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Thema: Orla kämpft

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  1. #1
    Avatar von Jordan
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    Orla kämpft

    Einige von euch haben vielleicht schon über meine momentan kränkelde Orpi-henne Orla in einem Kropf-thema gelesen. Da zum Kropf ja nun noch ein anderes Problem hinzu kam und die zu sehr vom Thema abweichen würde habe ich hier nun ein Fall-Orla Thema erstellt.

    Als erstes werde ich mal die bestehenden Posts aus dem anderen Thema kopieren:

    [QUOTE=Jordan;691087]Hallo, bin neu hier. Wollte kein neues Thema starten, also poste ich einfach mal hier mit rein.

    Habe eine ca. 1,5 jährige Orpington Henne deren Kropf faustgroß ist. Sie hatte das schon seit ein paar Tagen. Der Kropf war und ist weich und man kann einzelne Maiskörner ertasten. (Die Maiskörner hat sie von den Kaninchen gemobst, die sie öfter mal besuchen geht.) Nun habe ich das ganze 2 Tage normal massiert (also ohne Huhn auf den Kopf zu stellen) und ihr kleine Mengen Öl eingeflößt (naja was heit eingeflößt, sie hat es freiwillig tröpfchenweise aus der Spritze getrunken.) damit das Zeug eventuell weiterrutscht. Nun hatte sich der Kropf aber nicht verkleinert und ich habe mich mal in einigen Foren schlau gemacht.

    Das mit dem Kropfschnitt bein TA fällt flach, da es hier weit und breit keinen Huhni-kundigen TA gibt. (Und unser Tierarzt würde mir ehrlich gesagt nen Vogel zeigen wenn ich da mit nem Huhn auftauche. Hühner werden hier in der Gegend halt nur als minderwertiges Nutzvieh gesehen

    Also habe ich Orla am nachmittag kopfüber gedreht und den Mist versucht rauszumassieren. Hat auch einigermaßen geklappt. Es kam einiges an müffelnder grünlich-schleimiger Masse zum Vorschein (so etwa 10-15 Gramm) Welches Madame Huhn auch gekonnt als Bio-geschoss einsetzte... (Jaja, andere Menschen werden von Säuglingen bespuckt, bei mir sind es Hühner... )

    Danach habe ich ihr etwas Magen-Darm Tee gegeben (den hat sie auch freiwillig getrunken) damit die mit hoher Wahrscheinlichkeit strapazierte Kropfschleimhaut sich wieder beruhigt.

    Ca. 2 Stunden später habe ich sie nochmal abgetastet und der Kropf ist immernoch arg geschwollen aber auch immernoch weich.

    Hatte sie erst heute von den anderen getrennt im Kaninchenauslauf gesetzt (die armen Hasis hatte heute verkürzten Freigang, nämlich nur so lange wie ich mit dabei war). Nun ist sie über Nacht wieder mit den anderen im Stall, da ich keinen anderen Platz habe wo es nachtens nicht a...kalt wird. Morgen... (Eh ist ja schon 2 Uhr morgens) nacher kommt sie dann wieder in den Kaninchenauslauf. (Nachdem ich den Kropf noch mal "ausgequetscht" habe)

    So macht sie einen den Umständen entsprechend fitten Eindruck. Sie ist am Futter sehr interessiert,läuft mir überallhin nach, gackert, ist halt nur leicht aufgeplustert und blass.

    Mal sehen wie es ihr nacher geht, vielleicht ist die Blockade ja auch schon draußen und das Problem somit erledigt (hoffentlich). Aber falls die Sache sich trotz Massagen nicht bessert, was kann man tun? Wie gesagt Tierarzt steht außer Frage, also brauch ich eine Lösung wie ich ihr selbst helfen kann. Sie ist zahm also sind die "Behandlungen" denke ich mal nicht sonderlich stressig für sie, sie ist es ja gewohnt umhergetragen zu werden. (Sie scheint das auch zu mögen sonst würde sie mir ja nicht ständig folgen)

    Ich habe in einem anderen Forum gelesen dass man diesen Kropfschnitt auch selbst durchführen kann (Mit entsprechender Ausrüstung natürlich) würde das aber nur als letzte Notfallmaßnahme machen, wenn wirklich nichts anderes mehr hilft. (Nicht das ich jetzt ein Problem mit Blut oder so habe, ich will ihr einfach nur keinen unnötigen Schmerzen zufügen)

    Also falls mir jemand Tips geben kann wie ich das Huhn wieder flott kriege wäre ich doch sehr dankbar (und Orla sicher auch) Und falls sich jemand mit diesen Kropfschnitt auskennt und das vielleicht schon mal gemacht hat kann mir bitte eine idiotensichere Anleitung zukommen lassen.

    Bin für jeden hilfreichen Tip dankbar, würde das Huhn nämlich gern noch etwas länger haben.

    Und das ist die Dame von der die Rede ist:
    Anhang 64587 Das gestern bovor sie separiert und "ausgedrückt" wurde

    Anhang 64588Anhang 64589 Und hier vor einigen Monaten, bevor sie anfing zu glucken.

    Zitat Zitat von nutellabrot19 Beitrag anzeigen
    sorry, totale zeitnot: wende dich an nupi2, die weiß Bescheid!!
    Viel Glück!
    .

    Zitat Zitat von Nadita Beitrag anzeigen
    Massieren hilft nicht und Kropfschnitt geht nicht? Chancenlos meiner Meinung nach. Klar kann sich das dank Ölgabe wieder selbst normalisieren, wie dafür die Chancen stehen weiß ich nicht. Was sich nicht gut anhört ist die Beschreibung des Zustandes: blass und hungrig. Im dummsten Fall verhungert dir die Henne bei vollem Kropf, kein sehr schöner Gedanke.

    Ich würde zum Tierarzt gehen... Ob der dir nen Vogel zeigt oder nicht ist nebensächlich... Meine TÄ ist auch nicht wirklich Hühnerkundig und hat es trotzdem gut hinbekommen.
    Anmerkung: Doch nicht so Changenlos wie gedacht.
    .
    Zitat Zitat von Jordan Beitrag anzeigen
    Danke für die Antworten.

    Also heute Morgen ist der Kropf von faustgroß auf kinderfaustgroß zurückgegangen. Sie hat auch wieder mehr Farbe im Gesicht und scheint nicht mehr ganz so aufgeplustert zu sein. Kam auch ganz fix aus dem Stall. (das war vor ca. 4 Stunden) nun werd ich nach dem Mittagesssen mal nachsehen wie sie sich so macht und gegebenenfalls nochmal massieren. Scheint also Gott sei Dank nicht ganz hoffnungslos zu sein.
    .
    Zitat Zitat von Waldfrau2 Beitrag anzeigen
    Ich würde das Huhn auf jeden Fall separieren und das tun, was mein TA mir empfohlen hat: Keine Einstreu, die sie futtern könnte, und nur ganz kleines Essen, keine groben Sachen (bei mir paßte das gerade mit Kükenfutterpellets, aber Legemehl oder so geht bestimmt auch). Den Kropfschnitt müßte der TA aber können, denn bei Papageien wird das wohl öfter gemacht, ist praktisch dasselbe. Solltest Du Dich tatsächlich selbst versuchen wollen, ist wahrscheinlich der Schnitt und das Nähen nicht das Schwierigste, sondern die Narkose und das Beschaffen von AB für die Nachbehandlung.
    .
    Zitat Zitat von Jordan Beitrag anzeigen
    Also, mal ein Update zum Huhn.
    Der Kropf hat sich noch einmal um einiges verkleinert. (Hat jetzt einen Durchmesser von ca. 5-6 cm, ist immernoch weich) Und ihr Kot scheint sich auch zu normalisieren. Zuerst war es nur wässrige gelbe Brühe, nun nimmt das ganze wieder Form an. Also denke ich mal, dass wieder was vom Kropf in den Magen gelangt, die Blockade also gelöst sein müsste. Sie hat heute ein wenig eingeweichte Haferflocken mit Joghurt bekommen, was sie auch gierig aufgepickt hat.

    Sie sitzt einzeln im Kaninchenauslauf auf Sandboden, also nichts da was sie verspeisen könnte außer ihrem Futter. Über nacht kommt sie wieder in den stall aber in einer Legebox die mit Küchenpapier ausgelegt ist und mit Gitter verschlossen damit sie nicht von selbst wieder raus kommt. (Habe keinen anderen Ort an dem es nachtens nicht kalt wird.)

    Also, ich denke mal dass das schlimmste überstanden zu sein scheint, und keine OP nötig sein wird. Ich werde sie aber trotzdem noch separiert lassen und beobachten.
    .
    Zitat Zitat von RoNo Beitrag anzeigen
    Hallo Jorden. Erstmal schön zu lesen das es deiner Henne besser geht. Ich hab da mal eine Frage du schreibst was von Kaninchen. Kann es sein das deine Henne Heu gefressen hat? Das würde die Kropfverstopfung erklären. Wenn Hühner Heu fressen können sich die langen trockenen Grashalme zu einem Knäuel im Kropf werden und das Huhn verhungert.

    Grüße
    .
    Zitat Zitat von Orpingtonfan Beitrag anzeigen
    Kann ich so bestätigen...eine unserer Seramahennen, die mit den Kaninchen im Voliere unterbebracht war, hat ds um Haaresbreite überlebt....könnte wirklich eine Möglichkeit sein.
    LG Conny
    .
    Zitat Zitat von nutellabrot19 Beitrag anzeigen
    Aber was habt ihr alle in den Nestern? Bei mir ist Heu drin!!! Und seit Neuestem habe ich Heuballen in der Voliere, weil sie so gerne auf den kuscheln.
    Oh je, muss ich das alles rausschmeißen?
    .
    Zitat Zitat von Jordan Beitrag anzeigen
    And das Heu kann sie nicht rangekommen sein. Die Kaninchen haben so einen doppelstöckigen Stall im Auslauf und kriegen ihr Heu oben in der Raufe und in einem Schutzraum zum einkuscheln. Also könnte Orla allerhöchstens ein oder zwei rausgefallene Halme gefunden haben was ich aber nicht vermute, da sie wohl doch das noch frische Gras bevorzugen würde. Aber trotzdem danke für den Tip

    Immerhin geht es ihr wieder viel besser. Der Kropf war heute morgen fast ganz leer.
    .
    Zitat Zitat von Jordan Beitrag anzeigen
    Orla hat scheinbar aufgegeben. Sie steht nur noch apathisch da und zittert leicht mit dem Kopf. Fressen will sie auch nicht. Scheint so als ob es mit ihr nun doch vorbei ist. Nur kann sie jetzt nicht erlöset werden. Es ist keiner da der da macht und ich selbt kann es nicht. Mein Vater ist erst in etwa 2 Stunden wieder zu Hause.
    .
    Zitat Zitat von Orpingtonfan Beitrag anzeigen
    Menno, das tut mir leid....grad jetzt, wo man meinte, dass es besser geht...
    LG Conny
    .
    Zitat Zitat von Jordan Beitrag anzeigen
    Hab sie jetzt neben mir in einem Wäschekorb in der Küche. Zittern tut der Kopf nicht mehr, sinkt aber immer leicht Richtung Boden als ob sie müde ist. Sie richtet ihn dann immer wieder auf und kneift dabei das rechte Auge leicht zu. Der lange Zeh auf der linken Seite scheint taub zu sein, jedenfalls lässt sie ihn eingerollt.

    Sie schaut sich um und steht. Habe ihr etwas in lauwarmen Wasser aufgelösten Traubenzucker gegeben, hat sie über eine Spritze auch relativ freiwillig getrunken. Am Weißbrot, was eigentlich ihr Lieblingsleckerly ist ist sie interessiert, schaut es an und geht mit der Schnabe dicht dran aber irgendwie fehlt der Impuls der ihr sagt, dass sie das essen soll. Wenn ich ihr das aber vorne in den Schnabel lege frisst sie es ganz normal.

    Sowas kennt man von Schlaganfallpatienten, können Hühner auch einen Schlaganfall bekommen?

    .::Nachtrag::. Nun putzt sie sich als ob nichts ist. der Zeh wir auch wieder leicht gerade. Kann man vielleicht doch noch hoffen?
    .
    So, soweit zu dem was war. Nun war ich eben grad noch einmal draußen (habe sie zwischenzeitlich wieder in ihren Auslauf gesetzt) und habe ihr testweise ein paar Körner hingestreut. Viel hoffnung hatte ich nicht aber einen Versuch war es wert. Und siehe da, Orla versuchte die Körner aufzupicken, hackte aber immer etwas daneben. Sie hat dich aber davon nicht entmutigen lassen und halt so lange um ein Korn herumgepickt bis sie es erwischt hat.

    Habe mir daraufhin mal ihre Augen angesehen, Pupillenreflex ist auf beiden Seiten vorhanden aber sie scheint auf dem rechten Auge blind zu sein oder es ist zumindest stark eingeschränkt. Sie schaut sich auch sehr viel um, zeigt auch wieder etwas Interesse and ihrer Umgebung.
    Sie ist auch ganz zaghaft und vorsichtig 2 Schritte gelaufen. Ich denke mal sie ist so vorsichtig weil sie Probleme mit dem Sehen hat.

    Ich werde sie heute definitiv nicht erlösen lassen da es scheint als ob sie kämpfen möchte, sie selbst hat sich scheinbar noch nicht aufgegeben, also werde ich das auch nicht tun.

    Ihr Zustand hat sich von heut Morgen zu jetzt schon sehr gebessert und vielleicht erholt sie sich ja noch ganz. Ich werde ihr auf jeden Fall die Change dazu geben.

    Ich denke mal das sie sich and ein blindes Auge gewöhnen kann (Menschen und andere Tiere können das ja auch) sie braucht halt nur etwas Zeit. Momentan ist sie ja eh noch separiert, wegen der Kropfsache (Welcher sich jetzt ungefähr alle 2 Stunden leert) Also hat sie ja alle zeit der Welt bein fressen und kann so lernen mit der Behinderung klar zu kommen ohne das ihr jemand das Futter wegmampft. Und falls sie nach ihrer Einzelhaft immernoch mehr zeit zum Fressen braucht werde ich sie halt immer mit ihrem futter für eine weile separieren und dann wieder zu den anderen lassen. Solange es ihr ansonsten keine probleme macht und es ihr gut geht sollte das bisschen Axtraarbeit kein Problem sein.

    Ihre Füße haben auch immernoch den Greifreflex, wenn auch etwas langsam.

    Ich hoffe mal, dass doch noch alles gut ausgehen wird. In diesem Thema wird ja auch über ein relativ hoffnungslos wirkendes Huh berichtet, was sich aber auch wieder erholt hat. http://www.huehner-info.de/forum/sho...all-oder-Marek Also besteht für Orla ja auch noch eine Chance zu überleben. Wünschen tu ichs ihr.

    Werde euch hier auf dem Laufendem halten wie es ihr geht und ob sie Fortschritte macht.
    Geändert von Jordan (30.11.2011 um 11:58 Uhr)

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