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Thema: elektronisches Legenest endlich im Test

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von acma150
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    smile elektronisches Legenest endlich im Test

    Hallo,

    ich bin seit einiger Zeit hier im Forum und lese auch fleissig mit. Themen habe ich bisher noch nicht viele erstellt. Vielleicht interessiert euch das:

    Das Thema Fallennest beschäftigt mich schon länger. Da ich und meine Frau berufstätig sind, kann ich die Hühner nicht über ein herkömmliches Fallennest kontrollieren, da man dabei die Hühner regelmäßig befreien muss.

    Nun zu meinem Nest:

    Es ist ein Familiennest mit einem Eingang, an dem ein Transponderleser von Conrad

    http://www.conrad.de/ce/de/product/7...isaufzeichnung

    befestigt ist. Die Hennen bekamen alle einen Transponder (eigentlich ein Schlüsselanhänger) als Flügelmarke angehängt. Das geht wunderbar mit den Ersatz-Druckknöpfen und Ersatzhaken von Bruja.

    Der Leser zeichnet nun fleissig alle Nestbesuche der Damen mit Datum und Uhrzeit auf. Parallel dazu notiere ich mir, vieviele Eier tatsächlich gelegt wurden.

    Um einen besseren Vergleich zu haben, habe ich 3 Marans-Hennen (sehr dunkelbraune Eier), 3 Blausperber-Hybriden (braune Eier) und 4 weiße Hybriden (weiße Eier) zusammen laufen.

    Es ist ja so, dass die Hennen mehrmals in´s Nest hinein und wieder hinaus gehen, bis sie endlich legen (bei einer Henne waren es 20 Besuche an einem Tag!). Ich möchte aber wissen, welche Henne an welchem Tag mindestens einen Nestbesuch hatte.Um das zu errechnen, habe ich eine kleine Excel-Tabelle entworfen. Da das Gerät auch die Uhrzeit des Nestbesuchs aufzeichnet lassen sich auch lustige Diagramme mit den bevorzugten Legezeiten der Damen erstellen!

    Hier mal die Ergebnisse der ersten Testphase 01.12. - 17.12.:

    Marans
    Tage mit Nestbesuch lt. System: 19
    tatsächlich gelegte Eier: 18
    (die Marans haben erst mit dem Legen angefangen, ich hoffe die werden noch besser!)

    Blausperber
    Tage mit Nestbesuch lt. System: 26
    tatsächlich gelegte Eier: 28
    (anscheinend zwei Besuche nicht registriert)

    weiße Hybriden
    Tage mit Nestbesuch lt. System: 59
    tatsächlich gelegte Eier: 66
    (die legen sich noch tot!)

    Die relativ große Differenz bei den Werten der weißen Hybriden kommt meiner Meinung nach von der unterschiedlichen Größe. Die Marans und die Blausperber sind deutlich größer und auf deren Höhe habe ich den Leser eingestellt. Die Tiere müssen dicht daran vorbei, da der Leser nur einen Lesebereich von max. 5 cm hat.


    Bei der geringen Differenz zwischen den Tagen mit Nestbesuch und der Anzahl der gelegten Eier, kann ich sagen, das mein System gute Annäherungswerte liefert. Ich kann gute Leger von schlechten unterscheiden. In der Zeit des Bruteier-Sammelns nutze ich herkömmliche Fallnester, dann kann ich die Eier auch den Hennen zuordnen. Das brauche ich den Rest des Jahres nicht. Dazu ist das Nest noch komfortabel für die Tiere und vor allem für mich.

    Man muss nur über sehr wenig handwerkliches Geschick verfügen und sollte einen Excel-Grundkurs besucht haben. Alles in allem war ich mit ca. 180 € dabei + das Eigenbau-Nest. Bilder folgen.

    Was meint ihr dazu?

    Viele Grüße aus dem Saarland
    Jens
    Cochin weiß
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  2. #2
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    Kannst Du so die Eier eindeutig zuordnen?

  3. #3
    Avatar von acma150
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    Nein, ich kann die Eier nicht zuordnen.
    Ich kann aber gute Leger von schlechten unterscheiden und wie schon geschrieben, kann ich in der Brutzeit ja Fallnest-Kontrolle betreiben.
    Cochin weiß
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  4. #4
    Avatar von dewey3105
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    das ist ein Thema das mich interessiert: stell mal Bilder ein! Darauf bin ich echt gespannt; vor allem auch auf Deine Excel-Auswertungen.
    Gruß dewey
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  5. #5
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    Aber wenn Du die Eier nicht zuordnen kannst, kannst Du doch die guten Leger nicht identizieren, da die eine oder andere auch nur "zum Schein" ins Nest gehen könnte.

  6. #6
    Avatar von acma150
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    Das System registriert schon die einzelnen Hennen. Den Transpondern kann man Namen geben. Am Ende des Monats steht in meiner Excel-Tabelle, dass Berta an 19, Hilde an 25, und Mariechen an 4 Tagen (weil sie sich nicht so gerne registrieren lässt) Nestbesuche vollzogen haben. Man kann auch erkennen an welchen Tagen das der Fall war.
    Klar kann es sein, dass eine Henne sich auf´s Nest verirrt, obwohl sie an den Tag kein Ei legt. Die bisherigen Zahlen lassen aber vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Nestbesuche und der Anzahl der gelegten Eier gibt. Vielleicht ist es auch so, dass eine Henne keinen Drang verspürt das Nest zu besuchen, wenn sich kein Ei im Eileiter befindet, dass an diesem Tag noch gelegt werden könnte.
    In ein paar Monaten bin ich klüger, von 17 Testtagen kann man sicher noch nicht auf ein ganzes Jahr schließen.
    Cochin weiß
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  7. #7
    Avatar von Mariechen
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    Für wissenschaftliche Auswertungen ist das sicher eine tolle Sache. Lohmann macht das ja genauso bei der Zuchtauswahl. (Konnte man im Film sehen.)

    Aber für den Hobbyzüchter würde ich das übertrieben finden, die armen Hennen jetzt auch noch mit einem Transponder beim Legen zu überwachen.

    Ich kann fast alle meine Eier exakt zuordnen (jede Rasse kommt doppelt vor, und bei zwei Hennen geht die Zuordnung nicht). Abgesehen von dieser Kleinigkeit, habe ich die komplette Übersicht wer was wann wie schwer gelegt hat. Ich brauche das nur in Excel einzutragen, und fertig.
    Mariechen



  8. #8
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    Warum sind denn Hennen arm dran, wenn sie einen Transponder tragen?

  9. #9
    Avatar von acma150
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    Hallo,

    nun zu den Bildern. Das Familiennest, von dem ich geschrieben habe, existiert noch nicht, das ist die nächste "Ausbaustufe". Momentan ist das ganze noch etwas komplizierter:

    Ich habe das System mit einem Europa-Vollautomatik-Nest gekoppelt, da ich eigentlich vorhatte, die Hennen mittels dieses Nestes, in "Ei legt" und "nur Nest besucht, aber kein Ei gelegt" zu trennen. Die Hennen, die nur das Nest besucht haben, sollten am vorderen Eingang nochmal heraus gehen. Wenn eine Henne ein Ei gelegt hat, sollte ein Erschütterungskontakt am Gitter der Schublade einen Stellmotor steuern, der die vordere Klappe verriegelt. Gleichzeitig sollte die hintere Klappe (die ich zusätzlich, nach dem Vorbild der vorderen Klappe eingebaut habe) geöffnet werden und die Henne verlässt das Nest durch den Hinterausgang. Da sich das ganze unter dem Kotbrett befindet, kommt sie nicht weit und muss, um wieder heraus zu kommen am Transponder-Lesegerät vorbei. Um zu verhindern, dass Hennen einfach von vorne durch die Transponder-Schleuse und noch mal zurück laufen, habe ich Fanggabeln aus dem Brieftauben-Zubehör montiert.

    So war es eigentlich gedacht. Ich bin dann aber an der Ausführung mit dem Erschütterungskontakt und den Stellmotoren gescheitert. Dürfte für einen Hobby-Elektroniker aber kein Problem darstellen. Um euch diese lange Beschreibung zu ersparen, habe ich nur vom Familiennest berichtet, das ich in den nächsten Wochen noch bauen werde. Das, was man auf den Bildern sieht, ist also das Europa-Nest mit Transponder-Schleuse. Die Hennen gehen auf´s Nest und müssen, um wieder heraus zu kommen, durch den Hinterausgang wieder heraus. Dann durch die Schleuse und werden registriert.

    Die Bilder folgen, sobald ich weiss, wie ich die einstelle.
    Cochin weiß
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  10. #10
    Avatar von acma150
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    Hier die Bilder:
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    Cochin weiß
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