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Thema: Erinnert sich noch jemand an den Dioxin-Skandal?

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  1. #1
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Erinnert sich noch jemand an den Dioxin-Skandal?

    Falls nicht, dat freche Schnüffelnäschen ist drangeblieben. Im Gegensatz zu den Gammelfleischdealern, welche sukzessive alle verurteilt wurden, allerdings unerfreulich wie´s wohl enden wird:


    Itzehoe (aho) – Der Chef des inzwischen insolventen Futtermittelherstellers Harles & Jentzsch aus Uetersen (Kreis Pinneberg) wird möglicherweise nicht bestraft. Da er Ende Dezember 2010 der Lebensmittelkontrollstelle die erhöhten Dioxinwerte in Futterfetten gemeldet hatte, kommt wahrscheinlich Paragraph 44 Absatz 6 des Lebens- und Futtermittelgesetz zur Anwendung. Die Rechtsvorschrift besagt, dass Unternehmer, die sich selbst bei Behörden anzeigen oder Grenzwertüberschreitungen öffentlich machen, straffrei ausgehen. Dies bestätigte am Dienstag Friedrich-Gerhard Wieduwilt von der Staatsanwaltschaft Itzehoe auf Anfrage von Medienvertretern.
    ...


    Dafür rappelt´s in den höheren Etagen, schließlich muß man ja jemanden drankriegen, sonst möckt der Steuerzahler oder schlimmer, der denkende Verbraucher:



    Oldenburg/Hannover (aho) – Die Staatsanwaltschaft Oldenburg ermittelt gegen zwei Mitarbeiter aus dem niedersächsischen Landwirtschaftsministerium in Hannover. Gegen den Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke und den damaligen Chef der Pressestelle, Gert Hahne besteht nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Verdacht der versuchten Strafvereitelung. In einer Pressemitteilung sollen sie zu früh die Öffentlichkeit informiert und damit die betroffene Firma Harles & Jentzsch gewarnt haben. Die betroffenen Firmen hätten so Gelegenheit gehabt, belastendes Material zu beseitigen. Im Oktober 2011 wurde Dr. Gert Hahne überraschend versetzt. Er leitet seitdem die Domänen- und Moorverwaltung.
    So we're different colours and we're different creeds
    And different people have different needs
    It's obvious you hate me though I've done nothing wrong
    I've never even met you, so what could I have done?


  2. #2
    Neandertaler inside Avatar von talpini
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    Tach auch,

    wenn dann fertige Nahrungsmittel, was ja nicht unbedingt mit "Lebensmittel" gleich zu setzen ist, notwendig sind, werden sicherlich Skandale immer wieder vorkommen. "Notwendig" deshalb, weil keine hinreichenden Flächen für ein Selbstversorgerleben verfügbar sind.

    Das Reinheitsgebot der Bierbrauer auf die übrige Nahrungsmittelwirtschaft zu übertragen würde das Blatt sicher schlagartig wenden. Hier, in diesem zentraleuropäischem Staat ist der Verkauf und letztlich die Herstellung von "Chemiebier" erlaubt, jedoch niemand wagt dieses Sakrileg!

    Essen hat aber nicht den Kultstatus des Biertrinkens - und so kann man den Konsumenten "Alles" in den vielfältigsten Zusammensetzungen, als Nahrung andienen.

    Und - wenn es uns nicht sofort umbringt, da regen wir uns dann nur kurz auf! Und für die Medien sind "Nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten" - bringen Auflage!

    Angenehmen Aufenthalt auf der Erde
    talpini
    Geändert von talpini (31.12.2011 um 20:29 Uhr)

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