Es gibt doch Auerhähne, die wegen erhöhten Testosterongehalts zur Balzzeit eine Macke kriegen und völlig ohne Scheu Menschen angreifen. Nach einem Fernsehbeitrag über Auerhähne bin ich nun ins Grübeln gekommen. Dort sagten sie, der Testosterongehalt dieser Männchen sei 5mal höher als bei normalen, und auch Weibchen seien manchmal betroffen. Solche Auerhennen kommen auch in die Nähe von Menschen, sind aber nicht aggressiv, sondern wollen kuscheln! Da mußte ich sofort an meine eine Sebrighthenne denken, die wirklich gerne kuschelt. Die anderen, sogar meine superzahme Lieblingshenne, akzeptieren Berührung/Festhalten zwar, mögen es aber nicht wirklich. Diese aber kommt immer auf meinen Arm geflogen, auch wenn ich ihr schon lange kein Leckerli mehr dafür gegeben habe, macht die Augen zu und kuschelt sich an. Sie scheint es wirklich zu mögen, wenn man sie streichelt. Völlig untypisches Verhalten für ein Huhn, ist doch keine Katze! Genau diese Henne hat auch schon öfter gekräht. Sie legt Eier und ist noch ziemlich jung (2 Jahre) und krähte auch schon ganz zu Anfang, also nicht eine Althenne mit Hormonveränderungen, wie man es sich so vorstellt. Sie ist mittleren Ranges.
Also, mag mal jemand was dazu sagen? Beide meine Sebrights sind sehr mutig und draufgängerisch, und ich habe auch immer das Gefühl gehabt, daß irgendetwas an ihrem Verhalten die Hähne provoziert (andere, größere Rassen. Habe eine bunt gemischte Truppe.) Das kecke, unscheue Verhalten ist ja wohl typisch für Sebrights. Kann es eventuell mit erhöhtem Testosterongehalt zusammenhängen? Ich spekuliere nur, weiß auch nicht, wo man mehr darüber erfahren könnte. Haben krähende Hennen einen höheren Testosteronspiegel? Kann das Kuscheln auch bei Hühnern damit zusammenhängen? Habt Ihr schon mal eine krähende Henne gehabt und wenn ja, wie war ihr Verhalten im übrigen?
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