Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: Ich werd sie nicht los... =(

  1. #1
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
    Registriert seit
    08.05.2011
    Beiträge
    1.496

    Ich werd sie nicht los... =(

    Hallo ihr Lieben,

    ich habe immernoch das Problem mit Federlingen. Nun schon circa 4 Wochen oder so. Meine Tiere sind gar nicht arg befallen, habe eigentlich erst bei 1 Hahn Federlinge entdeckt, davon auch nur weniger, aber wie schon gesagt...die sind seit 4 Wochen da.
    Das schlimmere Übel gibts auf der Nachbarseite des Stalles.
    Ich halte meine Hühner zusammen mit meinem Vermieter in einem ziemlich alten (30-50 Jahre) Hühnerstall, der Stall ansicht ist in der Mitte geteilt, teils mit Holz und "obenrum" mit Maschendraht. Auf diese Weise sind unsere Gruppen zwar getrennt, aber Luftzirkulation ist auch weiterhin gewährleistet.

    Naja, auf jeden Fall ist der Bestand meines Vermieters wesentlich stärker befallen, als meine eigenen Hühner. Damit sich das ganze dann nicht so arg auf meine ausbreitet, behandel ich die Hühner des Vermieters mit (weil es sonst auch, glaub ich, eh keiner machen würde). Ich benutze seit 4 Wochen Verminex (ein rein pflanzliches Mittel gegen Parasiten), was bei meinen Chicks gut hilft, aber bei den anderen Hühnern von nebenan leider nicht. Besonders der Hahn ist so unfassbar extrem befallen......der kann einem einfach nur leid tun. Ich habe auch schon Kieselgur benutzt, direkt auf den Hahn drauf und selbst das hat nichts gebracht.

    Ich muss dazu sagen, dass ich auf Chemiebomben verzichten möchte, sondern es zuerst weiterhin auf pflanzliche Art und Weise in den Griff bekommen möchte.
    Habt ihr da vielleicht weitere Ideen für mich? Ich hab das Kieselgur jetzt nur beim Hahn benutzt und nur 1 mal die Woche...ich wusste nicht, wo oft man das draufmachen darf? Würde auf 2-3mal die Woche gehen?
    Staubbad fällt flach, da kann ich das Zeug nicht reinmachen; ihnen steht kein wirklich trockenes Staubbad zur Verfügung, nur eines in ihrem Gehege, dass nass wird sobald es regnet.

    Über weitere Ideen wäre ich seeeeehhhrrr dankbar =)

  2. #2

    Registriert seit
    29.10.2010
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    104
    Mit Kieselgur einstäuben müsste gehen. Also die Hühner
    LG

  3. #3
    Avatar von Mariechen
    Registriert seit
    24.09.2010
    Ort
    Hühnerhausen
    Land
    (Süd-)Deutschland
    Beiträge
    4.099
    @ Trini, das mit den Federlingen kannst du dir wie ein Gleichgewicht vorstellen. Wenn die Tiere die Möglichkeiten zur Verfügung gestellt bekommen, die sie für ihre Körperhygiene brauchen, dann werden die Federlinge gegen Null gehen. Wenn sie diese Möglichkeiten nicht bekommen, werden die Federlinge um ungünstigen Fall überhand nehmen und zur Plage sein.

    Genau wie beim menschlichen Körper. Wir brauchen Wasser (und Seife) für die Hygiene, und haben trotzdem ein paar Krankheitserreger an uns. Wenn wir uns vernünftig sauber halten, und unsere Wäsche auch sauber gewaschen wird, wird das kein Problem sein, nur wenn wir lediglich alle 3 Wochen mal Wasser zum Waschen hätten, wäre das ein Problem.

    Was die Hühner unbedingt brauchen:

    1. ein ständig trockenes Staubbad, weil überdacht
    2. einen trockenen Stall mit trockener Einstreu

    Bei Milbenbefall mit Chemie oder Kieselgur vorzugehen, kann nur unterstützend sein, jedoch nicht als Lösung, wenn die anderen grundlegenden Hygienebedingungen fehlen. Mit anderen Worten: das allererste ist, daß die Hühner endlich ihr Staubbad bekommen, und zwar rechts und links von der Trennwand. Das zweite, daß der Stall gesäubert wird und eine frische trockene Einstreu mit Kieselgurbestäubung hineinkommt. Drittens Legenester frisch einstreuen und einstäuben. Viertens dann die Chemie- oder Kieselgurkeule direkt auf die Federn. Und in dieser Reihenfolge.

    Alles andere hat keine Chance.
    Mariechen



  4. #4
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
    Registriert seit
    08.05.2011
    Beiträge
    1.496
    Themenstarter
    Das heißt aber auch, dass ich einfach machen muss. Denn wenn ich sage: deine Hühner brauchen ein Staubbad im Stall mit Kieselgur, damit ihre Federlinge endlich mal weggehen, dann heißt: oh...die alte verrückte macht wieder so viel Geschiss wegen den Hühnern...total übertrieben.

    Dann muss ich einfach machen und nicht fragen, das ist die einzige Möglichkeit.
    Leider scheinen meine Chicks ihr Staubbad im Stall auch noch nicht anzunehmen und sind momentan noch lieber draußen, in den ungeschützten.
    Wie kann ich sie denn davon überzeugen, dass das Staubbad im Stall der Himmel auf Erden ist? ;-)

    Das Problem an der ganze Sache ist einfach, dass ich die Hühnerhaltung sehr ernst nehme und alles richtig machen will, und mein Vermieter es eher so wie die alten Bauer sieht: die Hühner haben Futter und Wasser....das reicht. Ich bin quasi die absolut Verrückte, die den Hühnern Möhren mit Oregano rappt und Quark zubereitet Es ist eine sehr schwierige Gradwanderung...ich mein, ich kann ja nicht noch seinen Stall mitausmisten und sauber halten. Ich kann sie nur drauf ansprechen, aber im Endeffekt sind es seine Hühner und da kann ich ja auch nicht einfach reinreden.

    Es ist alles einfach sehr, sehr schwierig! =(

  5. #5
    Avatar von Mariechen
    Registriert seit
    24.09.2010
    Ort
    Hühnerhausen
    Land
    (Süd-)Deutschland
    Beiträge
    4.099
    Zitat Zitat von **Trini** Beitrag anzeigen
    Dann muss ich einfach machen und nicht fragen, das ist die einzige Möglichkeit.
    Leider scheinen meine Chicks ihr Staubbad im Stall auch noch nicht anzunehmen und sind momentan noch lieber draußen, in den ungeschützten.
    Wie kann ich sie denn davon überzeugen, dass das Staubbad im Stall der Himmel auf Erden ist? ;-)
    (
    Man kann auch draußen ein überdachtes Staubbad einrichten. Wie das geht, wurde schon mal besprochen. Zum Beispiel reicht eine runde oder eckige Maurerwanne und ein Stück Plexiglaswelle auf ein Holzständerwerk geschraubt. Man kann auch den Hühnern Zugang zu einem Gewächshaus oder Folientunnel geben, die im Winter eh nicht genutzt werden. Das ist sozusagen ein Riesen-Badespaß mit Scharrparadies. Und warte nur, die Hühner sind nicht so dumm wie man meint. Sie werden baden, wenn es nötig ist.

    Du darfst das mit dem Oreganotee und den Möhrenquarkleckerlie einfach nicht so rauskehren. Wenn du das ganz unauffällig machst, dann ist der Kontrast nicht so groß zwischen euch.
    Mariechen



  6. #6
    Avatar von jana782
    Registriert seit
    19.06.2011
    PLZ
    73441
    Beiträge
    332
    Hallo Trini,

    ich kenne das Probem:

    Zitat Zitat von **Trini** Beitrag anzeigen
    Das Problem an der ganze Sache ist einfach, dass ich die Hühnerhaltung sehr ernst nehme und alles richtig machen will, und mein Vermieter es eher so wie die alten Bauer sieht: die Hühner haben Futter und Wasser....das reicht. Ich bin quasi die absolut Verrückte,Es ist alles einfach sehr, sehr schwierig! =(
    Bei mir sind die Bauern, die Schwiegereltern, und die "Verrückte" bin ich !

    Sorry, aber schön, daß es nicht nur mir so geht!
    LG , Jana

  7. #7
    Chicken Man ! Avatar von Weyz
    Registriert seit
    28.09.2009
    Land
    Hessen
    Beiträge
    2.963
    Zitat Zitat von **Trini** Beitrag anzeigen
    ...
    Wie kann ich sie denn davon überzeugen, dass das Staubbad im Stall der Himmel auf Erden ist? ;-)
    ...
    Wer gut schmiert, der gut fährt. Hühner schmiert man mit Happa. Also einfach mal eine Handvoll Körner ins Staubbad reinrühren. Falls sie es bisher nicht komplett gemieden haben, werden sie bald davor anstehen....
    Wer will, dass die Welt bleibt wie sie ist,
    der will nicht dass sie bleibt
    Atomkraft? Nein Danke!

  8. #8
    ~Be Veggie~ Avatar von Trini
    Registriert seit
    08.05.2011
    Beiträge
    1.496
    Themenstarter
    Hab ich gemacht, bin mal gespannt wie es funktioniert.

    Aber was mach ich jetzt mit dem Hahn des Vermieters...der ist nach wie vor voll mit Federlingen. Zwar schon nicht mehr so schlimm wie am Anfang (da waren die Federn am Po weg und die Haut knallrot) aber immernoch "voll".
    Wie oft kann ich ihn denn mit Kieselgur behandeln? Wird das irgendwann schädlich? Und wie genau mach ich das überhaupt, hab ihn bis jetzt nur am Po eingestäubt, wo der Befall wirklich abartig stark ist. Aber die sind ja überall....mach ich dann einfach an ein paar Stellen das Kieselgur drauf, oder einmal ganz drüber?

  9. #9
    Avatar von Mariechen
    Registriert seit
    24.09.2010
    Ort
    Hühnerhausen
    Land
    (Süd-)Deutschland
    Beiträge
    4.099
    Zitat Zitat von **Trini** Beitrag anzeigen
    Hab ich gemacht, bin mal gespannt wie es funktioniert.

    Aber was mach ich jetzt mit dem Hahn des Vermieters...der ist nach wie vor voll mit Federlingen. Zwar schon nicht mehr so schlimm wie am Anfang (da waren die Federn am Po weg und die Haut knallrot) aber immernoch "voll".
    Wie oft kann ich ihn denn mit Kieselgur behandeln? Wird das irgendwann schädlich? Und wie genau mach ich das überhaupt, hab ihn bis jetzt nur am Po eingestäubt, wo der Befall wirklich abartig stark ist. Aber die sind ja überall....mach ich dann einfach an ein paar Stellen das Kieselgur drauf, oder einmal ganz drüber?
    Wir haben das so gemacht: das Huhn (in diesem Fall den Hahn) nehmen, und in ein Staubbad legen, dabei die Füße festhalten und überall kräftig Kieselgur unter die Federn pusten (aus einer Plastikflasche, z.B. Ketchupflasche). Hoffentlich ist der Hahn nicht aggressiv, und läßt sich das gefallen. Ich weiß nicht, ob das "richtig" gemacht wurde. Die Henne war nachher weiß-grau statt schwarz, und geholfen hat es in jedem Fall.

    Nein, Kieselgur schadet nicht der Haut, höchstens den Lungen.
    Mariechen



  10. #10
    genannt Heini Avatar von hein
    Registriert seit
    27.12.2008
    Ort
    zw. Nienburg u. Sulingen
    PLZ
    3162
    Land
    Deutschland/Niedersachsen
    Beiträge
    17.824
    Für den ganz grossen Notfall gibt es Nackentropfen! In der Regel sind diese Tropfen für Tauben gedacht! Helfen aber auch bei Hühner - nur die Menge sollte dann natürlich dementsprechend anpassen! Sie können bis zu 12 Mon. wirken!


    Nachtrag: Nackentropfen sind die sicherste und wirkungsvollste Methode, die Tauben von Ungeziefer zu befreien. Natürlich gibt es auch bei den Nackentropfen die unterschiedlichsten Substanzen. Manche Öko-Nackentropfen, die auf dem Markt angeboten werden, haben auch nur eine Öko-Wirkung – nämlich keine Wirkung.

    Die meisten gut wirkenden Nackentropfen sind auf Ivermectin-Basis. Die Wirkung erfolgt über die Blutbahn, ohne jegliche Nebenwirkung für die Tauben haben Sie einen Schutz für 2 – 3 Monate.

    Es gibt aber auch eine neue Sorte! Diese Nackentropfen haben einen Depoteffekt und wirken 12 Monate. Kein Trippeln mit den Füßen, keine Nebenwirkungen, 100 % verträglich (bei Tauben).
    Geändert von hein (20.11.2011 um 01:49 Uhr)
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



Ähnliche Themen

  1. Flöhe im Brutnest - wie werd ich sie los???
    Von Isabelle im Forum Parasiten
    Antworten: 16
    Letzter Beitrag: 02.07.2015, 17:16
  2. Hühnerflöhe: Wie werd ich sie los?
    Von julia.h im Forum Parasiten
    Antworten: 43
    Letzter Beitrag: 27.09.2011, 21:02
  3. Wie werd ich Giersch los?
    Von röwi im Forum Der Auslauf
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 22.06.2011, 21:14
  4. Ich werd nicht mehr, der Marder war da
    Von Freaglemama im Forum Fuchs du hast das Huhn gestohlen
    Antworten: 24
    Letzter Beitrag: 02.07.2010, 16:29

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •