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Thema: Geschlechtsverhältnis Jahreszeitenabhängig?

  1. #41
    Avatar von cimicifuga
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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen

    Was meine Bruteier angeht, habe ich ein relativ gutes Hennenhändchen, wenn ich die Stück für Stück aussuche.
    ach und nach welchen kriterien suchst du die aus ? ich hab kein rechtes hennen händchen.
    wer die menschen kennt, liebt die tiere
    findet mich auf facebook unter "MALUs Hühnergarten"

  2. #42
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    Hm, klingt blöd, aber nach dem Bauchgefühl .
    Sicher müsste man zur Validisierung eine Gegenbrut mit den nicht gewählten Eiern machen (müssten ja dann im umgekehrten Zahlenverhältnis Hähne werden), aber bei den Eiern die ich einzeln und gezielt aussuche, überwiegen seit 2013 die Hennen, wenn auch nur um etwa, ja..., einem Überhang von zwei/ drei Hennen pro Gelege... Wobei ich nur die normale Auswahl treffe (groß genug, nicht zu porige Schale), aber davon eben nicht alle nehme, sondern nur wo ich denke/ meine "Passt"...
    Da ich aber meistens nur vier bis acht Eier jeweils unterlege, finde ich es schon recht spannend, dass in der Gesamtbilanz der einzeln ausgesuchten Eier dann die Hennen überwiegen. Wie gesagt kommt hier dann aber jene bewusste "dunkle Macht" ins Spiel, die ganz egal was vorher fiel, durch Wildbruten oder so genommene Eier, wie sie von einer speziellen Henne kommen, am Ende immer ein nahezu perfekt ausgeglichenes Verhältnis ergeben- da kann man echt drüber nachdenklich werden, wie DAS immer wieder hinhaut...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #43
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    Das ist es eben, der Hormonspiegel wird auch durch die Hackordnung bestimmt. Die Leithenne hat gemäss der verlinkten Studie ein "male bias".
    D.h. sie liefert die Thronfolger.

  4. #44
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    Hm, das eine gelungene Küken meiner Ex- Chefin war in der Tat ein Hahn, dass der da noch rangzweiten (jetzt Chefin, aber nicht nochmal fortgepflanzten, weil von den vieren 1,1 fragwürdig in Psyche oder Konstitution waren) waren 2,2...
    Beide waren/ sind Hybriden, die ja allgemein ziemlich taff sind und in gemischten Truppen beinahe regelmäßig die Ranghöchsten stellen. Ob aber deswegen Hybriden zb vor allem Hähne zeugen?
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #45
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Falls der Hormonhaushalt das Geschlecht der Nachzucht maßgeblich beeinflussen würde, würde die Wirtschaftsgeflügelindustrie ihre Zuchttiere doch nur so mit Hormonpräparaten vollpumpen!?
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  6. #46
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    Zumindest könnte man das zusätzlich zu den anderen Sexing-Verfahren machen.
    Aus NL gibt es dazu eine Studie, dass Hormongaben das Geschlechtsverhältnis beeeinflussen.

  7. #47

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    Wenn man diesen zweiten Artikel genau liest,
    http://icb.oxfordjournals.org/content/53/6/902.long

    sollte wohl angeblich der Ernährungs und Gesundheitszustand der Hennen über die Beeinflussung der Hormonprotiktion das GEschlechterverhältnis beeinflussen können.
    Fette Henne, mehr Hähne in den Eiern.
    Dann sollte wohl auch die Jahreszeit die Prolaktionhöhe der Hennen beeinflussen können über das Prolaktin könnte das Geschlechtsverhältnis beeinflusst werden.
    Wenig Prolaktin mehr Hähne, im Frühjahr, viel Prolaktion im Herbst mehr Hennen.

    Das wär schlimm, wenn die Industrie das jetzt noch nutzt um die Geschlechter zu verändern, indem die Hennen mit Hormonen vollgepumpt werden würden.

  8. #48
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    Nein, das würde nichts.
    Es ist sowieso gesichert, dass bei natürlichem Verlauf (Henne bebrütet ihre eigenen Eier wie gelegt) die Hähne überwiegen. In der Haltung kommt da noch der "Glücksfaktor" hinzu- je nachdem, wie "die Götter gewogen sind", können es pro Brut von 50 Eiern 47 Hähne sein, oder 40 Hennen- ist vollkommen höheren Gewalten untergeordnet.

    Um nochmal auf meine Nachzucht zurück zu kommen, so habe ich eine Henne, die liebend gerne wild brüten geht- und eine Hahnenfabrik par excellence ist. Zu meinen diesjährig 24 Nachzuchten hat sie allein 13 Stück in zwei Bruten beigesteuert, Schlupf jeweils Anfang Juni und Mitte August. Es wurden neun Hähne und vier Hennen. Gelege dabei von mir völlig unbeeinflusst, die wurden bebrütet wie gelegt.
    Die restlichen 11 überlebenden Küken wurden dann 5,6.
    Leider kann ich nicht aussagekräftig sagen, was es am Ende wirklich geworden wäre, weil ich dies Jahr wirklich seltenes Unglück bei den Bruten hatte. Zwei fielen komplett aus.
    Das eine, weil ein Paar Hausrotschwänze Nordische Vogelmilben im Gepäck hatte, die zuerst deren Brut und dann eine Zwergglucke binnen nur drei, vier Tagen aussoffen- die schlupfreifen Eier waren bei Fund und Feststellung des Befalls (aus Unerfahrenheit mit diesem Parasiten etwas zu spät...) kalt.
    Das andere Gelege hatte eine sehr rangniedere Henne, und das fraßen irgendwie peu a peu die anderen Hennen auf- von acht befruchteten Eiern blieben nur zwei. Das eine Küken schlüpfte, musste ich aber töten, weil's 'nen Schlupffehler hatte. Vom anderen fand ich nur noch ein Bein mit Hautfetzen dran auf dem Kotbrett- hatten ebenfalls die anderen Hennen zerfetzt... Ein eindrückliches Lehrgeld dafür, wie wichtig tierisches Protein für leistende Hennen ist, das hatte ich nämlich derzeit reduziert gehabt, weil's auf die Sommerpause zuging.

    Aber wie dem auch sei, waren dies Jahr auch die Glucken besonders biestig, neben den nicht führenden ranghohen Hennen.
    So wurde denn noch ein Küken von einer zweiten Glucke gekillt, bevor das eine Woche alt war. Ein Hähnchen aus Versand- Bruteiern, und hätte ich nicht aufgepasst, wären dessen beide Schwestern auch noch dran gewesen.

    Geschlüpftes Ergebnis also 6,6. Was abzüglich der 1,2 aus Versandbruteiern 5,4 macht. Vorteil Hähnchen, aber wie gesagt, nicht ganz aussagekräftig, weil ja zwei Küken aus dem Ei weg futsch waren, sowie 16 weitere gefressen oder im Ei abgestorben...

    All das leitet mich zu dem Ergebnis, dass es wirklich völlig unwägbar ist, was am Ende dabei herauskommt- zuviel kann schiefgehen. Es müsste alles ideal klappen, um irgendwas definitiv machen zu können, und man müsste auch jährlich etliche Bruten im Frühjahr und Herbst machen, um da irgendwas verifizieren zu können. Unsere paar Hobbyküken werden dazu nicht reichen, dazu sind allein schon die Bedingungen im Futter whatever zwischen den einzelnen Haltern zu unterschiedlich.
    Geändert von Okina75 (30.11.2015 um 13:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #49
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von Bettina99 Beitrag anzeigen
    Wenn man diesen zweiten Artikel genau liest,
    http://icb.oxfordjournals.org/content/53/6/902.long
    ........
    Bedenkt auch, der ganze Bericht ist auf Brieftauben ausgerichtet und Tauben kann man schon mal überhaupt nicht mit Hühner vergleichen!

    Denn eine Taube legt immer 2 Eier und brütet dann! Und in der Regel schlüpfen aus diesen Eiern 1,1 Küken! Und jetzt kommen die Ausnahmen, die eben besagen, das auch 0,2 oder 2,0 Küken aus den 2 Eiern schlüpfen können und diese Tatsache versucht man zu erforschen und für sich zu nutzen!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  10. #50
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    Natürlich kann man das .. die hormonellen Systeme sind die gleichen. Ich hatte aber auch eine Studie zu Hühnern verlinkt, welche die Analogie belegt.

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