Hallo !
Wir haben als Hühnerstall eine "Minischeune" mit Walmdach (also 2 Giebelseiten und 2 Schräg-Dachseiten) und eine Stallfläche von 3 x 3 m.
Nach Südwesten gibt es drei Stallfenster von je 1 x 1,20 m, die sich etwas auf kipp stellen lassen. Das ergibt aber im Winter kalte Zugluft. Die Tür geht zur Wetterseit nach Westen, der Hühnerausgang in den Auslauf geht per Hundeklappe nach Osten.
Unsere Vorgänger haben die Innenraum an den Wänden auf ca. 50 cm Höhe mit Sperrholz und wahrscheinlich einer weiteren Isolierschicht abisoliert, der Dachboden ist dick mit Glas- oder Steinwolle abgedichtet. => Beides läßt sich schlecht wieder entfernen.
Das hat immer wieder dazu geführt, dass die Fenster im Winter beschlugen und die Luftfeuchte im Stall relativ hoch wurde. Die Hühner waren dann schnell erkältet.
Jetzt haben wir etwa 10 cm unterhalb der Decke 4 KG-Rohre von 15 cm Durchmesser angebracht:
1 KG-Rohr führt in der Raummitte senkrecht durch die Decke und die Isolierung auf den Dachboden (quasi wie ein Kamin), 3 KG-Rohre gehen waagerecht über den Fenstern nach draußen.
So entsteht eine leichte Luftzirkulation: die Luftfeuchte kann abziehen und die Fenster beschlagen auch nicht mehr.
Bei Sturm kann ich die KG-Rohr-Öffnungen mit den dafür existierenden Deckeln zumachen, ggf. einzeln. Den "Abluft-Kamin" in der Decke kann ich außerdem mit einem Knie und einer Rohr-Verlängerung versehen, so dass diese Öffnung gezielt auf die Fenster geht und kalte Luft nicht auf den Boden (und die Hühner) fällt. So entsteht keine Zugluft, die Entlüftung bleibt aber.
LG Mandy
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