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Thema: Fernsehsendung über Eier

  1. #21
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Deutschland hat aktuell tatsächlich einen Peak nach unten, glaublicherweise - 0,2% Bevölkerungswachstum. Ändert andererseits nichts an einer Bevölkerung von 80.000.000 Menschen, welch ernährt werden wollen. Allerdings ist die Tendenz wieder steigend (http://www.google.de/publicdata/expl...um+deutschland) Von daher kann man nicht von einem nicht vorhandenen Bevölkerungswachstum in Deutschland sprechen. Sie schrumpft weniger als 2009 (-0,3%), also ist das theoretisch doch wieder Wachstum
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  2. #22
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Raichan Beitrag anzeigen
    Glaub ich nicht! Bei uns schießen Neubaugebiete wie Pilze aus dem Boden. Auch an meinem früheren Wohnort, da wo ich vor 3 Jahren noch mit dem Hund durch Feld und Wiesen gelatscht bin, stehen jetzt Häuser.
    Wir zählen ja nicht die Häuseranzahl, sondern die Menschen; diese Zahl ist derzeit leicht rückläufig. Wobei manche Bundesländer starken Rückgang, und andere Zuzug verzeichnen, je nach Wirtschaftslage. Die Neubaugebiete sind ein Zeichen von materiellem Wohlstand. Dagegen wohnen heute Senioren häufig alleine oder zu zweit in einem großen Haus. Früher war das eben anders. Da waren viel mehr Leute auf weniger Wohnraum.
    Mariechen



  3. #23

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    Kommt heute eigentlich entwas im Fernsehn was mit Hühner oder Enten zutun hat?
    wenn nicht kommt die nächsten Tage etwas?
    Wäre sehr erfreut über antorten!

    Lg Laura

  4. #24
    Avatar von Mariechen
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    Bei SWR Fernsehen kam oder kommt ein Film über billige Lebensmittel "Hauptsache billig", der zeigt unter welchen Bedingungen billige Lebensmittel erzeugt werden. Schockierend.
    Da gehts zwar nicht um Eier, aber das kann man direkt auch auf Eier usw. übertragen. Man versteht das Prinzip dahinter.
    Mariechen



  5. #25

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    Hallo Mariechen

    war der Film nun schon im SWR oder kommt er noch. Mit deinen Aussagen kann ich nicht so viel anfangen. Wenn du etwas hier etwas reinstellst, dann sollte man ohne Nachfrage Bescheid wissen. Nichts für ungut.
    LG Ratisbona

    Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Trabern die zu
    zu langsam sind.

  6. #26

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    Diese Woche war ich in einem kleinen Dorf in Süddeutschland, am Dorfrand wo die Leute ihre Obstgärten haben. Da erzählte mir eine Frau, früher war das hier so: jeder hatte hier Hühner herumlaufen. Die Hühner lebten sowohl im Dorfkern bei den Häusern als auch in Ställen in den Obstgärten. Jeder hatte seinen Brunnen für Grundwasser, und davon gibt es genug. Dann kamen die Behörden und schafften Schritt für Schritt die heutige Infrastruktur. Die Brunnennutzung wurde verboten, Milchbauern mußten aufhören, weil nicht mehr rentabel infolge sinkender Preise und steigender Abgaben. Die Lebensmittel gab es fortan in der Tüte im Laden. Bis dahin hatte es kaum Abfall gegeben, weil fast alles selber erzeugt und z.B. die Milch in Kannen vom Kunden abgeholt wurde. Die Hühner verschwanden ebenfalls. Damals gab es keine Auflagen zur Hühnerhaltung. Jeder hatte Hühner. Und es gab auch keine Geflügelpest usw. Heute ist alles gemaßregelt
    Hallo Mariechen
    Wohne in Schwaben und kann Dir von hier berichten.
    Früher hatten viele einige Hühner für den Eigenbedarf. Ja sie waren auf der Straße und in den Gärten, flogen auch mal beim Nachbarn durchs Fenster und waren nicht stubenrein. Bei uns mal zwei im frisch überzogenen Schlafzimmer -ohne Waschmaschine! Es gab aber auch kaum Verkehr.
    Milchbauern hörten auf, ja auch mein Vater, als er in Rente kam, denn die niedrige Bauernrente war höher als sein Verdienst als Landwirt und da mußte die ganze Familie mithelfen. Bauernkinder waren eingeplant bei der Arbeit nichts mit Urlaub, Freizeit oder spielen. Mein Verdienst als Auszubildende war höher als der Lohn von Vater, zuletzt war es nur noch Zuschußbetrieb bei sehr viel Arbeit. Es übernahm niemand der Kinder, die Fläche war einfach zu klein um weiterzumachen und was zu verdienen, die Gebäude nicht dafür geschaffen usw.
    Mein Vater hatte keine keine Hühner, da seine Mutter im Hühnerbestand Tuberkulose hatte und die Hühner die Kühe angesteckt hatten, da wurden die Hühner aufgegeben. Krankheiten kannt man also auch damals schon.
    Die damalige Zeit wird heute als idyllisch angesehen, aber was alles dahinter stand, das wird vergessen. Es sind nicht nur die Behörden und Auflagen es ist einfach die Tatsache, daß in der freien Wirtschaft als Arbeitnehmer viel mehr verdient ist und man die Verantwortung wegen Wetter, Ernteausfälle, Krankheiten, Notschlachtungen usw. nicht mehr hat, ein ruhigeres Leben.
    Habe die Zeit mitgemacht.
    Gruß Quaki

  7. #27
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Ratisbona Beitrag anzeigen
    Hallo Mariechen

    war der Film nun schon im SWR oder kommt er noch. Mit deinen Aussagen kann ich nicht so viel anfangen. Wenn du etwas hier etwas reinstellst, dann sollte man ohne Nachfrage Bescheid wissen. Nichts für ungut.
    "Ein Laptop zum Schnäppchenpreis! Dass der Preis durch miserable Lohnbezahlung und die Gier nach Profit entstand, ist für die meisten uninteressant. Eine Reise zu den Produktionsstätten zeigt die harten Arbeitsbedingungen: egal ob beim Gemüseanbau in Spanien, in PC-Fertigung Chinas oder in Textilfabriken von Bangladesch."

    Entschuldige meine Faulheit, daß ich keine konkreteren Angaben gemacht habe. Der Film läuft JETZT gleich (Mittwoch) um 20.15 Uhr auf SWR Fernsehen,

    oder jederzeit abrufbar in der Mediathek unter: http://swrmediathek.de/player.htm?did=8910030
    Geändert von Mariechen (23.11.2011 um 20:03 Uhr)
    Mariechen



  8. #28

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    Ich danke dir.
    LG Ratisbona

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    zu langsam sind.

  9. #29
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Quaki Beitrag anzeigen
    Hallo Mariechen
    Wohne in Schwaben und kann Dir von hier berichten.
    Früher hatten viele einige Hühner für den Eigenbedarf. Ja sie waren auf der Straße und in den Gärten, flogen auch mal beim Nachbarn durchs Fenster und waren nicht stubenrein. Bei uns mal zwei im frisch überzogenen Schlafzimmer -ohne Waschmaschine! Es gab aber auch kaum Verkehr.
    Milchbauern hörten auf, ja auch mein Vater, als er in Rente kam, denn die niedrige Bauernrente war höher als sein Verdienst als Landwirt und da mußte die ganze Familie mithelfen. Bauernkinder waren eingeplant bei der Arbeit nichts mit Urlaub, Freizeit oder spielen. Mein Verdienst als Auszubildende war höher als der Lohn von Vater, zuletzt war es nur noch Zuschußbetrieb bei sehr viel Arbeit. Es übernahm niemand der Kinder, die Fläche war einfach zu klein um weiterzumachen und was zu verdienen, die Gebäude nicht dafür geschaffen usw.
    Mein Vater hatte keine keine Hühner, da seine Mutter im Hühnerbestand Tuberkulose hatte und die Hühner die Kühe angesteckt hatten, da wurden die Hühner aufgegeben. Krankheiten kannt man also auch damals schon.
    Die damalige Zeit wird heute als idyllisch angesehen, aber was alles dahinter stand, das wird vergessen. Es sind nicht nur die Behörden und Auflagen es ist einfach die Tatsache, daß in der freien Wirtschaft als Arbeitnehmer viel mehr verdient ist und man die Verantwortung wegen Wetter, Ernteausfälle, Krankheiten, Notschlachtungen usw. nicht mehr hat, ein ruhigeres Leben.
    Habe die Zeit mitgemacht.
    Gruß Quaki
    Ich kenne diese Zeit auch aus meiner eigenen Kindheit. Und ich finde, daß vieles auch positiv zu bewerten ist. Die viele Arbeit, die die Kinder ebenfalls leisten mußten, hatte seine Kehrseite: man landete nicht auf der Straße, nicht in Kneipen, nicht auf Partys, nicht bei Drogen. Wir hatte doch alle eine recht bodenständige Einstellung zum Leben: ohne Fleiß kein Preis. Aus den Bauernkindern von damals sind doch die geworden, die heute tatkräftig die Wirtschaft in Fahrt gebracht haben.

    Man hat gelernt das Wetter zu nehmen wie es kommt und aus allem etwas zu machen. Ein Leben mit Tieren und Feldern, einem Stück Wald wäre für viele Kinder heute eine wahre Erholungskur. Es gibt tatsächlich nicht wenige Projekte wo man erziehungsauffällige Kinder oder ADHS Kinder, die sonst schwer klarkommen, auf eine Alm mit Milchkühen schickt, oder nach Kanada in die Wildnis. Und es scheint zu klappen. Also warum schicken sie die kaputten Kinder von heute dahin, wo das Leben von damals noch erlebbar ist, wenn das nicht irgendwie eine gute Lebensform war?
    Mariechen



  10. #30
    EnteGansundSchwan Avatar von Lexx
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    Na die rosarote Brille möcht ich gerne haben. Die Hälfte der Landwirte, welche ich kenne und kannte waren/sind Gewohnheitstrinker, auf gut deutsch Alkoholiker, weil Abends nach der Arbeit noch ein Bier getrunken wird, um abschalten zu können. Die Sorgen mal zu vergessen. Mißernte und fallende Preise wegzutrinken. Ein Klassenkamerad von mir ist letztes Jahr an einer Überdosis gestorben, wollte nachholen was er als Jugendlicher versäumt hatte, auch er von einem Bauernhof. Der älteste Sohn meines Exnachbarn sitzt im Jugendknast... mehrere Körperverletzungen und als Krönung noch die versuchte Vergewaltigung an einem Mädchen, welches mit ihm schon zusammen im Sandkasten gespielt hat.

    ADHS gab´s auch schon in meiner Kindheit und auch bei Landwirtskindern, nur war die Diagnostik damals nicht so weit wie heute. 2 Wochen Almhütte oder Wald in Kanada sind auch keine "Heilung", im Grunde geht es darum die Kinder in ein reizarmes Klima zu bekommen, sie kennenzulernen und um Therapien einzuleiten. Die Therapie wird dann hier fortgesetzt.

    Unter Landwirtskindern gibt´s auch genausoviele Schulabbrecher, schlechte Hauptschulabsolventen und Arbeitslose, wie unter den Kindern aus den anderen Familien. Ich wage sogar zu behaupten, das noch zu meiner Zeit, die meisten Kinder vom Bauernhof einen schlechten Notenschnitt hatten, weil neben der Arbeit auf dem Hof keine Zeit für Hausaufgaben und lernen blieb. Zum Glück gibt es da jetzt Gesetze, das die Kinder nur noch begrenzte Zeit auf dem Hof mithelfen müssen, auch wenn sich manche nicht drum scheren. Die Kinder meines Nachbarn mussten um 5.30 mit aufstehen, in den Stall, dann zur Schule, dann Mittag, eine Stunde war Zeit für Hausaufgaben und lernen, dann wieder arbeiten, dann Abendessen, Musikprobe/Kommunionunterricht/Sportverein oder Mittwochsabend zur Messe, dann heim, nochmal in den Stall und gegen 10 durften sie mal ins Bett

    Die Kinder aus Akademiker-/Arbeiter-/Angestelltenfamilien, oder wie ich aus einem Beamtenhaushalt haben übrigens genauso gelernt das arbeiten wichtig ist und haben genauso mit diese Wirtschaft aufgebaut. Wir haben auch unsere Ausbildungen gemacht, auch gelernt und auch studiert und den Laden BRD mit am Laufen gehalten.


    Gibt viele, viele Positive Beispiele, natürlich. Aber Friede, Freude, Eierkuchen und heile Welt war das Landleben noch nie
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