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Thema: Hühnerstall aus Stroh

  1. #31
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Lehm ist ein gemisch aus sand ton und schluff. Du findest ihn also im boden. es gibt zwar mit sicherheit geologische karten von österreich aber bestimmt nicht so kleinschrittig wie du sie brauchen würdest.

    von daher heist es für dich spaten nehmen und losbuddeln. mit ein wehnig glück findest du lehm. ich weis von meinen kindergartentagen das dort unter der 40cm sandschicht im sandkasten dann irgendwann lehmiger boden kam. aber wer weis wie das aussieht bei uns im garten findest du eine dünne schicht mutterboden dann sand und dann die nächsten meter nurnoch mergel.

    da brauchst du ein wenig glück in wie weit du jeden lehm dafür nehmen kannst weis ich nicht. ist halt ne schwammige sache da es ein gemisch ist. Vielleicht fragst du aber auch ein paar alte leute ob die sich an lehmgruben erinnern, die gab es ja früher wo noch mehr damit gebaut wurde bei fast jedem dorf.

  2. #32
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Maxl36 Beitrag anzeigen
    @mariechen es wird keine holzkonstruktion geben (außer Boden und Dach natürlich)
    Es gibt deswegen keine holzkonstruktion weil die Strohhalmen die tragenden Elemente werden
    Echt jetzt ?? ...Bodenplatte, Stroh und dann das Dach drauf ? Kein Holz, nix für die Versteifung ? Kann mir nicht denken, daß das lange hält, ohne sich zu verziehen. Woran wird denn das Dach befestigt - am Stroh ? Ich glaube.. so wird das nix.
    LG, Saatkrähe

  3. #33

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    @saatkrähe es nennt sich lasttragende Bauweise. Die Strohballen sind dabei die lasttragenden Elemente. Es gibt Häuser die hundert Jahre alt sind und genau nach dieser bauweise gebaut wurden.

    Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Stroh aus dem selben Jahr, vom gleichen Feld und sogar am gleichen Tag gepresst wurde. Am besten noch am Nachmittag gepresst... Wegen der geringeren feuchte.

    Alles ist möglich... Die grenzen sind wie immer der menschliche verstand

  4. #34

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    Zitat Zitat von Maxl36 Beitrag anzeigen
    @saatkrähe es nennt sich lasttragende Bauweise. Die Strohballen sind dabei die lasttragenden Elemente. Es gibt Häuser die hundert Jahre alt sind und genau nach dieser bauweise gebaut wurden.

    Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Stroh aus dem selben Jahr, vom gleichen Feld und sogar am gleichen Tag gepresst wurde. Am besten noch am Nachmittag gepresst... Wegen der geringeren feuchte.

    Alles ist möglich... Die grenzen sind wie immer der menschliche verstand
    Ich glaube kaum das es Häuser gibt die mit Strohballen gebaut sind die älter als 50 Jahre sind. Weile es vor 50 Jahren einfach keine Strohballen gab.

    Die Strohballen werden aber mit der Zeit auch unterschiedlich feucht, Nordseite trocknet weniger ab als Südseite... Da ist es wahrscheinlich herzlich egal ob das Stroh bei Sonne oder Vollmond gepresst wurde.

    Die Stroh (Wohn) Häuser die ich bis jetzt gesehen haben, waren alle in Holztafel oder Holzständerbauweise. Einmal wegen der Aussteifung, Zweitens um die Abhebenden Lasten aufzunehmen.
    Windsog ist nicht zu unterschätzen.
    Für eine Sommer kann ich mir das vorstellen. Als festes Mehrjähriges Haus eher nicht. Da würde ich mein Geld und meine Zeit in etwas altbewährtes stecken.

    Gruß Stefan

  5. #35

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    @Schwarzwälder nur weil du sie noch nicht gesehen hast heißt das nicht das es sie nicht gibt. Es werden auch ganze Häuser mit lasttragender Bauweise gebaut.
    Es gab auch strohballen vor über 50 Jahren. Aus dampfbetriebenen Ballenpressen.
    Durch den Verputz und den überstehenden dachvorsprung werden sie fast garnicht feucht.

    Wie gesagt die Grenze ist der menschliche verstand.

  6. #36
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    Es geht zwar auch ohne, aber mit einem Ständergerüst aus Bohlen oder Balken, zwischen die die Strohballen gepresst werden, wird es definitiv stabiler (siehe Google Pictures).

  7. #37

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    Ale erstes: Wenn du das Has bauen willst, nur zu, aber wenn es lange halten und funktionieren soll muss man eben sehr viel Aufwand bis ins Detail betreiben. Eine andere Bauweise ist daher mM nach einfacher und auch künftiger.

    Es gab vor 50 Jahren schon Dreschmaschinen die das Stroh vielleicht auch schon gebündelt haben, aber als Hochdruckballen würde ich das nicht bezeichnen. Und diese benötigst du eben für dein Projekt.

    Ich habe nicht geschrieben das die Strohballen feucht werden, sondern das es herzlich egal ist ob die Strohballen Mittags oder bei Vollmond gepresst wurden. Da der Feuchtegehalt sich auch danach ändert. Zum Teil eben unterschiedlich je nach Einbauort. Da der Putz ja auch Diffusionsoffen ist verhindert er nicht das Eindringen von Feuchtigkeit, er verringert nur die Zeitliche Schwankung.

    Dachvorsprung: Je mehr je besser für den Baulichen Wetterschutz, Je weniger je besser für die Abhebende Windkräfte. Wenn das Häuschen auf mehr oder wenig Freiem Feld steht muss man da schon ordentlich Gewicht draufpacken das es mit der Zeit nicht verrutscht. Ein begrüntes Dach währe Ideal, muss man dann natürlich wieder abdichten. Macht die Sache auch nicht billiger.

    Meine Freunde sagen ich habe keinen begrenzen Verstand, ich habe gar keinen :-)

    In diesem Sinn

    Gruß Stefan

  8. #38
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    Was kosten denn, die gepressten Strohballen?

  9. #39
    Überlebenskünstlerin Avatar von Saatkrähe
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    Zitat Zitat von Maxl36 Beitrag anzeigen
    @saatkrähe es nennt sich lasttragende Bauweise. Die Strohballen sind dabei die lasttragenden Elemente. Es gibt Häuser die hundert Jahre alt sind und genau nach dieser bauweise gebaut wurden.

    Dabei muss darauf geachtet werden, dass das Stroh aus dem selben Jahr, vom gleichen Feld und sogar am gleichen Tag gepresst wurde. Am besten noch am Nachmittag gepresst... Wegen der geringeren feuchte.

    Alles ist möglich... Die grenzen sind wie immer der menschliche verstand
    Hallo Max, mal alles auf Anfang. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du die ganze Geschichte mit möglichst geringem finanziellen Aufwand betreiben und die Strohballen nicht fertig vom Fachhandel kaufen, sondern aus Deiner Nähe vom Landwirt beziehen (?) Wie werden dann aber die Ballen so gepreßt, wie es für einen solchen Bau nötig wäre ? Nebenbei bemerkt - ich bin ein absoluter Fan der Strohbauweise. Aber Hand und Fuß muß es schon haben. Ich habe mich allerdings noch nie mit diesem Thema ausführlicher beschäftigt. Nichts desto... so wie Du es immer wieder erklärst, wird das nix - glaube mir ..auch mit Brettern zwischen den einzelnen Lagen. Das führt, ohne Ständerwerk, nur noch mehr zu seitlichen Verrutschungen. Denn wenn ich mich recht erinnere, sollen Deine Wände ca. 40 oder 50 cm dick sein ? Das würde auf keinen Fall reichen - das sagt mir mein Verstand. Oder lebst Du in einer wüstenähnlichen Region ? Doch selbst dann stelle ich mir vor, daß die Wandstärke wesentlich dicker sein müßte. Oder soll der Stall nur eine Innenfläche von ca. 2 m² haben ?

    Auch stelle ich mir vor, daß die Wände ohne Ständerwerk eine ganze Weile Seztzeit bräuchten - egal wie gut die gepreßt wären. Das würde, im geringsten Fall, zu einem schiefen Dach führen. Hinzu kommen, wie schon erwähnt wurde, Wind/Sturm, Luftfeuchte, Regen, Schnee(last) und extreme Temperaturschwankungen. Da reicht auch kein einfacher Verputz, der nur geringfügig für eine nötige Versteifung sorgen könnte.
    Ich denke, wenn man im gemäßigten Gürtel so etwas bauen will, sollte man, wenn schon ohne Ständerwerk, zumindest die Wände mit dünnen Latten an den entsprechenden Stellen versteifen und verschnüren, in regelmäßigen Abständen. Aber dann bleibt immer noch das Problem der Dachlast, welches mit, sagen wir mal.. 100 cm dicken Strohballen, wesentlich verringert werden könnte.

    An Deiner Stelle würde ich - wegen dem finanziellen Punkt - zusehen, daß ich umsonst dünne und gerade Stämme bekomme, und daraus ein Ständerwerk bauen - samt Dach.

    Grundsätzlich finde ich die Idee ganz toll. Und ich hoffe, daß Du Deinen Plan nochmals gründlich überdenkst und Dir dann alles richtig gut gelingen möge !!
    LG, Saatkrähe

  10. #40
    Avatar von Ira
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    Zitat Zitat von Sorteng Beitrag anzeigen
    ich weis von meinen kindergartentagen das dort unter der 40cm sandschicht im sandkasten dann irgendwann lehmiger boden kam.
    Alter Schwede! Wie tief hast Du denn als Kind schon gebuddelt? Ist auch niemand bei den Ausgrabungen zu Schaden gekommen(vergraben im Aushub, oder ins Loch gefallen und sich etwas gebrochen)?

    Wie ist es eigentlich mit einer Fachwerk-ähnlichen Konstruktion? Wurde früher nicht die Lehm-Putze auf ein Flechtwerk aus Weidenzweigen gelegt, damit es hält und nicht verruscht?

    Ich kann mir gar nicht vorstellen so einen Lehmputz einfach auf einen Strohballen aufzutragen, .. also vorstellen kann ich es mir schon, aber wie das halten soll - nicht.
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