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Thema: Rangkämpfe zwischen Vater und Sohn

  1. #1
    Avatar von nutellabrot19
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    Rangkämpfe zwischen Vater und Sohn

    Ich brauche Euren Rat.
    Ich habe zwei Gruppen laufen, zwei verschiedene Ställe, Auslauf wird von allen beiden genutzt. Althahn Rufus( roter Seidenhahn) läuft seit 2 Jahren mit der gleichen Truppe, sie haben einen eigenen Stall.

    April 2010 entstand aus Rufus und einer weißen gelockten ZC sein Sohn Charlie, der außer seinem Kamm komplett eher ZC als Seidenhahn ist.
    Charlie führt seitdem die zweite Gruppe an, die aus ihm sowie 2 Seidenhahnbrüdern ( rangniedriger) und diversen Hennen besteht. Auch sie haben einen eigenen Stall.

    Am letzten Sonntag gab es Rangkämpfe zwischen Rufus und Charlie. Rufus hatte ca 1 Woche zuvor ein dickes Auge, das länger dauert, bis es heilt. Mir erschien es, als habe Charlie seine momentane Schwäche gespürt und dies direkt für sich genutzt.
    Am Sonntag abend nach den Kämpfen war Rufus´ Auge zugeschwollen und verkrustet.
    Wir haben nun beide Gruppen voneinander getrennt.
    Der Gedanke dahinter war: Wenn wir Rufus die Zeit geben, das Auge auszuheilen, wird er eine faire Chance gg. Charlie haben.
    So gehandicapt, wie er jetzt ist, wäre es ja unfair.
    Wenn das Auge ausgeheilt ist, lassen wir beide wieder zusammen und dann klären sie ihre Rangfolge- und wer dann unterliegt, der unterliegt, das ist dann so.
    Beide Truppen können nun nicht auf die Seite der anderen, was echt Nachteile mit sich bringt, denn nun können die einen nicht in die Voliere und die anderen nicht ins große Staubbad.
    Das Wetter lässt diese Maßnahme zur Zeit zu, aber wenn es anfängt, sehr viel zu regnen oder gar zu schneien, müssen wir die Gruppen wieder zusammenbringen.
    Habt Ihr noch Ideen für diese Situation? Ist das total unsinnig, was wir machen? Oder richtig? Oder gibt es bessere Vorschläge?
    Wir sind Rufus sehr zugetan.
    Er ist ein ausgesprochen charmanter, aufmerksamer Hahn, der mit den Tollitäten seiner Söhne stets gelassen, aber auch stringent umgegangen ist. Er zeigt angemessen Größe und ist ein sehr toller Hahn.
    Aber unsere anderen Hähne sind genauso toll und wir möchten, wenn es irgend geht, von keinem Abschied nehmen.
    Gruß Nutellabrot
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  2. #2

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    Hallo Nutellabrot,

    ich bin der Meinung, daß es ohne dauerhafte Trennung, zumindest räumlich, nicht mehr funktionieren wird ! Charlie wird sich mit Sicherheit, nach diesem ersten Erfolg, nicht mehr Rufus unterordnen. Wenn Dir so viel an Rufus liegt, würde ich da kein Risiko eingehen.
    Ich hatte vor ein paar Jahren das selbe Problem, das damit endete, daß einer der Hähne beim Kampf ein Auge verloren hat !
    Seit dieser Zeit habe ich immer nur einen Hahn als Herdenführer. Junghähne werden, mit erreichen der Geschlechtsreife, spätestens aber mit einsetzen der ersten ernsthaften Kämpfe, abgegeben oder geschlachtet.
    Ich drück Dir die Daumen, daß Du schnell eine Lösung für das Problem findest !

    Gruß Rabe Ralf
    Es geht im Leben nicht darum zu warten bis das Unwetter vorbeizieht, sondern es geht darum zu lernen, im Regen zu Tanzen !

    Man ist nicht richtig angezogen, ohne ein paar Hunde oder Katzenhaare !

  3. #3
    Avatar von K1rin
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    Zu viele Hähne hast du, wenn man mal in Deiner Signatur nachzählt. 4 Hähne und 11 Hennen dazu - da ist Streß ja vorprogramiert. Mit ganz viel Glück wirst Du wohl mit wenigen Verlusten davon kommen, sofern Du alle behalten möchtest. Ich denke da nicht nur an die Hähne, sondern auch an die Hennen.

    Zum Frühjahr wollen alle Hähne dann die Hennen beglücken. Da werden dann die Hennen sehr unter so vielen Hähnen leiden.

    Für die 11 Hennen reicht 1 Hahn vollkommen aus.

  4. #4
    Avatar von nutellabrot19
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    Ja, es sind zwar 13 Hennen, aber das ist ja auch nicht so viel mehr als 11, wobei ich das auch schon hier gelesen habe, dass andere Leute ähnliche Hahn/ Hennenverhältnisse haben. Für die Hennen sehe ich bei uns gar kein Problem.
    Ich bin sehr oft und lang bei den Tieren, und hier stellt es sich so dar, dass Rufus nur seine Hennen ( tritt, ( die Seramas, die zu ihm gehören, aus Rücksicht aber nicht), und in der anderen Gruppe kommt Louis ( einer ader rangniedrigen Brüder) nie oder selten zum Zug, ist aber auch nicht wirklich sexuell aktiv, versucht es also auch eher selten, hat fast gar keinen Sporn ( auch eine interessante Frage, die stell ich mal im extra thread), liebt es, mit den Hennen zusammen zu sitzen und hat seine Rolle gut akzeptiert, wirkt wirklich zufrieden und ist auch stark auf uns ausgerichtet ( war er vom 1.Tag an als Küken).
    Merlin, der 2.rangniedrigere,will auch treten und darf auch immer wieder, wenn Charlie nicht hinguckt, manchmal auch, wenn er hinguckt.
    Es sind bei den 9 Hennen in der Gruppe also nur 2 Hähne, die treten. Und das nicht wirklich oft, auch nicht im Frühjahr. Keine ist kahl oder so.Im Gegenteil.
    An und für sich ist alles ganz harmonisch bei uns, bis auf Charlie und Rufus jetzt.
    Ja, wir haben gestern schon überlegt, was wir tun, wenn das nicht hinhaut. Wir werden die beiden erstmal nur unter Aufsicht zusammensetzen, und nie alleine.
    Ralf, hat dein Hahn mit einem Auge das überlebt. der hast du ihn geschlachtet?
    Gibts noch mehr Meinungen?
    Gruß Nutellabrot
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  5. #5

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    @ Nutellabrot

    Ja, der Hahn hat es überlebt. Er hatte allerdings, durch die Behinderung und/oder die Niederlage, seinen Rang in der Gruppe verloren und wurde stark gemobbt. Auch von den meisten Hennen, die sich natürlich dem anderen Hahn angeschlossen haben. Er hatte sich dann auch immer völlig zurückgezogen, und den darauf folgenden Winter leider nicht überlebt.

    Gruß Rabe Ralf
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  6. #6

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    Hi Nutellabrot
    Das klingt ganz nach dem, was du befürchtet hattest und was ich auch schon beobachtet habe. Charlie ist der aufmüpfigste und hat die Schwäche des Chefs sofort ausgenutzt (dominante Hähne sind da sehr fix). Wie Ralf schon schrieb, nach seinem Erfolg wird er nicht mehr locker lassen und Rufus könnte allein durch seine Niederlage jetzt Angst entwickelnund würde bei einem weiteren Kampf wohl verlieren. Wie ich dir schon geschrieben habe, wird Charlie versuchen, Rufus Selbstbewusstsein völlig zu zerstören, da es nicht nur um den normalen Rang mehrerer Hähne, sondern um die Chefposition geht. Ich denke auch, die wirst du kaum noch zusammen lassen können. Spätestens im Frühling wird es dann bitterernst, wenn die Hormone schießen.
    In deinem Fall denke ich, dass es am besten ist, für Charlie ein neues Zuhause zu suchen, wo er Alleinherrscher ist. Dann kann Rufus sich wieder erholen und seinen Rang zurückbekommen. Ansonsten herrscht unter den dreien ja Frieden. Ich drück dir die Daumen, dass jemand den Charlie schnellstmöglich nimmt...

    LG, Sonja

  7. #7
    Avatar von ahoeh
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    Hallo Nutellabrot,

    ich denke auch, dass die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass Rufus seine Chefposition nicht halten kann und es zu weiteren -wenn du Pech hast- massiven Kämpfen kommt. Vielleicht findest du ja einen guten Platz für ihn.

    Viele Grüße
    Andrea
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  8. #8
    Avatar von nutellabrot19
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    Wir suchen jetzt ein neues Zuhause für Charlie und für Merlin ( s.biete Hühner), weil der, seit wir Charlie separiert haben, auch den Molly mit Rufus und seinen Hennen macht.
    Merlin ist schon inseriert, bei Charlie ist der Gatte noch unsicher, ob man nicht noch eine bessere Lösung findet...
    Gruß Nutellabrot
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