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Thema: Chinesischer Impfstoff

  1. #1
    Avatar von Achim
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    Fragezeichen Chinesischer Impfstoff

    Weis zufällig jemand, was die Chinesen für einen Impfstoff entwickelt haben
    Angeblich haben die ihre Probleme ja in den Griff bekommen, seit die Flächendeckend geimpft haben...
    Oder ist das da auch so, dass alles geimpfte nach 14 Tagen gekeult werden muss, so wie in der EU?

    Wenn der Impfstoff soooo gut ist, warum kommt dann niemand aus der EU auf die Idee, da mal anzufragen, ob die nen bissle Impfmittel überhaben

  2. #2
    Avatar von Rookie
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    Vor 5 min im TV (Phoenix).

    Herr Seehofer hat erwähnt, dass die Impfung für Zootiere und Hobbytiere jetzt diskutiert werden soll.
    Die Tiere müssten dazu aber beringt und registriert werden, weil sie nicht in den Handel dürfen.
    Er äusserte sich insgesamt einer Impfung gegenüber jedoch skeptisch, weil bei geimpften Tieren eine evtl. Infektion laut Experten "maskiert" würde.
    Viele Grüße,
    Rookie

    Geflügel macht glücklich.

  3. #3
    Avatar von nadine1204
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    Ist ja interessant, ich würde es machen lassen bei meinen Paar Hühnis und was mit den Zuchtgänsen ist, weiß ich nicht, ob es da Sinnvoll wäre diese zu impfen.
    Erstmal abwarten, die Frage ist wie wirkt sich ein Impfstoff im Produkt Ei aus?


    Bin gespannt wie die Entwicklung weitergeht.


    Viele Grüße

  4. #4

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    Hallo,
    zum Impfstoff:



    Grüße Peter

  5. #5
    Avatar von grünschnabel
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    Es wird in vielen Ländern Impfstoff entwickelt und auch schon eingesetzt.

    Der Ansatz ist verschieden, zum Teil werden verwandte Viren genutzt, als Marker, es werden niedrigpathogene Stämme von H5N1 verwendet und inzwischen auch ein unveränderliches Protein, welches allen Influenzaviren eigen ist.
    Dieser Ansatz ist der entschiedenste, da er einen lebenslangen Schutz gegen alle Typen garantieren kann.

    Inzwischen liegen Impfstoffe vor, welche als Spray eingesetzt werden können, so das nichts mehr gespritzt werden muß. Versuche zum Tränken laufen bereits.

    Es ist wichtig, wie viel Zeit zwischen Impfung und Ansteckung vergeht. 2 Wochen nach Impfung besteht keine Infektionsgefahr mehr. Ist der zeitliche Abstand zur Infektion kürzer, erlischt die Ausscheidung von Erregern binnen 2 Wochen. Ungeimpfte Tiere zwischen geimpften Tieren erkrankten nicht mehr.

    Sind also ausreichend Tiere geimpft, schützen sie auch ungeimpfte Tiere mit.

    Die bislang bekannten Impfstoffe per Spritze sorgen 21 Tage nach Impfung für Schutz. Der Erkrankung ausgesetzt, starben nur ungeimpfte Tiere. In der DDR war den Wissenschaftlern das Geflügelpestvirus bekannt, es wurde generell geimpft. Die Bestände waren wirtschaftlich zu wertvoll, um gekeult zu werden, also wurde vorgebeugt.

    Das Problem liegt eher auf einer anderen Basis.
    Erstens:
    In Ländern wie z.B. Mexico wird seit Jahren geimpft, sehr erfolgreich. Italien hat auf H7 Basis geimpft, Wirkung ist mit unserer Grippeschutzimpfung vergleichbar, sie soll dem Immunsystem helfen, schützen kann sie nicht, es wird nicht konsequent geimpft.
    In China war viel gefälschter Impfstoff im Umlauf, der konnte nicht helfen.
    Zweitens:
    Es gibt wie bei jeder Impfung Befürworter und Gegner.
    ND ist da ein super Beispiel. Billiger Impfstoff, Pflicht und kaum einer macht es.
    Leute, die ihre Kinder nicht impfen, impfen ihre Tiere erst recht nicht, die Argumente sind die gleichen.
    Liegt an einer breiten Meinungsmache in Medien und mangelnder Aufklärung der Betroffenen, aber das ist ein anderer Thread.
    Die Kosten- da ein Käfighuhn billigst produziert wird, sollen die Kosten nicht noch oben auf, in der EU ist dann auch keine Vermarktung möglich. Keulung bei Ausbruch im Bestand ist der günstigere Weg, da Entschädigungszahlung. Außerdem gibt es Betriebsausfallversicherungen...
    Drittens:
    Die unliebsame Konkurrenz, denn jeder Selbstversorger ist Konkurrenz, auch wenn die Zahlen heruntergespielt werden. Es geht heute um jeden Cent und Kleinvieh macht nunmal auch Mist...

    Was Eier angeht- die Impfung wirkt über Antikörperbildung im Blut des Tieres, das Ei bleibt genauso eßbar, wie bei ND, Marek oder oder Impfungen.

    Auch wenn ich jetzt mal wieder Protest auslöse - ich bin generell für Impfungen.
    Jede Impfung, welche eingeführt wurde, hat auch Gegner auf den Plan gerufen. Nur zeige mir mal jemanden, der lieber Tollwut bei seinem Hund hat, nein, der wird geimpft - fragt da einer, ob er ein Erregerausscheider sein könnte - nein, er wird in Deutschland ja nicht gegessen.
    Diskutiert man über Tauben, die Lobby ist stark genug, die Ausscheidung ja nur gering - auch wenn in Asien die Tauben erkranken und sterben.
    Weshalb dann das Gewese um eventuelle 14 Tage Erregerausscheidung beim Geflügel? Da können entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Lieber stalle ich 14 Tage nach Impfungen auf, als zweimal im Jjahr oder für immer.
    Über kurz oder lang kommen wir nicht um Impfungen herum, sonst sind Keulungen wie in Asien hier Standard.
    Außerdem wüßte ich nicht, wie es mit dem Tierschutz vereinbar sein kann, gesunde Tiere zu ihrem eigenen Schutz zu töten.
    Bei Myxomatose oder RHD werden auch nicht alle Kaninchen getötet, obwohl Hauskaninchen gefährdete Nutztiere sind! Oder haben die keine Lobby, vor der Impfung hat aber auch keiner Angst.

  6. #6

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    Hallo grünschnabel,
    vielen dank für Deinen super- Aufklärungsthread.
    Ich bin ja auch für´s impfen, allerdings nur, wenn der Impfstoff auch eine lebenslange Immunität bringt und andere ungeimpfte Hühner nicht gleich unbeabsichtigt mitinfiziert und tötet.
    So a la NCD, (und nicht a la Marek) aber den gibt´s halt noch nicht und deshalb bin ich weiterhin für´s warten...
    Grüße Peter

  7. #7
    Avatar von Achim
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    das wäre ja auch schon ok wenn das so geht wie bei ND, dass man 4 mal im Jahr impft, aber da iss es halt nicht gefährlich...

  8. #8
    Gast
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