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Thema: "Verriesung" von Urzwergrassen?

  1. #11
    Avatar von thkaepp
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    Hallo Michael erst mal ein herzliches bei uns Hühnerverrückten,

    nun Du bringst ja schon einiges Rüstzeug zu Rassenkenntnis und Zuchtschemen mit. Deine expliziten Fragen, möchte ich Dir mangels Erfahrung nicht beantworten. Wir lassen bei uns einfach die Natur "brummen" und schauen interessiert zu. Aber es gibt andere Fories die das durchaus können.

    Zur Verriesung brauchen wir ja nur die Tendenz unserer eigenen Art des Homo Sapiens Sapiens anzusehen. Speziell in den Industrieländern durch bessere Ernährung und medizinische Versorgung. Bester Beweis, wenn man im Türrahmen von einem Haus, welches über 200 Jahre zählt, laufend seine Birne einrennt. Unsere Ururgrosseltern waren durchwegs kleiner. Wieso waren alte Betten erst 1,7 dann 1,9 und heute 2 Meter lang?

    Andererseits hat der Mensch den komischen Drang, Dinge zu verkleinern. Man denke an die japanischen Bonsaibäumchen. Und unsere Handtaschen Hündchen? Da schaff ich mir lieber gleich ein Huhn an und legt wenigstens Eier. Die Natur tendiert eher zum vergrössern. Man sehe den in Neuseeland ausgestorbenen Moa, welcher ohne weiteres drei Meter erreichte. Da ist der Strauss schon mickrig. Von den Dinos gar nicht zur reden. Nun ich wünsche Dir bei uns viel Spass und Glück mit den Hühnchen.

    LG Thomas

  2. #12
    Avatar von kleine Ranch
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    Hallo Dennis, hallo Thomas,

    danke für die nette Begrüßung und die interessanten Hinweise, da hab ich ja endlich was, was mir meine Frau untern Baum legen kann! (falls ich solange warten kann... )
    Ach ja: Danke für die Blumen! Aber ich habe mich schon seit meiner Schulzeit immer sehr für Genetik interessiert und auch in der Zwischenzeit immer wieder mal so ein paar Mendelsche Regeln anhand meiner Fische nachvollzogen...
    Bei den Hühnis ist das Gebiet natürlich ungleich interessanter, weil es ja wirklich Unmassen an genetischen Variationen (nicht nur farbliche) gibt. Und da wir jetzt seit nem guten Jahr nen eigenen Aussiedlerhof haben, bietet sich das mit der Hühnerhaltung wirklich an. Darum hab ich auch vor, mir parallel zu meinen Superglucken-Zwergbrahmas noch eine bunte Legeherde aufzubauen, die dann für genau solche "Experimente" herhalten kann und dazu auch noch "richtige" Eier (über 40g) und gelegentlich einen Braten abwerfen... Und da ich diesen Hennen meinen Zwergbrahma-hahn auf die Dauer wohl nicht vorenthalten kann, war`s einfach interessant, ob da evtl. irgendwann mal so ein Brahma-ähnlicher Riese hier rumstolziert, weil sich das Zwergengen in irgend einer Fx-generation mal verdünnisiert hat...
    Den Hühnerkalkulator kann man ja leider für diese Thematik schlecht gebrauchen, auch wenn der sonst schon recht interessante Erkenntnisse liefert.

    Grüße Michael
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  3. #13
    Avatar von Henk69
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    Da gibt's aber den Knopf "Grössere Bilder" ...

  4. #14
    Gast
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    Zitat Zitat von Henk69 Beitrag anzeigen
    Da gibt's aber den Knopf "Grössere Bilder" ...
    Ach so macht man aus Zwergen Großen!!!

  5. #15
    Avatar von thkaepp
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    Hallo Miteinander,
    Tja, unter dem Mikroskop erscheint auch eine Amöbe als Elefant . Vielleicht halten wir uns lieber am Faden und Fragen von unseren Mitgliedern. Ich klopfe auch meine Sprüche, ist aber nicht die Antwort auf eine explizit gestellte Frage . Auch ich warte auf weitere zur Verriesung.

    Hallo Michael,

    also mit 40g Eier aus einem Huhn wäre ich auch nicht so happy, wenn ich die Futtermenge unserer Bande anschaue. Unsere legen so von 60 bis etwas über 70g schwere. Es sind uns aber auch schon "Wachteleier" untergekommen. Wohl Hennen die gerade mit Legen anfingen. Ein Doppeldotterei kam mal auf 80g. Es war nicht dicker aber auffällig lang. Darum haben wir es auch geschiert. War wohl etwas Legestress für das arme Huhn. Der Braten von unseren "Wilden" fällt fleischmässig etwas magerer aus, als von Hühnermast und Supermarkt. Dafür viel leckerer. Also Toi toi toi mit der Grosszucht. Spätestens, wenn deinem ersten Riesenhuhn Zähne im Schabel wachsen, bist du auf dem Rückengineering zum Dinosaurier .

    LG Thomas
    Geändert von thkaepp (27.11.2011 um 02:14 Uhr)

  6. #16
    Avatar von kleine Ranch
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    Hallo zusammen,

    Leider richtet sich aber der blöde "Größere Bilder" nach keinerlei Mendelschen Regel...

    @Thomas: Tja, die Zwergbrahmas sind halt keine Legehennen, dafür aber echt wahnsinnig gute Glucken. Das Letzte Ei von denen ist inzwischen auch schon wieder 8 Wochen her und das war auch nur noch ein Windei von der alten Henne (keine Ahnung wie alt die schon ist, aber wenn ich mir die schuppigen grauen Füße so anschau bestimmt schon Oma-mäßig). Die beiden jungen Hennen waren ja nach kurzer Legetätigkeit schon ab Anfang Juli gluckig, da aber nur eines von den drei Eiern, die wir noch nicht gegessen hatten, befruchtet war und die sich absolut nicht entgucken lassen wollte, hab ich der Henne ohne Küken dann Anfang August nochmal drei große grüne Eier untergelegt, von denen am 1.September meine zwei Mixküken (wahrscheinlich 1,1) geschlüpft sind. Die sind inzwischen schon so groß wie die Zwergbrahmas, hocken aber immernoch unter Mamas Fittichen, genau wie das Zwergbrahma-küken, das inzwischen nur noch minimal kleiner und kaum noch von seiner Mama zu unterscheiden ist.
    Ich hoffe eigentlich nicht unbedingt, dass die weiteren Mixe sich dann zu sehr (Dino-)Brahmamäßig entwickeln, die fressen ja auch ganz schön was weg und legen ja auch nicht besonders gut. Die beiden eleganten Bielefelder-Grünleger-Mixe dagegen sind echt gute Futtersucher und haben abends immer schon volle Kröpfe und gar nicht mehr so viel Hunger...
    Gruß Michael
    Geändert von kleine Ranch (28.11.2011 um 23:28 Uhr)
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  7. #17
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    Hallo!

    Danke erstmal für die Diskussion und die Antworten ^^!
    Versucht hat es also anscheindend noch niemand. Ok, damit wäre meine Frage ja beantwortet.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Ergebnisse aus Zwerg- und normalen Huhn mittelgroß werden. So hatten wir im Zivi von unserer Haupststelle deren Stamm Hühner bekommen, es handelte sich um Zwergcochin gelb columbia plus eine porzellanfarbige Federfüßerin und ein ehemaliges KZ- Huhn (Lohmann Braun mit kupiertem Oberschnabel...). Und eben die KZ- Henne hatte vom Zwergcochinhahn zwei Jungtiere in der Herde mitlaufen, einen rot weiß columbia- Hahn und eine +- rot schwarz columbia- Henne. Beide waren größentechnisch genau mittig angesiedelt, gewogen hatten wir die nie...

    Ein weiteres Beispiel stammt vom Nachbarn, wo die Mischung Brahma x Zwergcochin irgendwie hingehauen haben muss... Er hatte da nämlich relativ bald, nachdem er auf der Tombola einer Kleintierausstellung einen ZC- Hahn gewonnen hatte, einen Hahn rumzulaufen, der "plüschig" und füllig wirkte, Statur brahma- haft, und von einer schwarz weiß columbia Brahmahenne stammte. Der ZC- Hahn war, ich weiß es nicht mehr genau, entweder birkenfarbig oder schwarz- goldhalsig (gibt's das?), der Kreuzungshahn war quasi weiß schwarz columbia...
    Also im Behang schwarz befiedert mit weißer Umrandung plus ähnliche Zeichnung auf den Flügeldecken... Jedenfalls, wie immer das auch geklappt hat, auch der war größentechnisch in der Mitte angesiedelt...

    Eine "Verriesung" wäre also entweder durch stete, aber langwierige Selektion zu machen oder aber per Kreuzung, wobei aber, denke ich, Chabo- und Sebrighthähne von so ziemlich allem abrutschen, was nicht in ihre Größe passt ^^.
    Wenn es im Frühjahr wieder länger warm ist, werde ich nochmal einen Satz Eier von unserer Truppe unterlegen, von denen nur der Sebright der Papa sein kann, denke aber, die werden genau so unbefruchtet sein wie die im Herbst.

  8. #18
    Avatar von Ira
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    Gmm... Einige Rassen mag ich mir gar nicht in groß vorstellen, aber Bantam würden wie Rheinländer ausschauen und die Sebright kann man sich als Hamburger silberlack fast vorstellen.
    Von Chabo gibt es ja mehrere Sorten, einige sind gar nicht mal klein.
    Ich kann jetzt von meinen Ko's sprechen, da muss ich aufpassen, dass die Tiere nicht zu groß werden. Da kann ich sagen, dass man relativ schnell größere Hühner durch Selektion und überreichliche Fütterung daraus machen könnte.
    Aber will man das?
    Man schafft sich doch Zwerghühner aus einem bestimmten Grund an. Ansonsten kann man sich doch gleich Große holen. So viele Rassen, wie es sie bereits gibt, da findet jeder seine Favoriten.
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  9. #19
    Anti-Todstreichler Avatar von kraienkopp
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    Also Bantam zu Rheinländer, und Sebright zu Hamburgern Bitte einfach mal die Tiere oder Standardbilder vergleichen! Also außer Kamm und Farbe (wobei diese nichtmal bei den zweiten übereinstimmt!) finde ich keinerlei Gemeinsamkeiten. Das eine sind Urzwerge: vorgewölbte Brust, kurz und gedrungen im Rumpf, gesenkte Flügelhaltung... und das andere sind Landhühner: volle Brust, langer Rumpf und waagerechte Flügelhaltung...
    Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.


    Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie

  10. #20
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    Guten Morgähn!

    Jau, das dachte ich auch, war aber zu müde zum Widersprechen ...
    Nicht nur der Typ, auch das Wesen ist anders. Und darauf zielte ich ja auch ab; ein Huhn bspw. original wie Sebright oder Zwercochin, nur eben in normaler Hühnergröße, also mit Erhaltung der restlichen äußeren wie auch inneren Eigenheiten...
    Ich merke aber, es hat noch keiner versucht. So werde ich dann mal schauen... Immer die schwersten Eier der Sebright nehmen (die ich ohnehin ein bisschen weiterzüchten möchte), und dann immer die relativ größten Hühner, vielleicht erreichen wir dann zunächst das Größenverhältnis Felsentaube/ Strasser ^^...

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