Land gehört mir nicht, dies war vielleicht missverständlich. Ich wohne halt nur mittendrin, und ein paar Zig-Tausend Vögel kommen jedes Jahr hier durch. Meine Frage war halt nur, wie ich aus dieser Misere herauskomme.Vielleicht weiß doch jemand etwas.
    Im Vorraus vielen Dank

  4. #4
    Avatar von chook
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    Oskarelli,
    das Problem war also ein semantisches. Als Landschaftsplaner sind für mich Grünflächen = Gärten, Parks etc. Was Du beschreibst ist Grünland Paradiesisch, aber jetzt natürlich problematisch
    Ich glaube angesichts der Situation in D würde ich in den sauren Apfel beissen und aufstallen.
    Ich hab' dasselbe Problem wie Du mit 1,4 1,5 1,6 1,5 und 2 Glucken mit 'nem Dutzend Küken sowie einer sitzenden Glucke. Die kann ich nicht einfach so zusammensperren. Meine bessere Hälfte hat vorgeschlagen Armeezelte zu besorgen, die dann jeweils einen der kleinen Mobilställe abdecken. Aber wo kriegt man sowas und dazu noch bezahlbar. Unsere Miniarmee verkauft anscheinend nix. Es bleibt noch mein Foliengewächshaus von 40m2, aber die Temperaturschwankungen werden gegen Frühling sehr extrem von 0C - 40+C und irgendwie müsste ich da auch Separees einrichten. Wir haben in den letzten 10 Jahren viele Hundert Bäume gepflanzt und sind zum absoluten Vogelmagneten in einer ansonsten recht ausgeräumten Grünlandregion geworden - es wimmelt nur so von Meisen, Rotkehlchen, Amseln, Drosseln, Zaunkönigen, Schwalben ab Mitte April, Dohlen, Rabenkrähen, Nebelkrähen, Uferschnepfen und ab und an eine Schleiereule und ein Habicht. Wildenten sind nur so 100m weg, Schwäne en masse in diversen Feuchtgebieten im Kilometerradius.
    LG
    Ute
    Barnevelder dgs. 3,23,7; Orpington porz. 2,8,1; Croad Langshans 0,1 andersfarbige Orps und Mixe (vorw. in Rtg. Braun-blau dgs Barnevelder und BarnevelderXCroad Langshan) 1,13,24

  5. #5

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    oskareli leider kann hier bestimmt keiner was Possitives sagen ..guck nur was die in Rügen machten. Die Keulen einfach fertig. Ich würd sagen hoffen und beten ..vielleicht geschieht ja ein Wunder und da du deine Tiere eingesperrt hast werden die im akuten Fall vielleicht erst mal warten ob deine Tiere infiziert sind.
    Ich glaube wir alle haben Wut und Angst weil man ja keinerlei Einflus auf diese Entscheidungen hat. Die machen nur.
    Hab übrigens heut was leuten gehört das man pro junges Huhn 2,50 Euro entschädigung bekommt für ältere noch weniger! Ist doch der Hammer. Meine Kosteten mehr als 2,50 das Stück. Mag gar nicht dran denken wie es den Leuten geht die auf das Geld angewiesen sind was sie mit ihren Tieren verdienten...

  6. #6
    Avatar von oskarelli
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    Vielleicht bin ich ja zu dumm, um das ganze zu begreifen. Wenn sich die Wildvögel so schnell anstecken, damit eine Gefahr für die Hühner ausgeht, dann geht ja auch eine Gefahr für alle Menschen davon aus.
    Was soll dann diese dämliche Aufstallung. Ich kann draußen keinen Meter gehen,ohne in Gänse - ode Entenkot zu treten. Wenn die Zugvögel alle da sind, liegen auch überall Federn herum. Wollen die mich und meine Nachbarn vielleicht auch eintüten?
    Scheinbar gibt es kein Entrinnen, schon gar nicht für die Hühner.
    Für mich hier im Niemandsland heißt das wohl; Hühner tot wenn Bussard krank, Hühner tot, wenn Wildententen krank etc.
    Die ganze Aufstallerei ist also eigentlich nur ein trauriger Witz.

  7. #7
    Avatar von Klausemann
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    Im Prinzip hast du Recht.Allerdings mit ein bisschen Glück ist die Aufstallung unsere Minimalchance . Jetzt muss man erst mal sehen , dass die Kräfte ander Küste so schnell wie nur irgend möglich , die Kardaver wegräumen, damit garincht erst das Ars in die Nahrungskette der einheimischen Vögel gerät. Denn unsere einheimischen Vögel werden in Kürze den Binnengewässer wie Seenplatten ansteuern.....und davon haben wir ja bekanntlich genug in Deutschland .

    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  8. #8
    Avatar von Daniel_S.
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    @Klausemann: sorry, aber ich sehe da nix mit minimalchance....


    Du kannst deine Tiere hermetisch abriegeln, mit Desinfektionsschleusen und sonstwas davor, wenn in einem bestimmten Umkreis von dier auch nur ein toter Spatz mit H5N1 gefunden wird, selbst wenn er am Genickbruch gestorben ist, werden deine Tiere getötet. Egal ob infiziert oder nicht.

    Und gerade das ist der Punkt der die ganze Aufstallungsaktion ad absurdum führt!!!!!

    Letztendlich sind wir eh die gearschten.

    Gruss Daniel
    Hilfe....ich bin über 30...

  9. #9
    Avatar von Klausemann
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    Hallo Daniel,

    ich verstehe was du meinst und so gesehen hast du auch recht, allerdings....., wenn man die Staatsmacht mal ausser acht läst, wäre eine Aufstallung sinnvoll.....zu mindest bilde ich mir das ein .

    Natürlich, wenn alle Götter alle samt gegen mich sind, dann ist alles so wieso vorbei

    Vielleicht ist es auch nur eine Alibi-Funktion, ...ich weis es nicht. Zu mindest will ich mir nicht hinter her vorwerfen müssen, nicht alles probiert zu haben .

    Gruss Klaus
    Zitat: " wir müssen die Kurve der Dummheit flachhalten "

  10. #10
    Avatar von Daniel_S.
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    Hallo Klausemann,

    ich denke mal die Alibifunktion erfüllt es nur anderen gegenüber.

    Denn wenn das "unabwendbare" kommt kann man sagen, man hätte alles versucht, auch wenn man wusste das es nicht viel bringt.

    Das soll nicht heissen, das ich mir nicht ernsthafte Gedanken über die ganze Geschichte mache. Ich habe auch 3 Kinder und das vierte ist unterwegs. Aber da wäre es doch wirklich sicherer wenn ich meine Kinder drinnen lasse anstelle der Hühner. Schliesslich ist es den Wildvögeln doch egeal wem der Sandkasten gehört in den sie Schei.... .


    Gruss Daniel
    Hilfe....ich bin über 30...

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