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Thema: Meine Tochter schlachtet Hühner, na und!!!

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  1. #1

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    Meine Tochter schlachtet Hühner, na und!!!

    Grüß Euch.
    Ich habe zwei Töchter, 19 und 22 Jahre, wobei die Jüngere nie Interesse an Landwirtschaft hatte. Mein älteres Mädl aber war schon als Kind im Stall dabei und ist richtig reingewachsen in das Arbeitsleben auf unserem Hof. Wir haben sie auch beim Schlachten helfen lassen und sie hat damit nie erkennbare Schwierigkeiten gehabt. Ich glaube sie war so um die 14 Jahre, als sie selber begonnen hat Hendln abzustechen. Da unser Hof als Vollerwerbsbetrieb nicht lebensfähig ist, hat sie nach Handelsakademie und Matura bei einem grossem Motorenhersteller, im Büro, zu arbeiten begonnen. Hühner hat sie aber immer gehalten und hat sich sogar eine kleine Direktvermarktung aufgebaut. Gegen Vorbestellung mästet sie, für ihre Arbeitskollegen, Bekannte und Freunde Hendln und liefert sogar frei Haus. Doch dieser Tage ist sie ganz verstört nach Hause gekommen, sie wurde von zwei Kolleginnen (Vegetarierinnen) als Hühnermörderin beschimpft und sie wollen mit ihr nichts mehr zu tun haben. Nach fast stundenlangem Gespräch ist es mir gelungen sie wieder aufzubauen. Hühner sind halt mal Nutztiere und wenn man sie ordentlich hält, steht halt am Ende das Abstechen und Veredeln zu einem hochwertigen Nahrungsmittel. Ich bin stolz auf mein Mädl, weil sie noch selber schlachtet, damit Verantwortung übernimmt und sich nicht ekelt vor schmutziger Arbeit. Komischerweise hat heut keiner Probleme damit, ein parniertes Hendlhaxerl anzugreifen und zu geniesen, nur des Schlachten will keiner sehen, geschweige den Ausüben.

    Gibt es hier im Forum junge Leute im Alter meiner Tochter, die noch Geflügel halten und auch selber schlachten? Habt ihr auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie mein Mädl?
    Wenn es noch andere, junge Leute gibt die sich nicht genieren Tiere zu halten und auch, artgerecht zu nutzen, dann ist es mir nicht bange um unsere Jugend

    Schöne Grüsse aus Österreich Maria.

  2. #2
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Hallo Maria,

    ich bin zwar nicht mehr im Alter Deiner Großen, aber hab auch relativ jung, mit 12, das erste mal selbst geschlachtet und nach wie vor keine Skrupel damit.

    Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.

    Deine Tochter soll sich nicht so einen Kopf machen, solche Sprüche sind auch typisch für sich reinsteigernde Neuvegetarier
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  3. #3
    Gast
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    Zitat Zitat von Lexx Beitrag anzeigen

    Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.

    Deine Tochter soll sich nicht so einen Kopf machen, solche Sprüche sind auch typisch für sich reinsteigernde Neuvegetarier
    Das ist doch infam .... nur weil sich manche Leute für das Lebensrecht von Tieren einsetzen und sich mehr über die Ethik des Tötens Gedanken machen, soll das an mangelnder geistiger Reife liegen? Vielleicht leiden aber solche Menschen an mangelnder geistiger Reife, die ihr Handeln nicht kritisch hinterfragen? Der Vegetarierbewegung ist es doch überhaupt zu verdanken, dass es ein Umdenken in der Ethik und Ökölogie der Tierzucht gibt. Ansonsten würde es wahrscheinlich noch in dem "Grossen Fressen" ausarten, ohne Sinn für ein gesundes Mass.

  4. #4
    Moderator Avatar von Eckard
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    Zitat Zitat von Lexx Beitrag anzeigen
    Hallo Maria,



    Was die Attacke durch die Kolleginnen angeht, da seh ich entweder krankhaften Vegetarierfanatismus oder mangelnde geistige Reife. Solche Sprüche und "wollen mit Dir nichts mehr zu tun haben" sind kindisch, ganz ehrlich. Kenn ich aber auch noch, ich wurde von einem Veganer auch schon dumm angemacht, mein Vater (Förster) wäre ein Mörder... fast im selben Atemzug hat der Kerl ne Mücke auf seinem Arm zermatscht Seitdem lässt mich das relativ kalt. "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.
    "Mangelde geistige Reife"? Wer hat die hier? Und wer steigert sich hier gerade in etwas rein?

    Ich finde das ganz schön heftig, was du hier gerade abläßt.

  5. #5
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    @ Eckard und Daniel; Für mich sind Ausdrücke wie "Hühnermörderin" und "Wir wollen mit dir nichts mehr zu tun haben" nunmal infantil, das ist Sandkastenniveau. Und es geht anders, das sieht man regelmässig hier im Forum, das Selberschlachter und Vegetarier trotzdem einen Konsens finden. Ich hab auch folgendes geschrieben:
    "Normale" Vegetarier und Veganer hab ich mittlerweile als sehr tolerant und auch offen kennengelernt, und die wenigsten sind missionarische Eiferer, zumindest heutzutage.
    Wenn Ihr Euch jetzt von ersterem und nicht letzterem angesprochen fühlt, dann solltet Ihr vielleicht mal Euer Weltbild bezüglich Fleischesser hinterfragen, weil ich kann keinen realistisch-sachlichen Grund für das Wort "Hühnermörderin" erkennen, wenn jemand Tiere aus eigener, artgerechter Haltung selber schlachtet. Auch nicht für Vegetarier. Das ist kein kritisches Hinterfragen der Ethik und Notwendigkeit Fleisch zu essen oder dafür ein Tier zu töten, das ist einfach nur blöde Anmache. Wer seine Ansichten anders nicht vertreten kann, als mit Drohung und Beleidigung, der hat nunmal nicht die geistige Reife die jemand erwachsenes haben sollte. Und nur mal am Rande... eigentlich solltet Ihr beiden ganz genau wissen, das ich bislang nie auf der Seite der "radikalen Antivegetarier" in diesem Forum gestanden habe. Vegetarismus und Veganismus ist okay, keine Frage und jeder so wie er möchte, aber vertreten wie die zwei Kolleginnen muß man das auch nicht.
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  6. #6
    Avatar von dobra49
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    Wunderbar, jetzt haben wir sie wieder, die Diskussion und Konfrontation Fleischesser - Vegetarier.

    Ich möchte mich auch nicht - von niemandem ! - als Hühnermörderin bezeichnen lassen. Und es wäre sehr traurig, wenn meine halbe Familie als Vegetarier nichts mehr mit mir zu tun haben wollten, weil ich Fleisch esse. Zum Glück sind sie toleranter - so wie die meisten Vegetarier, die ich kenne. Für mich ist die Reaktion solcher Arbeitskollegen einem jungen Menschen gegenüber auch unterste Schublade, und ich kann Alex`Reaktion gut verstehen.

    Maria, deine Tochter soll sich nicht verunsichern lassen !
    Liebe Grüße
    Doris

  7. #7
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    Ganz offensichtlich hat das Mädchen ihr Handeln bisher nicht tiefgründig hinterfragt, ansonsten wäre sie nicht so erschüttert.
    Ich bin meiner Handlung als Schlachter bewusst und kann mich dann auch rechtfertigen (allerdings halte ich auch nicht gezielt Tiere um sie zu mästen und zu schlachten), wer damit nicht klar kommt - Pech gehabt. Aber ich verzichte lieber drauf, weil mich das zu sehr belastet. Das war früher als Teenager auch anders, da hab ich mir auch keinen Kopf um das Lebensrecht der Tiere gemacht und ohne grosse Gewissensbisse ein Tier geschlachtet.

  8. #8
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Nicht das Mädchen sondern alle anderen Menschen die Fleisch und Tierproduckte aus Massentierhaltung verzehren sollten ihr Handeln tiefgründig hinterfragen. Unsere Gesellschaft geht schon merkwürdige Wege, einerseits wird nach Tierschutz geschrien und gegen Massentierhaltung gekämpft und andererseits wird immer mehr Fleisch verzehrt das immer billiger sein soll. Privat will kaum noch einer Tiere halten und wenn dann werden sie heute gleich vermenschlicht. Es ist doch schon komisch, das genau die die gegen Massentierhaltung sind Menschen angreifen die mit ihrem Handeln dagegen arbeiten. Jeder der Tierproduckte verzehrt (auch Eier und Milch) sollte sich doch mal fragen woher die kommen, wie die Tiere gehalten, wie die Tiere geschlachtet und was mit den Tieren geschieht wenn sie zb keine Eier mehr legen und sich damit auseinandersetzen. Es war schon immer so und wird auch immer so bleiben, wer Fleisch essen will muß auch Fleisch prodozieren oder es prodozieren lassen, die Frage dabei ist nur wie. Es kann doch nicht richtig sein, das man selber Tiere hält und sie bis zum letzten Tag verwöhnt, geht dann aber in den Supermarkt und kauft Fleisch aus Massentierhaltung. Die Krönung sind dann noch Haustierbesitzer die ihre heißgeliebten Tiere mit Tieren aus Massentierhaltung füttern, einem geht’s gut und der Rest muß dafür herhalten.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  9. #9
    Avatar von Iulia
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    Zitat Zitat von Redcap Beitrag anzeigen
    Ganz offensichtlich hat das Mädchen ihr Handeln bisher nicht tiefgründig hinterfragt, ansonsten wäre sie nicht so erschüttert.
    Das sehe ich ebenso. Kinder machen einfach nach, was Eltern ihnen vorleben. Es erscheint selbstverständlich. Erst wenn es zu einer Situation wie hier kommt, kann es passieren, dass dieses von Außen anerzogene wegbricht und eben - derjenige ziemlich verstört ist. Eine andere Reaktion wäre für mich bedenklich, denn auch wenn es nur Hühner sind, ist der Moment, wo Leben genommen wird, schon eine Sache für sich. Zu verdrängen, aber in letzter Konsequenz durch nichts schönzureden.

    Es ist was es ist. Tötung von Leben.

    Manche Menschen arrangieren sich damit recht entspannt und verdrängen ungemütliche Gefühle und Gedanken (so sie keine Soziopathen sind, hat imho jeder Mensch Respekt vor dem Leben an sich und es gibt eine emotionale Reaktion während der Tötung bei einem selbst und sei sie noch so leise, ein "es tut mir leid"), andere Menschen können das nicht und schlachten nicht selbst.

    Ich finde, das gilt es zu respektieren, denn jeder Mensch verantwortet sein Handeln in letzter Instanz selbst.

    LG
    Iulia
    Hühner sind das ökonomischste Lebensmittel überhaupt, denn man kann sie vor ihrer Geburt und nach ihrem Tod essen. (von unbekannt)
    ***
    Auf unbestimmte Zeit Hühnerlos.

  10. #10
    Moderator Avatar von Eckard
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    Zitat Zitat von Lexx Beitrag anzeigen
    dann solltet Ihr vielleicht mal Euer Weltbild bezüglich Fleischesser hinterfragen,
    Es geht nicht um Weltbilder, sondern um deine Ausdrucksweise. Du bist über das Ziel hinausgeschoßen, und hast es zu spät gemerkt. Dein Versuch, deine verfehlte Wortwahl über inhaltliche Argumente zu überspielen und abzulenken, gelingt nicht. Solche Pauschalverunglimpfungen, wie von dir aufgeführt, das ist das von dir beschriebene Sandkastenniveau.

    Ich kenne deine Beiträge seit Jahren. Solche Verfehlungen kenne ich von dir nicht. Und ich kenne auch nicht von dir, das du nicht mal die Größe hast, dazu zu stehen, das du nicht mal deine Wortwahl korrigierst.

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