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Thema: Geräteschuppen-Umbau

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

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    Fragezeichen Geräteschuppen-Umbau

    Eine freundliches Hallo an alle Hühnerhalter,

    seit einiger Zeit lese ich hier schon mit und konnte mir etliche nützliche Infos holen - vielen Dank!

    Im kommen Frühjahr möchte ich es mit der Hühnerhaltung versuchen - endlich. Ich habe dabei an - vorerst 4 Hühner gedacht, Hahn darf ich leider nicht (laut Landratsamt), ich wohne am Rande eines Wohngebietes. Meine zukünftigen Hühner verfügen über einen Freilauf von ca. 400qm Garten, mit Obstbaumbestand, Sträuchern und Wiese. Als Hühnerhaus möchte ich gerne unser bisheriges Gartenhäuschen (2x2m, Firsthöhe ca. 2,50m, Eingangstür normale Haustür, auf halber Höhe ein Fenster)benutzen und hier beginnt bei mir dann schon die Verwirrung.

    Zum einen: muss das Haus frostfrei sein? Ich habe Angst die Hühner holen sich im Winter Erfrierungen. Mein Gartenhaus ist aus 19mm Rauspund gezimmert, die Bretter wurden überlappend verbaut (also wie Dachziegel praktisch), das Gerätehaus steht auf mit Betonsteinen gepflastertem Boden (darunter ca. 50cm Frostschutzkies), auch der unmittelbare Auslauf (ca. 10qm) sind so verbaut. Das Gerätehaus selbst hat einen Holzboden aus Rauspundbrettern.

    Muss ich das Häuschen isolieren (z.b. mit Styroporplatten)? Falls ja, wäre es dann von Vorteil die Isolierung mit Nut- und Federbrettern abzudecken, damit ich innen glatte Wände habe?
    Ist der Holzboden von Vorteil, weil rau (wegen Ungeziefer und späterer Reinigung)?

    Ist eine Fläche von knapp 4qm für die Unterbringung von derweil 4 Hühnern ausreichend und könnten da eventuell noch welche nachziehen?

    Also am meisten verunsichert mich im Moment die "Frostsicherheit" meines Gartenhauses.

    Über würde mich sehr über Antworten freuen und bedanke mich schon im Voraus! Zur Zeit träume ich ich nachts schon von den Hühnern so sehr beschäftigt mich das alles.

    Viele Grüße von Aluette

  2. #2
    Avatar von colourfuls
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    Das war mal unser Gartenhaus. Isoliert haben wir nichts. Nur gekalkt. Fenster eingesetzt damit mehr Helligkeit reinkommt.

    Ciao Martina

  3. #3
    Avatar von Mariechen
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    Das Gartenhäuschen ist groß genug für mindestens 20 Hühner, begrenzend ist höchstens der Auslauf, wenn er denn grün bleiben soll. Aber der Auslauf ist auch nicht gerade klein. So 10-15 Hühner könntest du gut halten, wenn sie jeden Tag hinaus dürfen und draußen auch eine Unterstellmöglichkeit finden.

    Isolieren ist nicht nötig! Hühner können Kälte aushalten.

    Der Holzboden ist okay, sofern du die Tränke so aufstellst, daß auslaufendes oder verpläppertes Wasser in einer Auffangwanne landet.

    Die Frage ist höchstens, ob ein einziges Fenster genügend Helligkeit hineinläßt. Das mußt du aber selber sehen.

    Jetzt brauchst du noch einen Innenausbau, davor am besten alles mit Kalk einstreichen. Kleintierstallfarbe ist dasselbe, haftet aber besser auf Holz.
    Und dann brauchst du reichlich trockene Einstreu, und eine Hühnerklappe (eine Öffnung, wo die Hühner hinauskönnen und herein). Das war's schon!
    Mariechen



  4. #4

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    Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

    Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

    Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

    Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

    LG, Aluette

  5. #5

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    Zitat Zitat von Aluette Beitrag anzeigen
    Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

    Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

    Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

    Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

    LG, Aluette
    ... Deine Hühner werden sich eher erkälten, wenn Du eine Heizung in den Stall stellst ... ich habe jetzt seit einigen Jahren Hühner in unisolierten und ungeheizten Ställen ... noch nie ist eines erfroren oder krank geworden ... kein Schnupfen ... nichts ... Hühner haben mit Kälte kein Problem, solange sie einen trockenen (!) Stall haben ... ich würde übrigens kein Wasser in den Stall stellen, in der Nacht sind die Hühner sowieso auf der Stange und während des Tages werden sie ja ins Freie dürfen ...

  6. #6
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von manharter Beitrag anzeigen
    ... Deine Hühner werden sich eher erkälten, wenn Du eine Heizung in den Stall stellst ... ich habe jetzt seit einigen Jahren Hühner in unisolierten und ungeheizten Ställen ... noch nie ist eines erfroren oder krank geworden ... kein Schnupfen ... nichts ... Hühner haben mit Kälte kein Problem, solange sie einen trockenen (!) Stall haben ... ich würde übrigens kein Wasser in den Stall stellen, in der Nacht sind die Hühner sowieso auf der Stange und während des Tages werden sie ja ins Freie dürfen ...
    Alles vollkommen richtig!

    Ich sage nur: Wo leben denn unsere ganzen Vögel im Winter?? Ok einige ziehen in den Süden - aber nur, weil sie hier im Winter keine Nahrung finden. Aber der Rest bleibt hier und überlebt auch 20 Grad minus! Übrigens - ich bin am planen! Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, denn werde ich bei den meisten Hühnerställen eine Wand - die Wand die zur Voiliere steht ganz wegnehmen! Denn bei mir sitzen sehr oft die Hühner den ganzen Winter draussen und genau diese, diese haben nie Probleme mit Schnupfen und co.! Natürlich ist bei mir auch ein Vorteil, das alle Volieren nach Süden ausgerichtet sind! Und somit der Stall nach Süden hin offen sein wird! Aber dazu brauche ich noch Zeit - muss meinen ganzen Stall noch auf den Kopf stellen und renovieren! Denn das dach war jetzt im Sommer undicht und alles stand unter Wasser! Ok - vor 30 Jahren habe ich beim Bau des Stalles auch einige Fehler gemacht und ursprünglich war er auch nur für Tauben gedacht!

    Und so ist es auch bei den Hühnern im Winter nur eines sehr wichtig! Wichtig ist nur eine gute Lüftung - eben damit die Luftfeuchtigkeit im Stall im Winter nicht zu hoch wird! Denn nur bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Stall kann es bei grossen Kämmen und grossen Kehllappen zu Erfrierungen kommen.

    Und die Tränke würde ich ruhig in den Stall stellen. Dort sind im Winter doch ein paar Grad mehr als Draussen und somit ist das Problem von eingfrorenen Wasser auch nicht so hoch!
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #7

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    Ich hab mir jetzt - wo ich mich mit der Hühnerhaltung richtig beschäftige - auch schon öfter mal gedacht, dass bei den umliegenden Bauern die Hühner auch über Winter draußen einfach rumlaufen und ich hab mir bis jetzt eigentlich nie was dabei gedacht

    Doch plötzlich ist man selbst betroffen und macht sich dann alle möglichen Gedanken nur um nix verkehrt zu machen.

  8. #8
    Avatar von Mariechen
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    Zitat Zitat von Aluette Beitrag anzeigen
    Vielen Dank - wieder sehr nützlich Infos, vor allen Dingen auch der Tip mit dem Aufstellen der Tränke.

    Wegen der Kälte mache ich mir deswegen Gedanken, weil ich gelesen hab, dass die Temperatur nicht unter +5 Grad gehen soll. Ich glaube nicht, dass es dort im Winter (bei uns hat's schon locker mal längere Zeit bis zu -15°) absolut frostfrei sein wird. Wir haben auch schon dran gedacht, dann einen Ölradiator oder sowas in das Häuschen zu stellen.

    Als Einstreu würde ich am liebsten Sägespäne nehmen. Auch überlege ich noch wegen einem zweiten Fenster, was grundsätzlich auch kein Problem wäre.

    Also das Häuschen wäre so wohl ok? Das ist schon mal gut. Es gibt ja organisatorisch doch einiges vor der Anschaffung der Hühner zu tun und allein die Beschaffung derselbigen und welche Sorte ist auch nicht so einfach. Ich bin ein Landkind, aber eigene Hühner zu halten ist doch etwas ganz anderes, als welche auf einem Bauernhof laufen zu sehen. :-)

    LG, Aluette
    Du solltest das Häuschen auf keinen Fall beheizen. Schon gar nicht mit einem Ölradiator. Nur Küken brauchen in den ersten Wochen eine Wärmequelle (z.B IR Lampe), Hühner nicht. Bei uns hatte es -17°, die Hühner gingen trotzdem hinaus. Auch im Stall ist es dann frostig kalt, aber das macht ihnen nichts, solange es nicht zieht. Sie sitzen einfach eng aneinander und wärmen sich gegenseitig. Die Tränke bleibt eisfrei durch einen Tränkenwärmer. Wenn du das Häuschen beheizt, werden die Hühner sich eher einen Schnupfen holen, durch die Temperaturunterschiede beim rausgehen. Das ist also schädlich.

    Sägespäne kannst du nehmen, wenn sie trocken sind. Ich habe feuchte Sägespäne genommen und prompt Federlinge und Milben eingehandelt. Alles was richtig trocken ist, ist okay. Ich nehme Hobelspäne, denn die werden nur von trockenem Holz gemacht, und sind sehr trocken.
    Mariechen



  9. #9

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    Ja, also das beruhigt mich dann schon sehr. Das Häuschen ist soweit sehr in Ordnung, es ist nicht zugig und auch trocken. Ich denke, dass auch die Beschaffung von trockenen Sägespänen kein Problem sein wird.

    Dann werde ich jetzt erstmal das Häuschen kalken und mir dann weitere Infos suchen, wie ich es innen zweckmäßig einrichten kann. Vielen Dank nochmal für eure Tips!!

    LG, Aluette

  10. #10
    Avatar von Mariechen
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    Sägespäne sind dann trocken, wenn sie von getrocknetem Holz gemacht wurden, und nicht bei schlechtem Wetter draußen lagen. Ansonsten sind sie nicht trocken, sondern feucht.

    Dann nimm besser die von dem gepressten Sack, den man im Tierhandel kaufen kann! Oder in der Schreinerei fragen nach Hobelspänen!!
    Mariechen



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