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Thema: Tablettengabe nach Kropfoperation

  1. #1

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    Fragezeichen Tablettengabe nach Kropfoperation

    Meiner Zwergseidenhenne "Sammy" wurde gestern der Kropf aufgeschnitten
    Sie hatte eine Kropfverstopfung. Der Inhalt des Kropfs war Heu, Sand und normales Futter.
    Mein Tierarzt sagte ich muss ihr jetzt jeden Tag ein Medikament geben und das für 8 Tage.
    Das Medikament heißt Suanatem.
    Das Problem was ich habe, ich weiß nicht wie ich ihr das Antibiotikum geben soll? Der TA sagte direkt in den Schnabel, aber Sammy währt sich so dagegen, das ich heute morgen den Versuch das Medikament ihr zu geben aufgegeben habe. Habt ihr vielleicht ein paar Tipps / Tricks wie ich das hinbekomme?

  2. #2
    Avatar von Fellini
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    darf man es vielleicht mit etwas Wasser vermengen / auflösen und mit einer Einwegspritze einflößen ??
    Liebe Grüße von Bianca

  3. #3
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich hatte ja dieselbe Situation: Kropf-OP und dann Tetrazyklin in dicken Kapseln, die selbst für einen Menschen groß sind.

    Es geht so: Wenn man zu zweit ist, ist es einfacher, dann kann einer der Huhn festhalten und der andere das mit der Tablette machen. Alleine geht aber auch. Ihr braucht so eine ganz kleine Plastikspritze mit 1 ml Inhalt.

    P1020961.jpg

    In die Spritze Wasser aufziehen und die Tablette bereit legen.

    Wenn Du alleine bist: Ich habe ein Kartönchen gesucht, wo das Huhn so gerade rein paßt. Am besten im Halbdunkel vorgehen, da sehen die Hühner nicht so dolle. Dann habe ich es da rein gestellt und mit dem linken Arm (bin Rechtshänder) über die Kiste gegriffen, daß das Huhn nicht so leicht da raus kann. Dann mit der linken Hand um den Hals herum den Kopf anfassen, am Gelenk für die Schnabelhälften, und den Hals ganz lang ziehen. Meist entwindet sich das Huhn erst ein paar Mal, aber im Idealfall hat man dann einen langen Hals mit dem Schnabel nach oben gerichtet in der Hand. Dann macht man mit der rechten Hand den Schnabel weit auf (kann sein, daß sich das Huhn dann auch noch mal entwindet) und versucht, diese Öffnung dann mit den linken Fingerspitzen offen zu halten. Man greift mit der rechten Hand nach der Tablette und steckt sie so tief wie möglich in den Schnabel hinein, immer den Hals weiter schön langgezogen. Dann greift man nach der aufgezogenen Spritze und schiebt mit der Spitze vorsichtig die Tablette weiter in den Schlund, man kann die ganze Spritze bis zum oberen Ende des Kolbens hineinschieben, das macht nichts. Wenn die Tablette dann unten ist, langsam das Wasser aus der Spritze drücken und Spritze wieder herausziehen. Fertig.

    Zu zweit ist das Ganze viel einfacher, die zweite Person hält das Huhn fest vor der Brust und kann evtl. noch beim Hals-Langziehen mithelfen. Ansonsten das Gleiche wie oben.

    Ich habe es mir von der TÄ zeigen lassen, wie das geht.

    Viel Glück, und habt kein Mitleid mit dem Huhn, es ist echt wichtig, die Tabletten alle zu geben.
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  4. #4

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    Ich habe auch schonmal überlegt die Tablette einzuweichen und ihr mit einer Spritze zu geben.
    Oder in Kartoffelbrei oder einer Kartoffel die "reinzuschmuggeln"

    So wie Du das beschrieben hast, Waldfrau2, traue ich mich das leider nicht, weil der Hals ja auch aufgeschnitten wurden ist. Sie hat so einen ca. 5-6 cm langen Schnitt :/

  5. #5
    Avatar von Waldfrau2
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    Bevor Du die Tablette einweichst, solltest Du Dich beim TA vergewissern, daß das zulässig ist, es kann sonst sein, daß es nicht richtig wirkt. Und dann kannst Du auch gleich fragen, ob das so geht, wie ich es Dir geschrieben habe. Wie gesagt, mein Huhn hatte ja ebenfalls einen Kropfschnitt nach Kropfverstopfung, und es hat die Tablettengabe gut vertragen.
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  6. #6

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    Habe grade beim Tierarzt angerufen, also ich muss die Tablette in meinem geben bzw. im festen Zustand
    Ich werd mir die Maus gleich nochmal schnappen und ihr versuchen die Tablette einzuwerfen. Das wird eine prozedur
    Aber was solls, sie braucht die Tablette ja. Ich versuche es ihr erstmal in einer Kartoffel bzw in einem Leckerlie zu geben, andernfalls muss sie halt dadurch. Wünscht mir Glück

  7. #7
    Avatar von Waldfrau2
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    Ich habe das inzwischen mit 4 Hennen durch, so eine Tabletten-Eingabe. Gut, die Hennen fanden es nicht wirklich toll, aber mit Übung geht es immer schneller, und sie schienen es mir nicht übel zu nehmen, sie waren danach nicht scheuer als davor.
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  8. #8

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    Dann werde ich mein Glück nachher mal versuchen. Habe einfach Angst sie zu verletzen, weil sie dort ja die Wunde hat. Schade das die das Medikament nicht einfach Spritzen können.
    Hab mir grade Kartoffelpüree, Babybell und Quark besorgt, vielleicht nimmt sie es ja mit einem der Folgenden Dinge

  9. #9
    Avatar von Waldfrau2
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    Die Wunde dürfte nicht im Hals, sondern außen am Kropf sein, da kommt man mit der Spritze gar nicht dran. Ich habe es neulich beim Ausnehmen gesehen, wo man wohl so einen Kropfschnitt machen würde, und das ist NICHT in der Speiseröhre. Ich hatte mein Hühnchen danach mit Kükenpellets gefüttert, der TA hatte gesagt, sie darf erst mal nur kleine Sachen. Sie mußte dann nach 10 Tagen zum Fädenziehen, außerdem sollte sie noch eine ganze Zeit (ich glaube 3 Wochen) ohne Einstreu leben. Dadurch war sie natürlich recht einsam hier in meinem Wohnzimmer, und es war auch manchmal geruchtsintensiv, weil ein Karton nicht so gut bindet, aber sie ist jetzt ein gutes halbes Jahr später immer noch fit und wohlauf.
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  10. #10
    Avatar von Susanne
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    Hallo,
    Tabletten kann man auch in Marzipanrohmasse einrollen, Hackfleisch ist auch immer gut. Wenn man dann Glück hat, fressen die das dann von alleine!
    Grüße
    Susanne

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